Testlauf für Notstrom-Versorgung : Stadtverwaltung Olsberg für „Blackout“-Szenario gerüstet

Olsberg für „Blackout“-Szenario gerüstet. Im Rathaus hat man gehandelt und sich auf eine solche Lage vorbereitet !

Ols­berg. Wenn der Strom aus­fällt, herrscht Still­stand : Das Sze­na­rio eines „Black­outs“ hat in den ver­gan­ge­nen Mona­ten einen fes­ten Platz in der öffent­li­chen Dis­kus­si­on ein­ge­nommen. Im Ols­ber­ger Rat­haus hat man dage­gen gehan­delt und sich auf eine sol­che Lage vorberei­tet. Ein Test­lauf mit einem eigens ange­schaff­ten Not­strom­ag­gre­gat hat nun gezeigt : Auf loka­ler Ebe­ne gibt es gute Vor­aus­set­zun­gen, dass die Stadt­ver­wal­tung bei einem Strom­aus­fall arbeits- und hand­lungs­fä­hig blei­ben kann.

Ein leis­tungs­fä­hi­ges, mobi­les 55-kW-Not­strom­ag­gre­gat sowie eine ent­spre­chen­de Vor­be­reitung der Elek­tro­in­stal­la­tio­nen im Rat­haus machen es mög­lich, dass die IT-Infra­struk­tur und Teil­be­rei­che des Rat­hau­ses bei einem Strom­aus­fall mit Not­strom ver­sorgt wer­den kön­nen. Ein Test­lauf hat jetzt das Ergeb­nis gezeigt : „Alles funk­tio­niert, wie es soll“, freut sich Bür­ger­meis­ter Wolf­gang Fischer.

Herz­stück der Ver­sor­gung ist das mobi­le Not­strom­ag­gre­gat, das sich auf einem Anhän­ger befin­det. „Das bie­tet den Vor­teil, dass das Aggre­gat bei Bedarf auch ander­wei­tig im Stadt­ge­biet ein­ge­setzt wer­den kann – zum Bei­spiel, wenn bei Ver­an­stal­tun­gen eine Notstrom­ver­sor­gung vor­ge­hal­ten wer­den muss“, erläu­tert Bür­ger­meis­ter Fischer. Im „Blackout“-Fall wür­de das Not­strom­ag­gre­gat an die Elek­tro­in­stal­la­ti­on des Rat­hau­ses ange­schlossen. Wich­tig : Damit eine Not­strom­ver­sor­gung funk­tio­nie­ren kann, muss eine strik­te Trennung des Not­strom-Net­zes vom öffent­li­chen Netz erfol­gen. „Des­halb wur­den durch den hei­mi­schen Elek­tro­be­trieb Frei­sen an unse­rer Elek­tro­in­stal­la­ti­on Umstel­lun­gen vor­ge­nommen, die es erlau­ben, von der übli­chen öffent­li­chen Ver­sor­gung auf eine Not­strom-Ver­sor­gung umzu­schal­ten“, erläu­tert Eli­sa­beth Becker, im Rat­haus zustän­dig für die Infor­ma­ti­ons­tech­no­lo­gie.

Der Test­lauf hat gezeigt, dass auf die­se Wei­se die IT-Infra­struk­tur und Teil­be­rei­che des Rat­hau­ses sicher mit Not­strom ver­sorgt wer­den können. 

Alle not­wen­di­gen Sys­te­me und Kom­po­nen­ten waren nach dem Start der Not­strom-Ver­sor­gung wie­der ein­satz­be­reit. „Das ist die Vor­aus­set­zung, dass wir hier bei einem Black­out hand­lungs­fä­hig blei­ben kön­nen“, betont Wolf­gang Fischer. Wich­tig : Für das kom­plet­te Dienst­leis­tungs­an­ge­bot ist die Stadtver­wal­tung auch auf IT-Anwen­dun­gen von ande­ren Behör­den oder exter­nen Anbie­tern angewie­sen. Wenn es auch dort eine Not­strom­ver­sor­gung gibt, könn­ten auch die­se Anwendun­gen genutzt wer­den, so Eli­sa­beth Becker : „Basis dafür ist das Ring­netz der Süd­westfalen-IT.“

Es sei beru­hi­gend zu wis­sen, dass man für den Fall eines Black­outs gerüs­tet sei – „in der Hoff­nung, dass ein sol­ches Sze­na­rio nicht ein­tre­ten wird“, so Wolf­gang Fischer. Gleich­zeitig ermög­li­che das mobi­le 55-kW-Aggre­gat eine Nut­zung auch für ande­re Anläs­se im Stadtgebiet. Bür­ger­meis­ter Fischer : „Es ist eine Inves­ti­ti­on, die wir nun auch für Ver­an­stal­tungen oder Hilfs­ein­sät­ze vor­hal­ten können.“

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Bild : Bür­ger­meis­ter Wolf­gang Fischer, Eli­sa­beth Becker und Tho­mas Kas­pa­ri von der Stadt­ver­wal­tung an dem mobi­len Not­strom­ag­gre­gat der Stadt Olsberg.

Bildnachweis:©Stadt Ols­berg
Quel­le : i. A. Jörg Fröh­ling, Pres­se und Öffent­lich­keits­ar­beit der Stadt Olsberg

 

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