Intime Momente auf der Flugzeugtoilette und andere Kuriositäten. Turbulent, was Reisende abseits der eigentlichen Route an Board erleben.

Opodo stellt in seiner neuesten Umfrage die ungewöhnlichsten Reiseanekdoten vor.
  • Lau­tes Schnar­chen oder unge­fragt den Sitz­platz wech­seln : Neu­es­te Umfra­ge von Opo­do zeigt die kurio­ses­ten Eigen­hei­ten der deut­schen Rei­sen­den auf
  • Rei­se­sou­ve­nirs für Zuhau­se : 11 % der inter­na­tio­na­len Rei­sen­den neh­men Acces­soires aus dem Flug­zeug ger­ne mit – aber nur 3 % der Deutschen
  • Die berühm­te deut­sche Pünkt­lich­keit : Nur 12 % der Deut­schen haben bereits einen Flug ver­passt, obwohl sie schon am Flug­ha­fen waren

„Wenn jemand eine Rei­se tut, dann kann er was erzäh­len,“ stell­te bereits im 18. Jahr­hun­dert der nord­deut­sche Dich­ter Mat­thi­as Clau­di­us fest – und dar­an hat sich auch bis heu­te nichts geän­dert. Nicht sel­ten ste­hen bei Rei­se­er­zäh­lun­gen jedoch nicht nur die Zie­le im Vor­der­grund, son­dern gern auch die unge­wohn­ten Gepflo­gen­hei­ten der Mit­rei­sen­den. Die jüngs­te Umfra­ge [1] des füh­ren­den Online-Rei­se­bü­ros Opo­do ent­hüllt eini­ge der pein­lichs­ten und unter­halt­sams­ten Ereig­nis­se, die Rei­sen­de im Flug­zeug erlebt oder beob­ach­tet haben und klärt den Haupt­grund, war­um Men­schen ihre Flü­ge ver­pas­sen – obwohl sie bereits am Flug­ha­fen waren.

Auf fri­scher Tat ertappt

28 % der deut­schen Befrag­ten gaben an, dass es ihnen unan­ge­nehm sei, beim Schnar­chen erwischt zu wer­den. Die lau­tes­ten Schnarcher:innen kom­men der Umfra­ge zufol­ge aus dem Saar­land (50 %) und Rhein­land-Pfalz (41 %), einen beson­ders ruhi­gen Schlaf genießt dage­gen Ber­lin (18 %).

Gera­de ein­mal 3 % der Deut­schen wur­den bereits dabei ertappt, Decken oder ande­re von der Flug­ge­sell­schaft bereit­ge­stell­te Acces­soires mit­ge­hen zu las­sen – ein ver­schwin­dend gerin­ger Anteil im Gegen­satz zu Amerikaner:innen, bei denen sich gut jede:r Fünf­te (20 %) ger­ne ein­mal an Board bedient. Wenn gera­de kein Kis­sen zur Hand ist, machen es sich 13 % der deut­schen Rei­sen­den außer­dem gern an einer frem­den Schul­ter in der Nähe gemütlich.

Schon ein­mal vom Mile High Club gehört ? Die­ser außer­ge­wöhn­li­che Club nimmt kei­ne Bewer­bun­gen, son­dern erfor­dert ein klein wenig Mut bei der Auf­nah­me­prü­fung : Mit­glied darf jede:r wer­den, der mit seiner/​seinem Partner:in schon ein­mal über der nau­ti­schen Höhe beson­ders intim wur­de. Das glau­ben Sie uns nicht ? Wäh­rend 10 % der Män­ner in Deutsch­land anga­ben, bereits beim Sex im Flug­zeug erwischt wor­den zu sein, waren es gera­de ein­mal 2 % der Frau­en. Mit ins­ge­samt 4 % bewe­gen sich die deut­schen Rei­sen­den hier gut im Mit­tel­feld. Auch hier füh­ren Amerikaner:innen das Feld mit sat­ten 16 % an und die Brit:innen bil­den das Schluss­licht : Nur 1 % der bri­ti­schen Rei­sen­den wur­den an Board bereits in fla­gran­ti erwischt.

Ein Fens­ter­platz mit schö­ner Aus­sicht oder doch lie­ber etwas mehr Bein­frei­heit am Gang ? Die Qua­li­tät eines Flu­ges wird gern am rich­ti­gen Sitz­platz gemes­sen. Fast jede:r Fünf­te deut­sche Urlauber:in hat sich bereits absicht­lich auf einen ande­ren als den zuge­wie­se­nen Platz gesetzt. Beson­ders beliebt ist der Platz­wech­sel in Nord­deutsch­land, wo sich 30 % der Hamburger:innen und sogar 46 % der Bremer:innen auf die­se Wei­se einen Vor­teil ver­schaf­fen wollen.

Pünkt­lich am Flug­ha­fen, zu spät am Gate

Das Kli­schee der deut­schen Pünkt­lich­keit scheint sich beim Boar­ding zu bestä­ti­gen : Gera­de ein­mal 12 % der deut­schen Rei­sen­den gaben zu, einen Flug ver­passt zu haben, obwohl sie sich bereits am Flug­ha­fen befan­den – im Gegen­satz zu 22 % im glo­ba­len Ver­gleich. Haupt­grund dafür ist bei den Deut­schen der ver­se­hent­li­che Gang zum fal­schen Abflug­gate (32 %). Beson­ders ver­fäng­lich ist auch der Besuch im Duty Free Shop : 14 % der deut­schen Frau­en und sogar ein Vier­tel der deut­schen Män­ner (26 %) ver­pass­ten bereits auf Grund einer aus­gie­bi­gen Shop­ping­tour ihren Flug.

Im inter­na­tio­na­len Ver­gleich gehen die meis­ten ver­pass­ten Flü­ge auf das Kon­to der Amerikaner:innen (41 %). Zwei Drit­tel (66 %) der ame­ri­ka­ni­schen Befrag­ten gaben hier ein zufäl­li­ges Tref­fen mit Bekann­ten an, wodurch die Rei­sen­den schlicht­weg die Zeit ver­ges­sen haben und zu spät am Gate ein­tra­fen (vgl. D : 13 %). Spit­zen­rei­ter in Euro­pa sind Spanier:innen und Schwe­den : Jede:r Fünf­te (ES : 20 %; SE : 20 %) gab an, hier schon das Flug­zeug ohne sich habe abhe­ben zu sehen.

Ganz schön tur­bu­lent, was Rei­sen­de abseits der eigent­li­chen Rou­te an Board erle­ben. Und oft sind es wohl gera­de die­se Begeg­nun­gen und Ereig­nis­se, die eine Rei­se in jeg­li­cher Hin­sicht unver­gess­lich machen – sofern wir das Ziel am Ende doch noch erreichen.

 

Quel­le : bcw | bur­son cohn & wol­fe GmbH
Ori­gi­nal-Con­tent von : Opo­do Deutsch­land, über­mit­telt durch news aktuell

Bild­un­ter­schrift : Opo​do​.de – Rei­se­an­ek­do­ten 2022
Bild­rech­te : Shutterstock
Foto­graf : ImYanis

 

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