Kartoffel international : Die tolle Knolle in anderen Ländern | Rezept für Okonomiyaki mit Kartoffeln

Pizza auf Japanisch : Rezept für Okonomiyaki mit Kartoffeln, Lachs und Kresse

Die Kar­tof­fel gehört zu Deutsch­land wie kaum ein ande­res Lebens­mit­tel. Neben Brat­kar­tof­feln, Kar­tof­fel­sa­lat oder Rei­be­ku­chen gibt es vie­le wei­te­re Gerich­te mit Kar­tof­feln, die sich in der typisch deut­schen Küche fin­den. Doch die tol­le Knol­le ist nicht nur hier­zu­lan­de ein Hit. Auch in ande­ren Ländern der Welt wer­den zahl­rei­che belieb­te Spei­sen mit dem vielfältigen Nachtschattengewächs zubereitet.

Mit der Knol­le Rich­tung Osten

Das aus der Türkei stam­men­de Gericht „Kum­pir“ erfreut sich auch in Deutsch­land immer größerer Beliebt­heit und ist von Streetfood-Märkten mitt­ler­wei­le nicht mehr weg­zu­den­ken. Kum­pir besteht aus gegar­ten meh­lig­ko­chen­den Kar­tof­feln, aus denen das Kar­tof­fel­in­ne­re her­aus­ge­schabt, mit But­ter sowie gerie­be­nem Käse ver­mischt und anschlie­ßend wie­der zurück in die Kar­tof­fel­scha­le gege­ben wird. Top­pen lässt sich der Lecker­bis­sen nach Geschmack, zum Bei­spiel mit Kraut­sa­lat, Pil­zen oder Schafskäse.

Auch in der abwechs­lungs­rei­chen und vielfältigen indi­schen Küche ist die Kar­tof­fel zu Hau­se. Neben ori­en­ta­li­schen Ele­men­ten fin­den sich hier die Einflüsse der Kolonialmächte wie­der. Wenn etwa die Knol­le auf ein Feu­er­werk an Gewürzen wie Kreuzkümmel, Kori­an­der, Kur­ku­ma und Ing­wer trifft, wird dar­aus das schmack­haf­te Kar­tof­fel­cur­ry „Aloo Masala“.

Kar­tof­fel­ge­rich­te aus Süd- und Nordamerika

In Südamerika hat die Kar­tof­fel ihren Ursprung. Kein Wun­der also, dass sie auch in den latein­ame­ri­ka­ni­schen Ländern eine gro­ße Rol­le spielt. In Ecua­dor lässt bei­spiels­wei­se eine spe­zi­el­le Art von Rei­be­ku­chen die Her­zen von Kar­tof­fel­fans höherschlagen : die lan­des­ty­pi­schen „Lla­ping­a­chos“. Sie sind eine Art Kar­tof­fel­puf­fer mit Käse gefüllt und wer­den mit Erd­nuss­sauce ser­viert – ein ech­ter Lecker­bis­sen. Im nord­ame­ri­ka­ni­schen Kana­da hin­ge­gen bevor­zugt man die Kar­tof­fel als „Pou­ti­ne“. Übersetzt bedeu­tet der Name etwa „Durch­ein­an­der“ oder „Cha­os“. Die­se unor­dent­li­che, aber durch­aus populäre Fast-Food-Spezialität besteht aus Pom­mes fri­tes sowie Käsebruch und wird mit Bra­ten­sauce übergossen serviert.

So schme­cken Erdäpfel in Asien

In asia­ti­schen Ländern ist Reis immer noch die Haupt­zu­tat für Gerich­te. Den­noch las­sen sich auch hier eini­ge schmack­haf­te Kar­tof­fel-Rezep­te mit lan­ger Tra­di­ti­on fin­den. So ist in Thai­land etwa das Mas­sa­man-Cur­ry, bestehend aus einer spe­zi­ell zube­rei­te­ten Cur­ry-Pas­te, Kokos­milch, Kar­tof­feln und wei­te­ren Zuta­ten, ein belieb­tes Gericht. Der thailändische König Rama II. (1768–1824) war von die­sem Gericht und den Kochfähigkeiten einer sei­ner Frau­en sogar so beein­druckt, dass er darüber ein Gedicht schrieb. Das Gedicht gehört heu­te noch in thailändischen Schu­len zu den Stan­dard­wer­ken und wird bereits von Grundschülerinnen und ‑schülern aus­wen­dig gelernt.

Eine Inter­pre­ta­ti­on der Piz­za, die erst ein­mal nichts mit Kar­tof­feln zu tun hat, fin­det man in Japan. Die soge­nann­te „japa­ni­sche Piz­za“ wird „Oko­no­mi­ya­ki“ genannt und tra­di­tio­nell aus Was­ser, Weiß­kohl, Mehl, Ei und Dashi (einem japa­ni­schem Fisch­sud) und wei­te­ren Zuta­ten nach Belie­ben zube­rei­tet. Die­ter Tepel, Geschäftsführer der Kar­tof­fel-Mar­ke­ting GmbH : „Japa­ni­sche Oko­no­mi­ya­ki las­sen sich auch mit Kar­tof­feln ganz her­vor­ra­gend kom­bi­nie­ren und ein­fach zube­rei­ten. Am bes­ten gelingt das Gericht mit fest­ko­chen­den Kartoffeln.“

Kar­tof­fel-Piz­za auf Japanisch

Um japa­ni­sche Oko­no­mi­ya­ki mit Kar­tof­feln, Lachs und Kres­se für zwei Por­tio­nen zuzu­be­rei­ten, 100 Gramm fest­ko­chen­de Kar­tof­feln und 50 Gramm Karot­ten gründlich waschen und schälen. Anschlie­ßend 80 Gramm Weiß­kohl sowie eine Frühlingszwiebel waschen, abtrock­nen und put­zen. Die Kar­tof­feln, den Kohl und die Karot­ten danach grob in eine Schüssel rei­ben, die Frühlingszwiebel in fei­ne Rin­ge schnei­den und dazugeben.

In einer wei­te­ren Schüssel 125 Gramm Mehl, zwei Esslöffel Pan­ko, eine Pri­se Salz, zwei Eier und 50 Mil­li­li­ter Was­ser ver­men­gen. Das gerie­be­ne Gemüse und die Frühlingszwiebel hin­zu­ge­ben und alles zu einem glat­ten Teig verrühren.
Zum Bra­ten Öl in eine Pfan­ne geben und por­ti­ons­wei­se den Teig in der Pfan­ne aus­ba­cken. Das gelingt am bes­ten bei mitt­le­rer Hit­ze, je Sei­te drei bis fünf Minu­ten und anschlie­ßend auf Küchenkrepp abtrop­fen lassen.

Ser­viert wer­den die Kar­tof­fel- Oko­no­mi­ya­ki mit einer Kori­an­der­sauce. Hierfür 50 Mil­li­li­ter Milch in ein hohes Gefäß geben. Einen Bund Kori­an­der waschen, tro­cken schütteln und den tro­cke­nen Stiel­an­satz abschnei­den. Anschlie­ßend Kori­an­der mit­samt Stie­len zur Milch geben und mit dem Pürierstab lang­sam mixen. 100 Mil­li­li­ter Sonnenblumenöl nach und nach zugie­ßen bis eine cre­mi­ge Sau­ce ent­steht. Mit Salz und Pfef­fer abschmecken.

Zum Schluss rund 50 Gramm Räucherlachs über die Kar­tof­fel-Oko­no­mi­ya­ki ver­tei­len, mit der Kori­an­der­sauce beträufeln und mit etwas Gar­ten­kres­se ser­vie­ren. Dann heißt es vor dem Essen nur noch : „Itad­aki­ma­su!“ Mit die­sem Aus­druck bedankt man sich für die Spei­se und die Arbeit des Kochs in Japan.

Wir wün­schen Ihnen“ Guten Appetit“

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Quel­le : agentur05 GmbH | Chris­ti­na Fischer

Ori­gi­nal-Con­tent von : agentur05 GmbH – Die Kar­tof­fel-Mar­ke­ting GmbH (KMG), über­mit­telt durch news aktuell
Bild­un­ter­schrift : Japan meets Ger­ma­ny : Die klas­si­sche „japa­ni­sche Piz­za“ Oko­no­mi­ya­ki lässt sich auch mit Kar­tof­feln ein­fach zube­rei­ten und bringt inter­na­tio­na­len Flair auf den Tisch.

Bild­nach­weis : ©KMG/die-kartoffel.de

 

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