Vorschlag des Drogenbeauftragten : Bier erst ab 18 wird nicht funktionieren

Ein Alkoholverbot für die Heranwachsenden liefe auch deshalb ins Leere, weil sie in einem Umfeld leben, in dem sie Alkohol als etwas Normales wahrnehmen.

In die­ser Gesell­schaft, die Dro­gen braucht und in der Bier und Wein selbst­ver­ständ­lich sind, Jugend­li­chen das Trin­ken zu ver­bie­ten, wird nicht funk­tio­nie­ren. Sie wer­den sich den Stoff trotz­dem besor­gen. Der Gang in den Kel­ler ist kei­ne unmensch­li­che Anstren­gung, schon gar nicht in der Drang­pha­se Pubertät.

Das Aus­pro­bie­ren­wol­len, das Tes­ten von Gren­zen und die Lust auf den ers­ten Rausch sind Teil die­ses Lebens­ab­schnitts. Es bleibt also die Auf­ga­be der Eltern, dem Trin­ken ihrer Kin­der Gren­zen zu set­zen. Ein Alko­hol­ver­bot für die Her­an­wach­sen­den lie­fe auch des­halb ins Lee­re, weil sie in einem Umfeld leben, in dem sie Alko­hol als etwas Nor­ma­les wahr­neh­men. Wenn der Dro­gen­be­auf­trag­te dar­an etwas ändern woll­te, müss­te er ihn bei­spiels­wei­se so teu­er machen wie in Skan­di­na­vi­en. Doch das hat er sich nicht vor­ge­nom­men, weil Burk­hard Bli­e­nert nicht welt­fremd ist. Ein der­ar­ti­ger Vor­schlag hät­te in Deutsch­land kei­ne Chance.

Quel­le : Mar­kus Peherstor­fer, Res­sort Politik/​Wirtschaft/​Vermischtes, Strau­bin­ger Tagblatt
Ori­gi­nal-Con­tent von : Strau­bin­ger Tag­blatt, über­mit­telt durch news aktuell

Foto­credit : Ado­be­Stock 562321963

 

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