Neue Konzepte für die hausärztliche Versorgung – “Es ist Zeit für neue Arbeitskonzepte. Vieles ist bereits im Wandel”

Neue Konzepte für die hausärztliche Versorgung – wie sie aussehen und was sie bewirken können

War­te­zei­ten, Auf­nah­me­stopps & Co.: Wer in sei­ner Haus­arzt­pra­xis vor Ort immer zeit­nah einen Ter­min bekommt, kann sich glück­lich schät­zen – denn vie­le Pra­xen sind über­las­tet. Ein The­ma, das auch für die Mit­ar­bei­ten­den in den Pra­xis­teams ein Pro­blem bedeu­tet. Was müss­te sich ändern – und wie? – fragt das “Haus­Arzt-Pati­en­ten­Ma­ga­zin” in der aktu­el­len Ausgabe.

Ein Blick über die Län­der­gren­zen ist span­nend: In skan­di­na­vi­schen Län­dern, Eng­land und den USA wer­den vie­le Auf­ga­ben, die hier­zu­lan­de auf den Schul­tern von Haus­ärz­tin oder Haus­arzt las­ten, auf das gesam­te Pra­xis­team ver­teilt. Spe­zi­el­le Qua­li­fi­ka­ti­on sowie neue medi­zi­ni­sche Berufs­bil­der sor­gen dafür, dass Mit­ar­bei­ten­de direkt in die Pati­en­ten­ver­sor­gung ein­ge­bun­den werden.

“Wenn dele­gier­ba­re Auf­ga­ben auf meh­re­re Schul­tern ver­teilt wer­den, hat das für alle Vor­tei­le”, sagt Pro­fes­so­rin Dr. Nico­la Buhl­in­ger-Göpf­arth. Als stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de des Haus­ärz­tin­nen- und Haus­ärz­te­ver­bands setzt sie sich für neue Pra­xis­mo­del­le ein. Wie die inter­pro­fes­sio­nel­le Pati­en­ten­ver­sor­gung: Dabei bleibt die haus­ärzt­li­che Pri­mär­ver­sor­gung die ers­te Anlauf­stel­le. Neu ist, dass sich neben Haus­arzt und Haus­ärz­tin wei­te­re qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ten­de um die Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten küm­mern, wie bei­spiels­wei­se Medi­zi­ni­sche Fach­an­ge­stell­te (MFA), Versorgungsassistent:innen in der haus­ärzt­li­chen Pra­xis (VER­AH) und Phy­si­ci­an Assistants (PA). Das Spek­trum reicht dabei von der Ana­mne­se über die Ein­lei­tung von Maß­nah­men bis zu Bera­tung und Behand­lung. Vie­le Pra­xen arbei­ten schon nach die­sem Modell.

“Es ist an der Zeit für neue Arbeits­kon­zep­te. Vie­les ist bereits im Wan­del”. Frü­her betrug die Arbeits­zeit für einen Haus­arzt oder eine Haus­ärz­tin gut 60 Stun­den in der Woche. So will nie­mand mehr arbei­ten. Neue Model­le der Pati­en­ten­ver­sor­gung bie­ten auch Chan­cen für die bes­se­re Ver­ein­bar­keit von Beruf und Fami­lie, so Buhlinger-Göpfarth.

Das “Haus­Arzt-Pati­en­ten­Ma­ga­zin” gibt der Deut­sche Haus­ärz­te­ver­band in Koope­ra­ti­on mit dem Wort & Bild Ver­lag her­aus. Die Aus­ga­be 4/2023 wird bun­des­weit in Haus­arzt­pra­xen an Pati­en­ten abgegeben.

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Quel­le: Julie von Wan­gen­heim, Lei­tung Unter­neh­mens­kom­mu­ni­ka­ti­on, Katha­ri­na Neff-Neu­dert, PR-Manager
Ori­gi­nal-Con­tent von: Wort & Bild Ver­lags­grup­pe – Gesund­heits­mel­dun­gen, über­mit­telt durch news aktuell

Bild­un­ter­schrift (unten) : Titel­bild “Haus­Arzt-Pati­en­ten­Ma­ga­zin” IV/2023.

Bildrechte:©Wort & Bild Ver­lags­grup­pe – Gesundheitsmeldungen
Fotograf:gIllustration:Patricia Tar­c­zyn­ski

Foto­credit Titel:

Hausarzt Magazin