Leben mit dem Migräne-Gehirn 10 bis 15 Prozent der Deutschen haben Migräne. Woher kommt sie und was kann helfen? Die „Apotheken Umschau“ beantwortet die wichtigsten Fragen

Die aktuelle Ausgabe des Gesundheitsmagazins „Apotheken Umschau“ gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Bei Migrä­ne reagiert das Gehirn beson­ders sen­si­bel auf Rei­ze von außen, es kann sie schlecht aus­blen­den oder fil­tern. Die Ver­an­la­gung, eine Migrä­ne zu ent­wi­ckeln, ist gene­tisch bedingt, sie wird ver­erbt. „Man kommt schon mit einem Migrä­ne-Gehirn auf die Welt“, sagt Pro­fes­so­rin Dagny Hol­le-Lee, Lei­te­rin des West­deut­schen Kopf­schmerz­zen­trums am Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Essen. Die aktu­el­le Aus­ga­be des Gesund­heits­ma­ga­zins „Apo­the­ken Umschau“ gibt Ant­wor­ten auf die wich­tigs­ten Fragen.

Etwa: Wie viel Schmerz­mit­tel ist zu viel? 

Schmerz­mit­tel wie Ibu­profen oder Trip­ta­ne lin­dern Migrä­ne, kön­nen die Kopf­schmer­zen aber auch ver­schlim­mern oder neue Atta­cken aus­lö­sen – wenn sie zu häu­fig ein­ge­nom­men wer­den. Es gilt: die­se Mit­tel mög­lichst an weni­ger als zehn Tagen im Monat ein­neh­men. Ein Kopf­schmerz­ta­ge­buch kann dabei hilf­reich sein.

Eine wei­te­re wich­ti­ge Fra­ge, die sich Betrof­fe­ne stel­len: Abwar­ten – oder gleich Medi­ka­men­te neh­men? So früh wie mög­lich Schmerz­mit­tel neh­men, schreibt die „Apo­the­ken Umschau“ – bei den ers­ten Anzei­chen einer Atta­cke. Vor allem Trip­ta­ne wir­ken am bes­ten, wenn sie früh­zei­tig ein­ge­nom­men wer­den. Zumin­dest bei einer Migrä­ne ohne Aura. Ansons­ten dür­fen Medi­ka­men­te erst ein­ge­nom­men wer­den, wenn Seh- oder Gefühls­stö­run­gen abge­klun­gen sind.

Vor­beu­gen gegen Attacken

Natür­lich möch­ten Migräne-Patient:innen wis­sen, was sie tun kön­nen, damit es gar nicht so weit kommt – und was hilft, um aku­te Atta­cken zu ver­hin­dern. Es gibt Mit­tel zur Vor­beu­gung, wie nied­rig dosier­te Anti­de­pres­si­va oder Anti­epi­lep­ti­ka. Auch Beta­blo­cker oder Botox kom­men zum Einsatz.

Stu­di­en zei­gen aber auch, dass regel­mä­ßi­ger, mode­ra­ter Aus­dau­er­sport wie Wal­ken, Jog­gen oder Rad­fah­ren die Häu­fig­keit der Schmerz­ta­ge ver­rin­gern kann, genau­so wie Yoga, Medi­ta­ti­on oder Pro­gres­si­ve Muskelentspannung.

 

Quel­le: Apo­the­ken Umschau / Julie von Wan­gen­heim, Lei­tung Unter­neh­mens­kom­mu­ni­ka­ti­on, Katha­ri­na Neff-Neu­dert, PR-Manager
Ori­gi­nal-Con­tent von: Wort & Bild Ver­lag – Gesund­heits­mel­dun­gen, über­mit­telt durch news aktuell

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