Ride & Bike im WestfalenTarif

Ride & Bike im WestfalenTarif

Noch bis zum 30. November 2024 am ADFC-Fahrradklima-Test teilnehmen

West­fa­len: Im West­fa­len­Ta­rif lässt sich der Gebrauch von Bus­sen und Bah­nen auf viel­fäl­ti­ge Wei­se mit der Fahr­rad­nut­zung ver­bin­den. Damit Fahr­gäs­te bequem in den ÖPNV umstei­gen kön­nen, gibt es ver­schie­de­ne Bike-and-Ride-Ange­bo­te an den west­fä­li­schen Hal­te­stel­len. Mehr ÖPNV und mehr Rad­ver­kehr bedeu­ten weni­ger Stau, weni­ger Kli­ma­schä­den, weni­ger Ver­kehrs­to­te, weni­ger Lärm­be­läs­ti­gung, sau­be­re­re Luft und mehr Lebens­qua­li­tät. Doch wie stellt sich die Fahr­rad­freund­lich­keit in Städ­ten, Krei­sen und Gemein­den in NRW 2024 dar? Noch bis zum 30. Novem­ber kön­nen Bür­ge­rin­nen und Bür­ger mit dem ADFC-Fahr­rad­kli­ma-Test auf www​.fkt​.adfc​.de bewer­ten, wie gut das Rad­fah­ren und
das Mit­ein­an­der im Ver­kehr in ihren Orten funktioniert.

Ob grö­ße­re Städ­te oder länd­li­che Wohn­ge­bie­te – in den Regio­nen des West­fa­len­Ta­rifs gibt es mitt­ler­wei­le ein gro­ßes Spek­trum an Mög­lich­kei­ten, sein Rad sicher abzu­stel­len. In abschließ­ba­ren Boxen pri­va­ter oder gemein­nüt­zig geführ­ter Unter­neh­men wie rad​box​.nrw lässt sich für ein gerin­ges Ent­gelt ein Unter­stell­platz online reser­vie­ren. Direkt an den Bahn­hof fah­ren, das Tor mit einem Code öff­nen, das Fahr­rad in der gebuch­ten Park­box abstel­len, schlie­ßen, in den Zug stei­gen, sich dort über eine ÖPNV-App sein digi­ta­les eezy.nrw-Ticket buchen – mehr braucht es nicht. Je nach Bedarf lässt sich ein Platz für einen Tag, eine Woche, einen Monat oder sogar ein Jahr buchen – ein Ange­bot, das sich sowohl für Gelegenheitsnutzer*innen als auch Pendler*innen lohnt, die regel­mä­ßig mit dem Rad unter­wegs sind. Der All­ge­mei­ne Deut­scher Fahr­rad-Club NRW (ADFC NRW) ent­wi­ckelt seit 1997 siche­re Sta­tio­nen im gesam­ten Bun­des­land, die Fahr­rä­der vor Dieb­stahl, Van­da­lis­mus und Wet­ter­ein­flüs­sen schützen.

Die Fahr­rad­stadt Müns­ter ist mit dem größ­ten Rad­park­haus Deutsch­lands das Leucht­turm­pro­jekt unter den Rad­park­an­la­gen. Gele­gen­heits­nut­zer, Pend­ler und Tou­ris­ten las­sen in der am Haupt­bahn­hof gele­ge­nen Sta­ti­on ihren Draht­esel auch in der 24-Stun­den-Meis­ter­werk­statt und einer Wasch­an­la­ge auf­ar­bei­ten. Tou­ris­ten kön­nen sich Fahr­rä­der mie­ten. Auf rund 2.500 Qua­drat­me­tern fin­den hier 3.300 Radfahrer*innen einen Stellplatz.

Die gemein­nüt­zig orga­ni­sier­te Sta­ti­on in Rhei­ne bie­tet 960 Fahr­rä­dern eine siche­re Unter­stell­mög­lich­keit. Die Cari­tas-Ems­tor-Werk­stät­ten sor­gen für Leih­fahr­rä­der und Pan­nen­hil­fe. Auch in Hamm (450 Plät­ze) und in Min­den (442 Plät­ze) par­ken sehr vie­le Fahr­gäs­te des ÖPNV ihr Rad dieb­stahl- und van­da­lis­mus­si­cher. Hilf­reich sind auch hier die Zusatz-Dienst­leis­tun­gen wie Pan­nen­hil­fe, (E‑Bike-) Ver­leih und Wartungsservices.

Gro­ße Rad­park­häu­ser wie das in Müns­ter nut­zen ihre Flä­che mit­tels Dop­pel­stock­par­ken beson­ders effi­zi­ent. Sie sor­gen mit voll- oder halb­au­to­ma­ti­sche Zugangs­kon­trol­len, z. B. per Chip­kar­te oder Code, für eine Zugäng­lich­keit rund um die Uhr. Häu­fig ste­hen auch Lade­sta­tio­nen für E‑Bikes bereit. Mobil­sta­tio­nen schlie­ßen E‑Ladesäulen mitt­ler­wei­le als regu­lä­res Ange­bot mit ein. An den Müns­te­ra­ner Stadt­teil-Bahn­hö­fen Albach­ten, Amels­bü­ren, Hil­trup, Meck­len­beck und Roxel sor­gen fünf “Lee­zen­bo­xen” (Lee­ze ist der müns­ter­län­di­sche Begriff für Fahr­rad) für wei­te­re über­dach­te Abstell­mög­lich­kei­ten, die von den Stadt­wer­ken betrie­ben wer­den. Sie bestechen durch ihre kos­ten­lo­se Nut­zung, ihr ein­fa­ches Schließ­sys­tem über Zugangs­kar­te und größt­mög­li­che Sicher­heit durch zusätz­li­che Video­über­wa­chung. In Hamm sind Fahr­rad­kä­fi­ge an den Bahn­hö­fen Bockum-Hövel, Hamm-Hees­sen und Hamm-Mit­te mit einem elek­tro­ni­schen Funk­sen­der aus­ge­stat­tet. Bei den Bür­ger­äm­tern und Rad­sta­tio­nen erhal­ten Nutzer*innen einen Trans­pon­der, mit dem durch Pro­gram­mie­rung die Aus­las­tung der Abstell­an­la­ge kon­trol­liert wird. Ver­län­gert ein Platz­in­ha­ber die Nut­zungs­dau­er des Trans­pon­ders nicht, wird ein Platz in Anla­ge frei. Dop­pel­te Ver­ga­ben wer­den durch Daten­spei­che­rung auf dem Chip verhindert.

Wer sein Rad nicht zurück­las­sen möch­te, kann es mit dem ganz­tä­gig gül­ti­gen FahrradTagesTicket24, dem 30 Tage­Ti­cket Fahr­rad oder dem Fahr­rad­Abo über 12 Mona­te in Bus und Bahn mit­neh­men. Klapp­rä­der und E‑Tretroller wer­den zusam­men­ge­klappt kos­ten­los beför­dert. In den Krei­sen Sie­gen-Witt­gen­stein und Olpe beför­dern die Regio­nal­bah­nen E‑Bikes und ande­re Fahr­rä­der kos­ten­frei. ÖPNV-Nutzer*innen ohne eige­nes Rad kön­nen ab Hal­te­stel­le zahl­rei­che Bikesha­ring-Ange­bo­te in Anspruch neh­men, so z.B. mein­Sig­gi in Bie­le­feld. Die mein­Sig­gi Sta­tio­nen las­sen sich ein­fach per App, auf der Web­site der Stadt­wer­ke-Toch­ter moBIel oder des Anbie­ters next­bike by TIER finden.

Die fahr­rad­freund­lichs­ten Städ­te und Gemein­den wer­den in sechs Grö­ßen­klas­sen am 29. April 2025 im Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Digi­ta­les und Ver­kehr (BMDV) in Ber­lin aus­ge­zeich­net. Das BMDV för­dert den ADFC-Fahr­rad­kli­ma-Test 2024 aus Mit­teln zur Umset­zung des Natio­na­len Radverkehrsplans.

Mehr Infos unter: www​.fkt​.adfc​.de und www​.west​fa​len​ta​rif​.de.

West­fa­len­Ta­rif. Der Eine für Bus & Bahn. Der West­fa­len­Ta­rif ist der flä­chen­mä­ßig größ­te Nah­ver­kehrs­ta­rif in NRW und der zweit­größ­te deut­sche Flä­chen-Gemein­schafts­ta­rif. Ein kom­for­ta­bles ÖPNV-Ange­bot mit Zukunfts­cha­rak­ter in West­fa­len, ein Ticket für alle auf Schie­ne und Stra­ße, hohe Mobi­li­tät für die loka­len Bedürf­nis­se vor Ort. Das ver­wirk­li­chen 28 Auf­ga­ben­trä­ger, über 60 Ver­kehrs­un­ter­neh­men und die WestfalenTarif-Expert*innen in Zusam­men­ar­beit mit den 16 ange­schlos­se­nen Krei­sen und 3 kreis­frei­en Städ­ten. Ver­bund­wei­te Tarif­pla­nung, Ein­nah­men­auf­tei­lung, Ver­trieb, Mar­ke­ting, Con­trol­ling und eine trans­pa­ren­te Kun­den­kom­mu­ni­ka­ti­on bil­den die Basis, auf der leicht ver­ständ­li­che, bar­rie­re­frei zugäng­li­che, kli­ma­freund­li­che, digi­ta­le und inter­mo­da­le Kon­zep­te ent­wi­ckelt werden.

 

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Quel­le: West­fa­len­Ta­rif GmbH
Foto­credits: West­fa­len­Ta­rif GmbH / Brisystem