Francesco Friedrich trotzt Verletzung – Der Olympiasieger siegt im Viererbob vor dem Briten Brad Hall und Johannes Lochner

Dass Friedrich nach seiner Verletzung noch nicht fit ist, zeigte sich lediglich bei den des Starts, bei denen er nur kurzen Anlauf nahm. 

Win­ter­berg (pst). – Nach einem der selte­nen Ren­nen ohne Podest­plat­zie­rung prä­sen­tier­te sich der Domi­na­tor der ver­gan­ge­nen Jah­re im Vie­rer­bob wie­der fast in Top­form. Der ange­schla­ge­ne Fran­ces­co Fried­rich gewann nach Platz sechs im Zwei­er­bob am Vor­tag in der For­mel 1 des Win­ter­sports das Abschluss­ren­nen des Welt­cup-Wochen­en­des in Win­ter­berg vor dem Bri­ten Brad Hall und Johan­nes Loch­ner. Der drit­te deut­sche Bob von Chris­toph Hafer muss­te sich mit Platz vier begnügen.

Dass Fried­rich nach sei­ner Ver­let­zung noch nicht fit ist, zeig­te sich ledig­lich bei den des Starts, bei denen er nur kur­zen Anlauf nahm. Den­noch waren die Start­zei­ten des Bob Fried­rich in der Beset­zungThors­ten Mar­gis, Can­dy Bau­er und Alex­an­der mit die bes­ten. Im ers­ten Lauf erziel­ten sie die dritt­bes­te Start­zeit mit 5,12 Sekun­den. Bes­te waren die Let­ten mit 5,06 Sekun­den. Im zwei­ten Durch­gang hat­te Fried­rich mit 5,15 nur die siebt­bes­te Start­zeit. In der Bahn zeig­te er aber, war­um er in den ver­gan­ge­nen Jah­ren domi­nier­te. Am Ende blie­ben 17 hun­derts­tel Sekun­den Vor­sprung vor dem Bri­ten Brad Hall, der sich mit der bes­ten Lauf­zeit von Rang sechs auf Platz zwei vorarbeitete.

Fran­ces­co Fried­rich war voll des Lobes für sei­ne Anschie­ber. Der ange­schla­ge­ne Pilot betonte : 

„Es war eine rich­tig gute Team­leis­tung. Die Jungs haben mir alles abge­nom­men, so dass ich so viel Behand­lung wie mög­lich bekom­men kann. Heu­te habe ich nichts gespürt im Bein. Daher bin ich sehr, sehr opti­mis­tisch, dass wir nächs­te Woche ein biss­chen bes­ser sind, die Woche drauf noch ein wenig bes­ser und zur WM ganz nor­mal.“ Rich­tig glück­lich war auch Brad Hall nach zwei Medail­len in Win­ter­berg. Er sag­te : „Der ers­te Lauf war ent­täu­schend. Der zwei­te war vom Start her gut. Ein dickes Lob an die Brem­ser und auch in der Bahn gelang die bes­te Zeit. Wenn wir das in zwei Läu­fen brin­gen, schaf­fen wir es ganz oben aufs Podi­um.“ Hall sieht sich und sei­ne Crew gut gerüs­tet für die kom­men­den Wochen mit der Welt­meis­ter­schaft in St. Moritz als Höhe­punkt „Im Vie­rer haben wir noch ein biss­chen mehr Pro­ble­meals im Zwei­er. Da müs­sen wir schau­en, dass wir mit dem Mate­ri­al einen Schritt nach vor­ne machen. Die Fahr­ten waren nicht so schlecht. Da ver­lie­ren wir zu viel“, sag­te Loch­ner, der am Sams­tag im Zwei­er­bob gewon­nen hatte.

Nach den drei Welt­cup-Tagen vor rund 4.000 Zuschau­ern, die trotz des vie­len Regens den Weg ins Sport­zen­trum gefun­den hat­te, zog Geschäfts­füh­rer Ste­phan Pie­per ein zufrie­de­nes Fazit : „Wir sind auf dem rich­ti­gen Weg zur WM. Es gibt aber noch eini­ges zu tun.“ Ein beson­de­rer Dank Pie­pers gilt den Mit­ar­bei­tern der Bahn­crew und den ehren­amt­li­chen Hel­fern des BSC Win­ter­berg, die dem Regen trotz­tenund die Bahn und das Eis für einen Wett­be­werb auf Welt­cup­ni­veau prä­pa­riert hat­ten. Die nächs­te Gene­ral­pro­be für die VELTINS-Eis­Are­nafolgt direkt mit der Junio­ren-Welt­meis­ter­schaft im Bob und Ske­le­ton vom 13. Bis 15. Januar. 

Foto­credits : Zuschau­er Welt­cup ©Diet­mar Reker, Podest Vie­rer­bob ©SZW
Quel­le : i.A. Lui­sa Met­te, VELTINS-EisArena

 

 

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