Böller richtig zünden : Welche Versicherung hilft, wenn trotzdem etwas schief geht ?

Gewusst wie : Silvesterfeuerwerk richtig zünden – Wenn beim Feuerwerk etwas schiefgeht : Welche Versicherung zahlt

Die Nor­ma­li­tät ist zurück : Einer aus­gie­bi­gen Sil­ves­ter-Fei­er steht nichts im Weg. Vie­le wer­den das neue Jahr mit Rake­ten und Böl­lern begrü­ßen. Damit es nicht in der Not­auf­nah­me eines Kran­ken­hau­ses oder mit erheb­li­chem Sach­scha­den beginnt, rät die HUK-COBURG nur Feu­er­werks­kör­per zu ver­wen­den, die von unab­hän­gi­gen Prüf­an­stal­ten getes­tet wurden.

Natür­lich müs­sen Feu­er­werks­kör­per in ein­wand­frei­em Zustand und unbe­schä­digt sein. 

Lässt sich eine Rake­te oder ein Böl­ler nicht gleich zün­den, weg damit ! Geprüf­te und zuge­las­se­ne Feu­er­werks­kör­per tra­gen eine Regis­trier­num­mer und ein CE-Zei­chen mit der Kenn­num­mer der Prüf­stel­le. Der Auf­druck ver­rät zudem, wer mit den Feu­er­werks­kör­pern han­tie­ren darf : Kate­go­rie F2 darf nur zu Sil­ves­ter und nur von voll­jäh­ri­gen Per­so­nen abge­brannt wer­den. Feu­er­werks­kör­per der Kate­go­rie F1 – zum Bei­spiel Knall­bon­bons oder Wun­der­ker­zen – kön­nen Jugend­li­che ab zwölf Jah­ren allein verwenden.

Ganz wich­tig :

Vor dem Abschuss von Feu­er­werks­kör­pern immer die Gebrauchs­an­wei­sung lesen und auf einen aus­rei­chen­den Sicher­heits­ab­stand zum nächs­ten Men­schen achten.

Wer selbst alles rich­tig macht, ist noch lan­ge nicht vor Feh­lern Drit­ter gefeit. Immer wie­der beschä­di­gen Rake­ten und Böl­ler in der Sil­ves­ter­nacht par­ken­de Autos. Wer schuld­haft einen Scha­den ver­ur­sacht, muss in der Regel haf­ten. Tat­säch­lich ken­nen Autobesitzer:innen den Schul­di­gen aber eher sel­ten. Haben er oder sie eine Teil­kas­ko-Ver­si­che­rung, kön­nen sie den Scha­den mel­den und regu­lie­ren las­sen. Selbst wenn ein Ver­ur­sa­cher fest­steht, ist die­ser Weg gang­bar. Natür­lich holt sich die Ver­si­che­rung das Geld nach der Regu­lie­rung von der Schä­di­ge­rin oder dem Schä­di­ger zurück.

Zu den typi­schen Schä­den einer Sil­ves­ter-Nacht zäh­len zudem Rake­ten, die durch offe­ne Fens­ter oder Dach­lu­ken flie­gen. Wenn sich dar­aus ein Brand ent­wi­ckelt, der das Gebäu­de oder den Haus­rat beschä­digt, ist dies ein Fall für Wohn­ge­bäu­de- und Haus­rat­ver­si­che­rung. In der Regel las­sen sich die­se Art Schä­den leicht ver­mei­den, wenn Fens­ter und Dach­lu­ken ver­schlos­sen sind.

Weit­aus schlim­mer, in der Sil­ves­ter­nacht aber lei­der nicht selten : 

Ein ver­irr­ter Kra­cher ver­letzt jeman­den ernst­haft – zum Bei­spiel an den Augen – ein dau­er­haf­ter Scha­den bleibt zurück. Nie­mand weiß, wer den Kra­cher abge­schos­sen hat, der oder die Ver­letz­te kann also nie­man­den in die Pflicht neh­men. Dann blei­ben sie auf ihren Scha­den­er­satz­an­sprü­chen sit­zen. Hier hilft eine pri­va­te Unfall­ver­si­che­rung. Sie fragt nicht nach dem Verursacher.

Wor­über kaum jemand nachdenkt : 

Selbst, wenn der Zün­der eines Böl­lers bekannt ist, kön­nen Opfer leer aus­ge­hen. Ohne pri­va­te Haft­pflicht­ver­si­che­rung müs­sen sie aus der eige­nen Tasche ent­schä­digt wer­den. Bei schwe­ren Unfäl­len eine Ver­pflich­tung, die Pri­vat­leu­te häu­fig nicht erfül­len kön­nen. Auch hier hilft Unfall­op­fern eine pri­va­te Unfall­ver­si­che­rung. Sie zahlt unab­hän­gig von ande­ren Ver­si­che­run­gen wie zum Bei­spiel einer pri­va­ten Haftpflichtversicherung.

Quel­le : Karin Benning
Ori­gi­nal-Con­tent von : HUK-COBURG, über­mit­telt durch news aktuell

Bild­un­ter­schrift : Das Zün­den von Böl­lern will gelernt sein, sonst endet der Sil­ves­ter­abend leicht in der Notaufnahme.
Bild­rech­te : HUK-COBURG / Foto­graf : Hagen Lehmann

 

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