Landrat Dr. Schneider übergibt im Kreishaus Meschede Sterne- Urkunden zur REGIONALE 2025

Gren­zen­los – Tou­ris­ti­sche Infra­struk­tur nach­hal­tig mana­gen (3.Stern)

Hoch­sauer­land­kreis. Wie viel­fäl­tig die Pro­jek­te der REGIO­NA­LE 2025 in Süd­west­fa­lensind, hat die jüngs­te Aus­schuss­sit­zung 2023 ein­mal mehr ver­deut­licht. Gleich acht Pro­jek­te sind mit dem drit­ten Stern aus­ge­zeich­net wor­den, drei von ihnen sind im Hoch­sauer­land­kreis für ganz Süd­west­fa­len mit initi­iert wor­den, deren Pro­jekt­ver­ant­wort­li­che sich über das „Go“ für ihr Vor­ha­ben freu­en. Die För­de­rung steht. Ein Pro­jekt erhielt als „Neu­ein­stei­ger“ den ers­ten REGIO­NA­LE-Stern. In Ihrer Gesamt­heit stär­ken die Pro­jek­te die digi­ta­le Bil­dung bei jun­gen Men­schen, machen Natur neu und digi­tal erleb­bar, küm­mern sich um die Wei­ter­ent­wick­lung der Innen­städ­te und unter­stüt­zen die Wirt­schaft bei der Nut­zung neu­er Technologien.

„Wir freu­en uns über die guten Ideen und auch die fort­schrei­ten­de Umset­zung“, sag­te Land­rat Dr. Karl Schnei­der, der die Urkun­den am Mon­tag (04.12.) im Kreis­haus Mesche­de über­gab. Auch Frank Lin­ne­ku­gel, REGIO­NA­LE-Beauf­trag­ter für den Hoch­sauer­land­kreis und HSK-Wirt­schafts­för­de­rer, sieht die Pro­jek­te auf Erfolgs­kurs: „Das kon­se­quen­te Vor­an­trei­ben der Ideen liegt an unse­ren über­aus hoch­enga­gier­ten Pro­jekt­part­nern, die mit Moti­va­ti­on für die Pro­jek­te und deren Umset­zung einstehen.“

Nach­fol­gend die ster­ne-prä­mier­ten Pro­jek­te zur REGIO­NA­LE 2025:
Gren­zen­los – Tou­ris­ti­sche Infra­struk­tur nach­hal­tig mana­gen (3.Stern)

In den ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­ten sind die Out­door-Regio­nen Sau­er­land und Sie­gen-Witt­gen­stein gewach­sen: Mehr Rad- und Wan­der­we­ge, mehr Rast­plät­ze, mehr Beschil­de­run­gen. Für die vie­len Ver­ant­wort­li­chen ist es daher immer schwie­ri­ger gewor­den, die Qua­li­tät die­ser Infra­struk­tur instand zu hal­ten und sie wei­ter­zu­ent­wi­ckeln. Hel­fen soll ein ein­heit­li­ches, digi­ta­les Manage­ment­sys­tem, das alle immer nut­zen kön­nen: Natur­par­ke, Ver­ei­ne, Ver­bän­de, Kom­mu­nen, Haupt- und Ehren­amt. In dem Pro­jekt arbei­ten die Ver­ant­wort­li­chen aus Süd­west­fa­len mit dem Ber­gi­schen Land zusam­men. Das Sys­tem kann als Vor­bild und Blau­pau­se für ande­re Regio­nen dienen.

Das Pro­jekt „Gren­zen­los – Tou­ris­ti­sche Infra­struk­tur nach­hal­tig mana­gen“ konn­te sich im För­der­auf­ruf „Erleb​nis​.NRW“ des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len durch­set­zen und wird mit rund 1,073 Mil­lio­nen Euro aus Mit­teln des Euro­päi­schen Fonds für Regio­na­le Ent­wick­lung (EFRE) sowie Lan­des­mit­teln des NRW-Wirt­schafts­mi­nis­te­ri­ums (MWI­KE) bzw. des NRW-Umwelt­mi­nis­te­ri­ums (MUNV) unter­stützt. Wei­te­re 119.000 Euro steu­ern die sechs Part­ner als Eigen­mit­tel hinzu.

„Wir konn­ten das Pro­jekt mit dem brei­ten Trä­ger­kon­sor­ti­um auf eine soli­de und zukunfts­ge­rich­te­te Basis stellen.Die Aus­zeich­nung mit dem drit­ten Stern bestä­tigt die von uns ent­wi­ckel­ten Ideen zur Trä­ger­struk­tur“, so Dr. Jür­gen Fisch­bach, Geschäfts­füh­rer des Sauerland-Tourismus.
„Natur­ent­deck­er­or­te – Natur­er­le­ben für die Jüngs­ten“ (3.Stern)

Span­nen­de Orte in der Natur zum Ent­de­cken und Aus­pro­bie­ren. Orte, die man sich digi­tal anse­hen kann, aber ana­log erle­ben möch­te: Sol­che Orte möch­ten die drei Natur­par­ke in Süd­west­fa­len schaf­fen, damit Kin­der und Jugend­li­che wie­der ein stär­ke­res Ver­ständ­nis für die Natur vor Ort bekom­men. Die gute Nach­richt: Das Pro­jekt „Natur­ent­deck­er­or­te – Natur­er­le­ben für die Jüngs­ten“ wird umgesetzt.
„Jetzt wer­den die Kri­te­ri­en für die künf­ti­gen „Natur­ent­deck­er­or­te“ fest­ge­legt und anschlie­ßend in der Regi­on auch Vor­schlä­ge ein­ge­holt“, sagt Det­lef Lins, Geschäfts­füh­rer des Natur­parks Sau­er­land Rot­h­aar­ge­bir­ge. Das Pro­jekt „Natur­ent­deck­er­or­te – Natur­er­le­ben für die Jüngs­ten“ konn­te sich im För­der­auf­ruf „Erleb​nis​.NRW“ des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len durch­set­zen und wird mit rund 942.000 Euro aus Mit­teln des Euro­päi­schen Fonds für Regio­na­le Ent­wick­lung (EFRE) sowie Lan­des­mit­teln des NRW-Wirt­schafts­mi­nis­te­ri­ums (MWI­KE) bzw. des NRW-Umwelt­mi­nis­te­ri­ums (MUNV) unter­stützt. Hin­zu kom­men 94.000 Euro Eigen­mit­tel der Naturparke.

„Solid2“ (3.Stern)

Die süd­west­fä­li­schen Unter­neh­men sol­len eine Leucht­turm­funk­ti­on ein­neh­men bei der Nut­zung der Block­chain-Tech­no­lo­gie. „Das Pro­jekt „Solid2″ der Fach­hoch­schu­le Süd­west­fa­len möch­te Unter­neh­men auf­zei­gen, wie sie die Tech­no­lo­gie in ihren Lie­fer­ket­ten sinn­voll ein­set­zen kön­nen, um aktu­el­le Her­aus­for­de­run­gen zu meis­tern“, sagt Marc Hübschke. Dazu wer­den in vier Pilot­pro­jek­ten Demons­tra­to­ren mit regio­na­len Unter­neh­men aus ver­schie­de­nen Bran­chen ent­wi­ckelt und der Ein­satz erprobt. Die Erkennt­nis­se wer­den für inter­es­sier­te Unter­neh­men auf­be­rei­tet. Mit­hil­fe der Tech­no­lo­gie kön­nen Infor­ma­tio­nen, bei­spiels­wei­se im Kon­text von Rech­nungs­da­ten fäl­schungs­si­cher über­mit­telt oder zuge­lie­fer­te Pro­duk­ti­ons­ele­men­te und Roh­stof­fe rück­ver­folg­bar doku­men­tiert wer­den. Sie schafft Trans­pa­renz in Lie­fer­ket­ten und opti­miert Geschäfts­pro­zes­se der Unter­neh­men. Das Pro­jekt „Solid2“ hat einen Umfang von 1,37 Mil­lio­nen Euro. Es konn­te sich im För­der­auf­ruf „Regio​.NRW – Trans­for­ma­ti­on“ des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len durch­set­zen. Die FH Süd­west­fa­len und die Hoch­schu­le Ruhr West erhal­ten rund 1,2 Mil­lio­nen Euro aus Mit­teln des Euro­päi­schen Fonds für Regio­na­le Ent­wick­lung (EFRE) sowie Lan­des­mit­teln des NRW-Wirt­schafts­mi­nis­te­ri­ums (MWI­KE) unter­stützt. Hin­zu kom­men Eigenmittel.

„Smart Regi­on Hub“ – Neue Wege der Zusam­men­ar­beit für alle Kom­mu­nen und Dör­fer in Süd­west­fa­len  (1.Stern)
Krei­se, Städ­te, Gemein­den und Dör­fer ste­hen vor gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen. Kli­ma­kri­se, Digi­ta­li­sie­rung und Fach­kräf­te­man­gel in der Ver­wal­tung sind nur eini­ge Bei­spie­le. Um die­se zu meis­tern und die Städ­te und Dör­fer in Süd­west­fa­len lebens­wert zu hal­ten, braucht es neue Lösun­gen und klu­ge Wege der Zusam­men­ar­beit. Genau dort setzt in der REGIO­NA­LE 2025 die Pro­jekt­idee „Smart Regi­on Hub“ an. Geplant ist ein regio­na­les Kom­pe­tenz­zen­trum als zen­tra­le und bera­ten­de Anlauf­stel­le für alle 59 Kom­mu­nen und ihre Dör­fer. Schon erprob­te, smar­te und digi­ta­le Lösun­gen sol­len hier mit­ein­an­der geteilt wer­den und Kom­mu­nen unter­stützt wer­den, die­se bei sich zu nutzen.

„Vie­les lässt sich bereits mul­ti­pli­zie­ren, z.B. die digi­ta­le Erfas­sung des Stra­ßen­zu­stan­des, Ehren­amts­por­ta­le oder ein Wald­mo­ni­to­ring. Wir sind der Auf­fas­sung, dass die regio­na­le Ebe­ne auf dem Weg zu digi­ta­ler Sou­ve­rä­ni­tät exakt die rich­ti­ge ‚Flug­hö­he‘ für einen sol­chen Hub ist. In einer länd­lich gepräg­ten Regi­on braucht es Men­schen vor Ort, die den Wan­del beglei­ten. Bestehen­de Com­mu­ni­ties bzw. Netz­wer­ke auf Bun­des- und Lan­des­ebe­ne las­sen sich so ide­al ergän­zen“, sagt Ste­fan Glu­sa (Tele­Kom­mu­ni­ka­ti­ons­Ge­sell­schaft Südwestfalen mbH (TKG).

Am Mitt­woch, 17. Janu­ar 2024 wird daher bereits zum 2. Work­shop „Smart Regi­on Hub Süd­west­fa­len“ im Qwörk, Obe­re Müh­le 28, 58644 Iser­lohn, ein­ge­la­den. Nach der Samm­lung „smar­ter“ Zukunfts­the­men in Süd­west­fa­len (Work­shop 1 im Juni 2023) soll im 2. Work­shop eine Bestands­auf­nah­me von lau­fen­den und geplan­ten Smart-City-Pro­jek­ten erfol­gen, um eine soli­de inhalt­li­che Basis zu schaf­fen, Pro­jek­te zu ver­net­zen und Dop­pel­struk­tu­ren von Beginn an zu vermeiden.

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Quel­le: J.Uhl, Pres­se­stel­le Hoch­sauer­land­kreis / Mar­tin Reu­ther (V.i.S.d.P.) Meschede

Bild: Mit vier Urkun­den zur REGIO­NA­LE 2025 zeich­ne­te Land­rat Dr. Karl Schnei­der am Mon­tag (04.12.) im Kreis­haus Mesche­de die Pro­jekt­ver­ant­wort­li­chen aus, die sich über den drit­ten Stern in drei Pro­jek­ten sowie über den ers­ten Stern in einem „Neueinsteiger“-Projekt freuten.

Foto­credit: Pres­se­stel­le Hochsauerlandkreis

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