Digitale Nachrichtenflut, gerade Jüngere leiden darunter : Die 14 bis 29 Jährigen sind besonders gestresst von permanenten Hiobsbotschaften

Laut einer aktuellen Studie sind die 14- bis 29-Jährigen besonders gestresst von permanenten Hiobsbotschaften – doch gibt es Lösungen

Gera­de in Kri­sen­zei­ten wol­len vie­le Men­schen gut infor­miert sein. Doch wie die Stu­die „Digi­ta­le Resi­li­enz in der Medi­en­nut­zung“ des Vocer Insti­tuts für Digi­ta­le Resi­li­enz her­aus­ge­fun­den hat, belas­tet vie­le die Flut an Nach­rich­ten – ins­be­son­de­re die jün­ge­ren Men­schen. „Vom Nach­rich­ten­ge­sche­hen erschla­gen und erschöpft füh­len sich vor allem die­je­ni­gen, die sich fast aus­schließ­lich digi­tal infor­mie­ren und digi­ta­le Medi­en zur Kom­mu­ni­ka­ti­on und Unter­hal­tung nut­zen. Das sind ins­be­son­de­re jün­ge­re Men­schen zwi­schen 14 und 29 Jah­ren“, erklärt Dr. Leif Kramp, Medi­en­wis­sen­schaft­ler am Zen­trum für Medien‑, Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Infor­ma­ti­ons­for­schung (ZeM­KI www​.uni​-bre​men​.de/​z​e​mki), Uni­ver­si­tät Bre­men, im Gesund­heits­ma­ga­zin „Apo­the­ken Umschau“.

Von digi­ta­lem Bal­last lösen

Kramp hat die Stu­die gemein­sam mit Dr. Ste­phan Weichert,Autor, Hoch­schul­leh­rer und Mit­grün­der des Vocer Insti­tuts für Digi­ta­le Resi­li­enz, durch­ge­führt. War­um sich aus­ge­rech­net die Digi­tal Nati­ves – also die Jün­ge­ren, die mit digi­ta­len Medi­en auf­ge­wach­sen sind – belas­tet füh­len, begrün­den die Stu­di­en­ma­cher mit der feh­len­den Medi­en- und Nach­rich­ten­kom­pe­tenz. Dazu zählt : Wie kann man Fake News erken­nen und was dage­gen tun ? Wie unter­schei­det man per­sön­li­che Mei­nun­gen von objek­ti­ven Nach­rich­ten ? „Hier wol­len wir an die Selbst­wirk­sam­keit der Nut­zen­den appel­lie­ren, sich von digi­ta­lem Bal­last wie über­flüs­si­gen Apps zu lösen“, rät Dr. Ste­phan Weichert.

Mobi­le Daten zu bestimm­ten Zei­ten abschalten

Den Medi­en­wis­sen­schaft­lern zufol­ge besteht die Lösung nicht dar­in, digi­ta­le Medi­en zu ver­mei­den oder ganz abzu­schal­ten, son­dern einen sou­ve­rä­nen Umgang mit ihnen zu fin­den. Zum Bei­spiel, könn­ten Smart­phone-Nut­zer ihre mobi­len Daten zu bestimm­ten Zei­ten abschal­ten oder sich ein altes Han­dy zule­gen. „Das klingt banal. Aber es kann uns hel­fen, eine Struk­tur zu fin­den“, so Weichert.

Die Stu­die des Vocer Insti­tuts für Digi­ta­le Resi­li­enz zur Digi­ta­len Resi­li­enz in der Medi­en­nut­zung hat der Wort & Bild Ver­lag, in dem die „Apo­the­ken Umschau“ erscheint, gefördert.

 

Quel­le : Julie von Wan­gen­heim, Lei­tung Unter­neh­mens­kom­mu­ni­ka­ti­on, Katha­ri­na Neff-Neu­dert, PR-Manager
Ori­gi­nal-Con­tent von : Wort & Bild Ver­lag / Apo­the­ken Umschau – Gesund­heits­mel­dun­gen, über­mit­telt durch news aktuell

Foto­credit : Ado­be­Stock 232438285 – Ado­be­Stock 242469283

 

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