Bezahlbarer Wohnraum ist das Ziel

Bezahlbarer Wohnraum ist das Ziel – 2 Mehrfamilienhäuser mit 24 Wohneinheiten sollen auf Fläche in der Nähe des Tennisplatzes in Winterberg im Fichtenweg entstehen

Win­ter­berg: Die Grün­dung einer Woh­nungs­bau­ge­sell­schaft rückt in greif­ba­re Nähe. Der Rat der Stadt Win­ter­berg hat grü­nes Licht für die Grün­dung einer Woh­nungs­bau­ge­nos­sen­schaft gege­ben. So soll die Stadt Win­ter­berg gemein­sam mit der Woh­nungs­bau­ge­nos­sen­schaft Hoch­sauer­land eine Woh­nungs­bau­ge­sell­schaft grün­den, um dann auf der Flä­che neben den Ten­nis­plät­zen in Win­ter­berg im Fich­ten­weg 24 Wohn­ein­hei­ten ent­ste­hen zu las­sen. „Wir haben in den ver­gan­ge­nen Mona­ten inten­siv mit der Woh­nungs­bau­ge­nos­sen­schaft Hoch­sauer­land an unse­rem Pro­jekt in Win­ter­berg, bezahl­ba­ren Wohn­raum zu ent­wi­ckeln, gear­bei­tet. Ursprüng­lich woll­ten wir für das Pro­jekt eine Woh­nungs­bau­ge­nos­sen­schaft grün­den, aller­dings hat der Ver­band der Woh­nungs­wirt­schaft dem eine Absa­ge aus recht­li­chen Grün­den erteilt. Da wir an unse­rem Ziel, bezahl­ba­ren Wohn­raum zu ent­wi­ckeln, fest­hal­ten wol­len, ist es nun umso schö­ner, dass wir mit der kom­mu­na­len Woh­nungs­bau­ge­sell­schaft einen Weg gefun­den haben“, so Bür­ger­meis­ter Micha­el Beckmann.

Ursprüng­lich war vor­ge­se­hen, dass das geplan­te Start­pro­jekt auf der Flä­che ober­halb des Ten­nis­plat­zes in Win­ter­berg im Fich­ten­weg in zwei Bau­ab­schnit­ten umge­setzt wer­den soll. Zunächst soll­te ein soge­nann­tes Town­haus mit 16 Wohn­ein­hei­ten für Sin­gles, Paa­re und Azu­bis ent­ste­hen und im zwei­ten Schritt ein Mehr­fa­mi­li­en­haus mit 8 Woh­nun­gen. In den wei­te­ren Pla­nun­gen hat sich aber her­aus­ge­stellt, dass es ins­be­son­de­re mit Blick auf die Bau­kos­ten wirt­schaft­lich ist, bei­de Bau­ab­schnit­te in einem Zug umzu­set­zen, um Syn­er­gien nut­zen zu kön­nen. Dem hat der Rat der Stadt Win­ter­berg in sei­ner letz­ten Sit­zung vor der Som­mer­pau­se auch so zugestimmt.

„In den nächs­ten Wochen wer­den wir inten­siv an den For­ma­li­tä­ten für die Umset­zung arbei­ten. So wer­den wir die Gesell­schafts­ver­trä­ge auf Basis der aktu­ell noch nicht vor­lie­gen­en­den Ergeb­nis­se der Prü­fung des Ver­ga­be­rechts vor­be­rei­ten, wei­te­re Gesprä­che mit dem Minis­te­ri­um , dem Hoch­sauer­land­kreis und der Bun­des­an­stalt für Immo­bi­li­en­auf­ga­ben füh­ren, um das Kon­zept final umset­zen zu kön­nen,“ so Käm­me­rer Bas­ti­an Östreich, der mit Lin­da Mül­ler für das Pro­jekt ver­ant­wort­lich ist.

Woh­nun­gen könn­ten von Bür­ge­rin­nen und Bür­gern mit Wohn­be­rech­ti­gungs­schein ange­mie­tet werden

Das Kon­zept der geplan­ten kom­mu­na­len Woh­nungs­bau­ge­sell­schaft, die öffent­lich geför­der­ten Wohn­raum baut, sieht vor, dass die Woh­nun­gen von Bür­ge­rin­nen und Bür­gern, die einen Wohn­be­rech­ti­gungs­schein haben, zu güns­ti­gen Mie­ten ange­mie­tet wer­den kön­nen. Anspruch auf einen Wohn­be­rech­ti­gungs­schein haben aktu­ell wohl auf­grund der Ein­kom­mens­hö­he alle Aus­zu­bil­den­den oder auch 80 Pro­zent Senio­rin­nen und Senioren.

Win­ter­ber­ger Modell ist ein­ma­lig in NRW

Das Win­ter­ber­ger Modell, mit­in­ves­tie­ren­de Mit­glie­der mit ins Boot zu holen, die sich ein Bele­gungs­recht für die Woh­nun­gen mit­ein­kau­fen und so sicher­stel­len kön­nen, dass die Woh­nung ihren Mit­ar­bei­ten­den oder Aus­zu­bil­den­den zur Ver­fü­gung steht, ist ein­ma­lig in ganz NRW. Von den 16 Wohn­ein­hei­ten des Town­haus wur­den bereits vier mit einer finan­zi­el­len Betei­li­gung mit Bele­gungs­recht reser­viert. Dazu kom­men wei­ter Finanz­ein­la­gen von Win­ter­ber­ger Unter­neh­mern, die das Pro­jekt mit unter­stüt­zen wol­len. „Es han­delt sich daher um ein Pro­jekt von Win­ter­ber­gern für Win­ter­ber­ger,“ freut sich Bür­ger­meis­ter Beckmann.

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Bild: Auf der Flä­che neben den Ten­nis­plät­zen in Win­ter­berg im Fich­ten­weg sol­len 24 Wohn­ein­hei­ten entstehen.
Quel­le: Stadt Win­ter­berg V.i.S.d.P. Rabea Kappen
Foto­credits: Stadt Winterberg