Krise, Kummer, Kostenfalle? Mit diesen Tipps bleiben Ihre Finanzen im grünen Bereich!

Bei einer Umfrage im Auftrag der Schufa gaben 50 Prozent der Befragten an, in den vergangenen sechs Monaten auf Ersparnisse zurückgegriffen zu haben.
  • Heu­te kau­fen, spä­ter zah­len – das ver­birgt sich hin­ter dem „Buy now, pay later“-Prinzip
  • Gewusst, wie – so kön­nen Sie Ihre pri­va­ten Finan­zen ein­fach und unkom­pli­ziert kontrollieren
  • Bera­ten las­sen – ein Exper­te kann dabei hel­fen, das eige­ne Kon­sum- und Spar­ver­hal­ten zu optimieren

Coro­na, Ener­gie-Kri­se und Infla­ti­on beein­flus­sen wei­ter­hin das Kon­sum­ver­hal­ten der Deut­schen: Bei einer Umfra­ge im Auf­trag der Schufa gaben 50 Pro­zent der Befrag­ten an, in den ver­gan­ge­nen sechs Mona­ten auf Erspar­nis­se zurück­ge­grif­fen zu haben. Die Wirt­schafts­aus­kunf­tei Cre­dit­re­form erwar­tet zudem, dass die Zahl der über­schul­de­ten Men­schen in Deutsch­land wie­der stei­gen wird und sich die wirt­schaft­li­che Lage für vie­le Pri­vat­haus­hal­te in die­sem Jahr erheb­lich ver­schlech­tern wird. Ob beim Blick in die Super­markt­re­ga­le oder bei der Pla­nung des Som­mer­ur­laubs – vie­le Men­schen fra­gen sich: Kann ich mir das über­haupt noch leis­ten? Lege ich genug Geld für spä­ter zu Sei­te? Die Exper­ten der Deut­schen Ver­mö­gens­be­ra­tung AG (DVAG) erklä­ren, wie man effek­tiv spa­ren, das Leben genie­ßen und trotz­dem noch fürs Alter oder ande­re Träu­me vor­sor­gen kann.

Frag­wür­di­ger Shop­ping-Trend: Wer heut­zu­ta­ge etwas kau­fen möch­te, dem ste­hen vie­le Bezahl-Wege zur Ver­fü­gung – vor allem im Inter­net. Neben der klas­si­schen Last­schrift-Vari­an­te erfreu­en sich Kre­dit­kar­te, Raten­zah­lung, auf Rech­nung oder mit ver­spä­te­tem Zah­lungs­ziel wach­sen­der Beliebt­heit; vor allem bei jun­gen Men­schen. Gera­de das soge­nann­te „Buy now, pay later“-Prinzip erscheint für Her­an­wach­sen­de zunächst ver­lo­ckend. Die Mög­lich­keit, für ein Pro­dukt oder eine Dienst­leis­tung erst ver­spä­tet zu zah­len, ist prak­tisch, birgt aber auch die gro­ße Gefahr, den Über­blick zu ver­lie­ren und in die Schul­den­fal­le zu gera­ten. Denn häu­fig kommt das böse Erwa­chen erst Wochen spä­ter. Die Trend­stu­die „Jugend in Deutsch­land“ kam zuletzt sogar zu dem Ergeb­nis, dass in Deutsch­land jeder Fünf­te zwi­schen 14 und 29 Schul­den hat.

Kon­sum und Spa­ren schlie­ßen sich nicht aus: Immer wie­der pas­siert es, dass man die Fix­kos­ten und deren Anteil am Monats­bud­get aus den Augen ver­liert. Lang­fris­ti­ge Spar­zie­le gera­ten in Ver­ges­sen­heit. Gera­de des­halb ist es wich­tig, den Über­blick über die eige­nen Ein- und Aus­ga­ben zu behal­ten. Dabei müs­sen sich Kon­sum und Spa­ren nicht aus­schlie­ßen. Um die Kon­trol­le zu behal­ten, ver­las­sen sich vie­le Men­schen des­halb auf das Zwei-Kon­ten-Modell. Gera­de mit die­sem Modell kann man Spa­ren qua­si ler­nen. Idea­ler­wei­se wird bei die­ser Vari­an­te ein Kon­to zum Spa­ren und Geld­an­le­gen ver­wen­det. Das ande­re benutzt man für den täg­li­chen Lebens­un­ter­halt und sons­ti­ge Konsumfreuden.

Ande­re wie­der­um ver­su­chen, ihre Aus­ga­ben pro­zen­tu­al auf­zu­tei­len. Als Ori­en­tie­rung kann bei­spiels­wei­se die DVAG-For­mel zum finan­zi­el­len Glück die­nen. Dabei wer­den 30% des Gehalts fürs Woh­nen ver­wen­det, 30% zum Spa­ren, 30% für den Kon­sum. Und die rest­li­chen 10 Pro­zent? Die wer­den ger­ne mal ver­ges­sen in der Haus­halts­rech­nung, sind aber immens wich­tig: 10% des Bud­gets soll­ten näm­lich zur Absi­che­rung genutzt wer­den, sprich für Ver­si­che­run­gen zum Schutz von Gesund­heit und, falls vor­han­den, Eigentum.

Um ein Gefühl dafür zu bekom­men, wie­viel man eigent­lich für den Lebens­un­ter­halt benö­tigt, eig­net sich nach wie vor das gute alte Haus­halts­buch, in dem alle Ein- und Aus­ga­ben notiert wer­den. Wich­tig: Auch Kleinst­be­trä­ge wie bei­spiels­wei­se das mor­gend­li­che Bröt­chen vom Bäcker oder die Kos­ten für das monat­li­che Musik-Abo soll­ten notiert wer­den. Gera­de klei­ne­re Pos­ten sum­mie­ren sich schnell im Lau­fe eines Monats. Je kon­se­quen­ter das Haus­halts­buch geführt wird, des­to aus­sa­ge­kräf­ti­ger ist es.

Für alles vor­be­rei­tet sein: Sofern es doch mal nicht reicht und man sich zu häu­fig in den roten Zah­len bewegt, emp­fiehlt sich das Gespräch mit einem Exper­ten, bei­spiels­wei­se einem Ver­mö­gens­be­ra­ter, um das Kon­sum- und Spar­ver­hal­ten mal ganz genau durch­zu­ge­hen: Wel­che Plä­ne habe ich noch? Ste­hen grö­ße­re Anschaf­fun­gen bevor? An wel­chen Aus­ga­ben kann ich noch schrau­ben? Gibt es bestehen­de Kre­di­te mit zu hohen Raten? All dies sind Punk­te, die Ver­mö­gens­be­ra­ter mit geschul­tem Blick durch­leuch­ten und dadurch Mög­lich­kei­ten zum Spa­ren auf­de­cken. Der Ver­mö­gens­be­ra­ter hilft im Übri­gen auch, wei­te­re Fak­to­ren wie die bei­spiels­wei­se die pri­va­te Alters­vor­sor­ge zu berücksichtigen.

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Quel­le: Deut­sche Vermögensberatung
Ori­gi­nal-Con­tent von: DVAG Deut­sche Ver­mö­gens­be­ra­tung AG, über­mit­telt durch news aktuell

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