Winterberg : Österreichischer Triumph bei den Damen – Julia Taubitz gewinnt Gesamt-Weltcup

Dass nach dem ersten Durchgang keine Deutsche unter den ersten Drei ist, gehört zu den absoluten Seltenheiten in dieser Sportart

Win­ter­berg (pst). Zum Sai­son­ab­schluss mit dem 9. EBERSPÄCHER Rodel-Welt­cup gab es bei den Damen einen uner­war­te­ten Renn­ver­lauf. Dass nach dem ers­ten Durch­gang kei­ne Deut­sche unter den ers­ten Drei ist, gehört zu den abso­lu­ten Sel­ten­hei­ten in die­ser Sport­art. Auch am Ende waren zwei Österreicherinnen mit Made­lei­ne Egle und Lisa Schul­te vor­ne. Welt­meis­te­rin Anna Ber­rei­ter war als Drit­te bes­te Deutsche.

Lisa Schul­te hat­te bereits am Frei­tag mit dem Sieg im Natio­nen­cup. „Ich bin nicht mit der Erwar­tung ins Ren­nen gegan­gen, einen Podest­platz zu errin­gen. Ich bin mehr als glücklich, weil Win­ter­berg nicht zu mei­nen Lieb­lings­bah­nen zählte, aber jetzt schon“, sag­te die freu­de­strah­len­de Lisa Schul­te. Rie­sig erleich­tert zeig­te sich die Sie­ge­rin Made­lei­ne Egle, die nach drei Sie­gen in den ers­ten drei Ren­nen, kei­nen Podest­platz in die­ser Sai­son erziel­te. Sie erklärte : „Es tut einem gut, wenn man weiß, dass es noch funk­tio­niert“, erklärte Egle, die im Gesamt­welt­cup kei­nen Ein­fluss hatte.

Julia Tau­bitz reich­te der fünfte Platz, um sich die gro­ße Kugel der Over­all-Wer­tung zu sichern. Daja­na Eit­ber­ger war die ein­zi­ge Kon­kur­ren­tin, die Tau­bitz noch gefährlich wer­den konn­te, ver­patz­te aber den ers­ten Lauf. Die Sprint-Welt­meis­te­rin und Sil­ber­ge­win­ne­rin von Olym­pia 2018 bestritt ihr letz­tes Ein­zel­ren­nen, bevor sie im nächsten Win­ter im Dop­pel an den Start geht. „Im End­ef­fekt war ich sehr nervös. Man glaubt es kaum, aber mit die­sem Satz „Du musst ja nur ins Ziel kom­men“ löst man einen gewis­sen Druck aus. Es waren kei­ne per­fek­ten Läufe. Das ist aber egal. Ich habe zum aller­ers­ten Mal alle drei gol­de­nen Kugeln“, sag­te Tau­bitz. „Es war wie immer, wild. Über den ers­ten Lauf war ich echt sau­er. Im zwei­ten Lauf bin ich voll auf Angriff gefah­ren, weil ich dach­te, so woll­te ich mei­ne Kar­rie­re nicht been­den“, sag­te Eit­ber­ger, die im zwei­ten Durch­gang die dritt­bes­te Zeit erziel­te und am Ende Sechs­te wur­de und Zwei­te im Gesamtweltcup.

___________________________

Bild­nach­weis : Julia Tau­bitz holt den Gesamt­sieg – Podi­um Gesamt­welt­cup ©Diet­mar Reker

Quel­le : i.A. Lui­sa Met­te, VELTINS-Eis­Are­na, Winterberg

 

Print Friendly, PDF & Email