Ein klassischer Büro-Job erfordert Ausgleich durch statische oder dynamische Dehnübungen
Der Rücken schmerzt, der Nacken ist steif. Acht Stunden sitzen am Tag – das hinterlässt Spuren. Wer einen klassischen Büro-Job hat, sollte sich einen Ausgleich durch Bewegung suchen. Ansonsten droht die Gefahr, dass Muskeln, Sehnen und Bänder weniger elastisch werden. Dehnen hilft die Verspannungen zu lösen. „Es ist in jedem Alter möglich, durch Dehnen beweglicher zu werden“, sagt Professor Rüdiger Reer, Leiter des Arbeitsbereichs Sport- und Bewegungsmedizin der Universität Hamburg, der auch Generalsekretär des Sportärztebundes ist, im Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“.
Statisches oder dynamisches Dehnen
Beim statischen Dehnen, bekannt als „Stretching“, wird die Dehnung für einige Sekunden gehalten. Nehmen Sie dafür eine Position ein, in der es zieht und einen leichten Schmerz gibt. Lässt das Ziehen nach, können Sie noch weiter in die Bewegung gehen. Kontrolliert verlassen Sie die Haltung nach 15 bis 45 Sekunden. Bei der aktiveren Technik, dem dynamischen Dehnen, lösen Sie die Dehnposition in einem Fluss immer wieder leicht auf und gehen wieder hinein.
Nicht bei Muskelkater dehnen
Neben einer guten Haltung ist es laut Rüdiger Reer wichtig, die Übungen „nicht zu schnell und ruckartig durchzuführen“. Anfangs also lieber vorsichtig dehnen und auf den eigenen Körper hören, um das Gewebe zu schonen. Achten Sie gerade beim Stretching darauf, nicht zu lange und zu intensiv in der Dehnung zu bleiben. Wer regelmäßig dehnen möchte, kann das an bis zu drei Tagen in der Woche für je 15 bis 20 Minuten am Tag tun. Übrigens: Bei Muskelkater sollten Sie auf das Dehnen verzichten. In dieser Zeit erholt sich das Muskelgewebe und repariert kleine, ganz feine Verletzungen in den Fasern.
Anleitungen zu Dehnübungen erhalten Leserinnen und Leser in der aktuellen Ausgabe der „Apotheken Umschau“.
Quelle: Julie von Wangenheim, Leitung Unternehmenskommunikation, Katharina Neff-Neudert, PR-Manager
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