Sommer, Sonne, Urlaubsfeeling ? So verreisen die Deutschen nach drei Jahren Pandemie

Der Frühling steht vor der Tür und nach drei Jahren Pandemie ist das Fernweh der Deutschen größer denn je.

Zum Glück kann 2023 urlaubs­tech­nisch end­lich wie­der aus dem Vol­len geschöpft wer­den. Gleich­zei­tig sind die heu­ti­gen Mög­lich­kei­ten des Rei­sens und die Urlaubs­zie­le üppi­ger gewor­den. Wer plant in die­sem Jahr eine Urlaubs­rei­se ? Was sind die belieb­tes­ten Urlaubs­zie­le der Deut­schen ? Rei­sen Sin­gles anders als Fami­li­en ? Und wie vie­le Deut­sche kön­nen sich den Traum einer Work­a­ti­on erfül­len ? Das und vie­les mehr hat der Tra­vel Report von Appi­nio her­aus­ge­fun­den. In der reprä­sen­ta­ti­ven Umfra­ge (nach Alter und Geschlecht) wur­den 1.000 Deut­sche zu Rei­se­ver­hal­ten und Urlaubs­plä­nen befragt.

  • Fami­li­en­ur­laub ohne Kin­der undenk­bar ? Jeder Zwei­te mit Kind könn­te sich einen Urlaub ohne den Nach­wuchs vor­stel­len. Alter­na­tiv wür­den die meis­ten aber auch die eige­nen Eltern als Baby­sit­ter mit­neh­men – viel lie­ber als die Schwiegereltern.
  • Urlaub wirkt sich unter­schied­lich stark aufs Sex­le­ben aus. Zwar haben die meis­ten Deut­schen unver­än­dert viel oder wenig Sex, doch jeder Vier­te tobt sich im Urlaub weit­aus öfter aus. Gleich­zei­tig gilt für jeden Vier­ten : Urlaub = tote Hose.
  • Mega­trend Work­a­ti­on ? Die Mehr­heit der Deut­schen kann gar nicht von einem ande­ren Land aus arbei­ten und dort gleich­zei­tig Urlaub machen. Nur jeder Fünf­te plant 2023 eine Work­a­ti­on, vor allem Jün­ge­re zie­hen das Arbeits­mo­dell in Betracht.

Fami­li­en­ur­laub : Natür­lich mit Kind, oder!?

Für die meis­ten Fami­li­en steht es außer Fra­ge : Der Nach­wuchs kommt mit in den Urlaub. Der Groß­teil der Eltern (65 Pro­zent) sucht bereits vor der Rei­se nach Beschäf­ti­gun­gen und Unter­hal­tungs­mög­lich­kei­ten für die Kin­der, etwa Spiel­plät­ze, Erleb­nis­wel­ten oder Kin­der­be­treu­ung (48, 41 bzw. 26 Pro­zent). Eine eher unge­wöhn­li­che Alter­na­ti­ve für Eltern wäre der Urlaub ganz ohne Kin­der. Das könn­te sich mehr als jeder zwei­te Deut­sche mit Kin­dern (57 Pro­zent) vor­stel­len – Väter klar öfter als Müt­ter (62 vs. 50 Prozent).

Auch mög­lich wäre ein Urlaub mit Kin­dern als gemein­sa­me Rei­se mit den Groß­el­tern, damit die­se auf den Nach­wuchs auf­pas­sen. Das ist jedoch für den Groß­teil der befrag­ten Eltern (44 Pro­zent) kei­ne Opti­on. Wenn doch, wären fürs Baby­sit­ting die eige­nen Eltern ers­te Wahl gegen­über den Schwie­ger­el­tern (40 vs. 16 Pro­zent). Wäh­rend Frau­en ihre eige­nen Eltern bevor­zu­gen (42 vs. 38 Pro­zent), wür­den Män­ner ten­den­zi­ell lie­ber ihre Schwie­ger­el­tern mit­neh­men (19 vs. 14 Pro­zent der Frauen).

Der Urlaub als Aphrodisiakum

Wird in der Feri­en­zeit öfter Lie­be gemacht ? Für ein Drit­tel der Deut­schen (35 Pro­zent) hat der Fak­tor Urlaub kei­ne Aus­wir­kung auf das Sex­le­ben. Ein Vier­tel (26 Pro­zent) hat sogar kei­nen Sex im Urlaub, wäh­rend ein paar mehr Befrag­te (27 Pro­zent) etwas oder deut­lich öfter die Lie­bes­kunst zele­brie­ren. Das ist natür­lich auch eine Geschlech­ter­fra­ge : Wäh­rend ein Drit­tel der Frau­en (32 Pro­zent) im Urlaub kei­nen Sex haben, behaup­tet das nur ein Fünf­tel der befrag­ten Män­ner (19 Pro­zent). Wer jedoch im Urlaub eine Dating-App nutzt, hat ten­den­zi­ell viel häu­fi­ger Sex als sonst (33 Pro­zent). Dabei sind es jedoch deut­lich weni­ger weib­li­che Nut­ze­rin­nen von Dating-Apps als männ­li­che (19 vs. 46 Pro­zent), die einen Urlaubs­flirt haben.

Work­a­ti­on vor allem bei jun­gen Men­schen beliebt

Vie­le Deut­sche arbei­te­ten bereits wäh­rend der Pan­de­mie von daheim aus. Wer ledig­lich Com­pu­ter und Inter­net zum Arbei­ten benö­tigt, könn­te dies theo­re­tisch über­all auf der Welt machen. Work­a­ti­on – in einem ande­ren Land arbei­ten und dort gleich­zei­tig Urlaub machen – ist einer der gro­ßen Trends in 2023. Jeder Fünf­te (21 Pro­zent) plant 2023 eine Arbeits-/Ur­laubs­rei­se. Ähn­lich vie­le Deut­sche hät­ten zwar die Mög­lich­keit, las­sen die­se aber unge­nutzt (19 Pro­zent). Die Mehr­heit der Deut­schen (59 Pro­zent) kann eine Work­a­ti­on gar nicht in Betracht ziehen.

Das The­ma Work­a­ti­on fin­det vor allem in der Gen Z Anklang : Hier plant jeder Drit­te (34 Pro­zent) der 16- bis 24-Jäh­ri­gen, in die­sem Jahr aus dem Aus­land zu arbei­ten. In der Boo­mer-Gene­ra­ti­on (55- bis 65-Jäh­ri­ge) ver­folgt nur ein Bruch­teil die­ses Vor­ha­ben (sie­ben Pro­zent). Gleich­zei­tig haben drei von vier Befrag­te (75 Pro­zent) in die­ser Alters­grup­pe gar nicht die Mög­lich­keit zur Work­a­ti­on, in der Gen Z hin­ge­gen nur etwa die Hälf­te (41 Pro­zent). Der belieb­tes­te Kon­ti­nent für Work­a­ti­on ist Euro­pa (66 Pro­zent), gefolgt von Asi­en (16 Pro­zent) und Afri­ka (acht Prozent).

Inter­es­san­ten Fak­ten zum Rei­se­ver­hal­ten der Deutschen

  • Der Groß­teil der Deut­schen hat für 2023 Urlaubs­plä­ne (84 Pro­zent), jeder Drit­te (33 Pro­zent) hat bereits einen Urlaub gebucht
  • Die Mehr­heit (57 Pro­zent) ver­reist am liebs­ten zwei Wochen am Stück und idea­ler­wei­se zwei bis drei Mal im Jahr (45 Prozent)
  • In den Urlaub geht’s am liebs­ten mit dem (Ehe)Partner, den Kin­dern und/​oder Freun­den (64, 39 bzw. 16 Pro­zent). Nur weni­ge rei­sen allein (7 Prozent)
  • Kurz­trips gehö­ren dazu : Jeder Vier­te hat schon gebucht (28 Pro­zent), jeder Zwei­te (58 Pro­zent) hat zumin­dest den Plan gefasst
  • Sehn­sucht nach Meer : Für zwei Drit­tel (67 Pro­zent) geht die nächs­te Rei­se ans Meer, jeden Ach­ten zieht es in die Ber­ge oder in eine Stadt (je 13 Prozent)
  • Urlaub in Deutsch­land ? Die Mehr­heit (65 Pro­zent) hält das für denk­bar oder hat es bereits gemacht
  • Nur jeder Ach­te (12 Pro­zent) will kei­nen Urlaub in Deutsch­land machen – vor allem wegen des Wet­ters und einem feh­len­den Urlaubs­ge­fühl (50 bzw. 46 Prozent)
  • Das gän­gigs­te Bud­get für eine Woche Urlaub liegt bei 500 – 1000 Euro pro Person
  • Mobi­li­tät : Knapp jeder Zwei­te (46 Pro­zent) kommt mit dem Auto ans Urlaubs­ziel, vier von zehn stei­gen ins Flug­zeug (40 Pro­zent). Jeder Zehn­te nutzt öffent­li­che Ver­kehrs­mit­tel (neun Prozent)
  • Top 3 Unter­künf­te : Hotel, Feri­en­woh­nung, Feri­en­haus (79, 55 & 50 Prozent)
  • Jeder Zwei­te will sich im Urlaub ent­span­nen (49 Pro­zent), jeder Drit­te (31 Pro­zent) sucht die Mischung aus Ent­span­nung, Action und Kultur
  • Top 3 Inspi­ra­ti­ons­quel­len für Urlaubs­zie­le : Freun­de, Inter­net­sei­ten von Rei­se­an­bie­tern, Dokus im TV oder auf You­Tube (40, 33 & je 28 Prozent)
  • Urlaub mit dem Haus­tier ? Jeder Fünf­te (20 Pro­zent) ver­reis­te bereits mit dem Haus­tier und fand es sehr unkompliziert

Metho­dik

Befra­gung mit 1.000 Deut­sche natio­nal reprä­sen­ta­tiv (nach Alter und Geschlecht) im Alter zwi­schen 16 und 65 Jahren.

Über Appi­nio

Appi­nio ist ein glo­ba­les Markt­for­schungs­un­ter­neh­men mit Sitz in Ham­burg. Das Unter­neh­men revo­lu­tio­niert die Markt­for­schung, indem es Mar­ken ermög­licht, inner­halb weni­ger Minu­ten spe­zi­fi­sche Ziel­grup­pen zu befra­gen und reprä­sen­ta­ti­ve Ergeb­nis­se zu erhal­ten. Appi­nio lie­fert Kon­su­men­ten­mei­nun­gen aus mehr als 90 Märk­ten und über 2.000 Kun­den aus allen Bran­chen nut­zen Appinio.

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Quel­le : Vere­na Moll (geb. Dick­el), PR & Con­tent Mana­ger, Appi­nio GmbH
Ori­gi­nal-Con­tent von : appi­nio GmbH, über­mit­telt durch news aktuell

Foto­credit : Ado­be­Stock 155852261 – Brisystem

 

 

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