Im vergangenen Jahr besuchten 80.818 Menschen das Kreismuseum Wewelsburg.
„Wir freuen uns über den deutlichen Aufwärtstrend seit dem vergangenen Frühjahr. Unsere Gäste besuchen wieder unsere öffentliche Veranstaltungen und buchen Gruppenführungen, die Kinder und Eltern freuen sich über die Kindergeburtstagsangebote und auch Kitas und Schulklassen kommen vermehrt zu uns. Und für 2023 haben wir ein vielfältiges Programm ausgearbeitet, mit dem wir alle Zielgruppen erreichen werden“, resümiert Museumsleiterin Kirsten John-Stucke.
Die Wewelsburg als das Wahrzeichen des Paderborner Landes beherbergt das Kreismuseum Wewelsburg mit seinen zwei Museumsabteilungen. Die Geschichte der Burg und des Paderborner Landes macht das Historische Museum des Hochstifts Paderborn erlebbar. 28.519 Interessierte wollten im vergangenen Jahr darüber mehr erfahren. Im ehemaligen SS-Wachgebäude am Burgvorplatz befindet sich die Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 – 1945 mit der Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“. 35.417 Gäste informierten sich hier über die lokale Geschichte der Schutzstaffel in Wewelsburg und des hiesigen Konzentrationslagers, eingebettet in eine umfangreiche Gesamtdarstellung der SS. So zählten allein die zwei Museumsabteilungen 63.936 Besuchende.
„Ergänzt wird unser Museumsangebot durch ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm und regelmäßige Sonderausstellungen, die den thematischen Kontext beider Dauerausstellungen aufgreifen“, so Kirsten John-Stucke. Neben acht Sonderausstellungen organisierte das Kreismuseum im vergangenen Jahr viele weitere Veranstaltungen unter anderem ein Open-Air-Kino und erstmals einen Weihnachtsmarkt. 16.882 Gäste besuchten dieses ergänzende Programm. „Bewährt hat sich dabei, dass man die Tickets für unsere Veranstaltungen bequem online kaufen kann“, erklärt die Museumsleiterin weiterhin.
Der Blick geht nun nach vorne: In 2023 zeigt das Kreismuseum Wewelsburg unter anderem vom 17. Juni bis zum 17. September die Sonderausstellung „1123: Die Wewelsburg im Mittelalter“ in der die Besuchenden in die mittelalterliche Geschichte des heutigen Schlosses zurück geführt werden. Dessen Vorgängerbauten werden ebenso thematisiert wie die Adelsfamilien, die in der spätmittelalterlichen Wewelsburg zusammenlebten. Ihre Vogteirechte am nahegelegenen Stift Böddeken banden es seit dem Hochmittelalter an die Burg. Erst als der Paderborner Bischof Dietrich IV. von Fürstenberg die verpfändete Burg 1589 einlöste, um bald darauf ihren Umbau zum Schloss anzuordnen, endete diese Verbindung zwischen der Wewelsburg, ihren adligen Bewohnern und dem Stift Böddeken. Gäste können sich im Rahmen dieser Ausstellung auf ein abwechslungsreiches Begleitprogramm und Angebote im Museumsshop freuen.
Das Kreismuseum Wewelsburg setzt zudem auf die Fortführung von Kooperationen, wie den Paderborner Puppenspielwochen und der Paderborner Museumsnacht. Aber auch bundesweite Aktionen werden im Kreismuseum aufgegriffen, wie dem „Internationalen Museumstag“ oder „Tag des offenen Denkmals“.
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Bildunterzeile: Über 80.000 Menschen besuchten das Kreismuseum Wewelsburg mit seinen Ausstellungen und Veranstaltungen im vergangenen Jahr. (Foto © Kreismuseum Wewelsburg)
Quelle: Frau L.Laven, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit