Onlineveranstaltung des „Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe“ im HSK
HSK. Die Nähe zu einem An- oder Zugehörigen mit schwerer oder unheilbarer Erkrankung bringt viele emotionale Herausforderungen mit sich. „So können Menschen aufgrund der Schwere der Erkrankung und der Konfrontation mit dem eigenen Lebensende unter anderem den Wunsch entwickeln, das Leben möge früher zu Ende gehen oder der Tod eher kommen“, weiß Diplom Sozialpädagogin und Sozialarbeiterin Monika Matuszak vom „Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe“ im HSK. Dann werden auch Sätze laut: „Ich kann nicht mehr. Ich will nur noch, dass es zu Ende geht. Gebt mir doch einfach eine Spritze!“
Wenn An- oder Zugehörige solche Todeswünsche äußern, kann das viele Emotionen und noch mehr Fragen auslösen:
Was soll ich darauf antworten? Darf ich ihr / ihm dabei helfen? Wieso möchte sie / er nicht mehr weiterkämpfen? Bringt sie / er sich jetzt um? Und wie ist das mit dem Assistierten Suizid?
Um diese Fragen zu beantworten, laden Monika Matuszak vom „Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe“ im HSK in Kooperation mit Kathleen Boström (Psychologin & Psychoonkologin) und Karin Petersen (Krankenschwester Palliative Care, Koordination Hospizdienst & Lehrerin für Pflegeberufe) vom Palliativzentrum der Uniklinik Köln zu der Online-Veranstaltung „Umgang mit Todeswünschen – ein Thema für An- und Zugehörige“ am Dienstag, 20. Juni, von 19 bis 21 Uhr ein.
In der Online-Veranstaltung werden auch Informationen gegeben, was Todeswünsche von Suizidgedanken unterscheidet, und welche Möglichkeiten es gibt, das Lebensende selbstbestimmt zu gestalten. „Zudem werden wir Raum und Zeit geben, persönliche Fragen zu stellen, und sich mit anderen An- und Zugehörigen auszutauschen“, betont Monika Matuszak.
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt. Um eine Anmeldung wird bis zum 16.06.2023 via E‑Mail an pflegeselbsthilfe@caritas-brilon.de gebeten.
Alle Teilnehmenden werden darum gebeten, die Veranstaltung anschließend mittels eines kurzen, anonymen Online-Fragebogens zu bewerten und so zur Weiterentwicklung des Angebotes beizutragen.
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Info Das „Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe“ im HSK:
- informiert über bestehende Selbsthilfegruppen für pflegende Angehörige und Pflegebedürftige
- begleitet und unterstützt bestehende Gruppen
- hilft bei der Gründung und dem Aufbau neuer Selbsthilfegruppen
- kooperiert mit Fachleuten aus dem Gesundheits- und Pflegewesen, der Selbsthilfe sowie mit Gremien und Ausschüssen der Stadt bzw. des Kreises
- organisiert die finanzielle Förderung der Gruppen
- führt Veranstaltungen und Treffen durch
- verweist auf professionelle Hilfsangebote
Sprechzeiten
Die Sprechzeiten des Kontaktbüros Pflegeselbsthilfe Hochsauerlandkreis sind mittwochs von 10 bis 12 Uhr. Das Kontaktbüro hat seinen Sitz in der Geschäftsstelle des Caritasverbandes Brilon, Scharfenberger Straße 19, in Brilon. Auf Wunsch können Termine verabredet werden.
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Quelle: Sandra Wamers, Interne | Externe Kommunikation, Marketing, Caritasverband Brilon e.V.
Bild: Monika Matuszak ist Ansprechpartnerin des „Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe“ im HSK.