Grenzkontrollen helfen doch! Zahl der irregulär eingereisten Migranten deutlich verringert

Berliner Morgenpost: Grenzkontrollen helfen doch! Kommentar von Christian Kerl zur Sicherung der Außengrenzen

Es geht also doch: Die im Herbst ein­ge­führ­ten Kon­trol­len an der Gren­ze zu Polen und Tsche­chi­en haben die Zahl der irre­gu­lär ein­ge­reis­ten Migran­ten deut­lich ver­rin­gert. Was Kri­ti­ker als Sym­bol­po­li­tik abta­ten, zeigt in der Pra­xis gro­ße Wir­kung. Denn das Poli­zei-Auf­ge­bot an der Gren­ze ist eine kla­re Kampf­an­sa­ge an kri­mi­nel­le Schleuser.

Der Staat sen­det das Signal, dass er den Ernst der Lage ver­stan­den hat und die Kon­trol­le über die Migra­ti­ons­strö­me behal­ten will. Und er rich­tet die Bot­schaft an ande­re EU-Staa­ten, dass blo­ßes Durch­win­ken von Asyl­be­wer­bern nach Deutsch­land nicht mehr funk­tio­niert: Des­halb sichern nun auch Nach­bar­län­der ihre Grenzen.

Gut, dass Innen­mi­nis­te­rin Nan­cy Fae­ser die Kon­trol­len nun um zwei Mona­te ver­län­gert. Dass sie nicht gleich auf Dau­er­mo­dus umstellt, ist nach­voll­zieh­bar: Grenz­kon­trol­len müs­sen die Aus­nah­me blei­ben. Sie ver­sto­ßen gegen die Grund­idee des frei­en Rei­sens im Schen­gen­raum. Plötz­lich ste­hen Auto­fah­rer an der Gren­ze wie­der wie frü­her im Stau, wäh­rend die Poli­zei über enor­me Per­so­nal­be­las­tung klagt. Grenz­kon­trol­len sind ohne­hin kein All­heil­mit­tel, um die Pro­ble­me mit irre­gu­lä­rer Zuwan­de­rung in den Griff zu bekommen.

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