Fachausschuss des LKT NRW : Kommunen beim Ausbau des Bevölkerungsschutzes nachhaltig stärken

Mettmann – Der Ausschuss für Bevölkerungsschutz des Landkreistags NRW begrüßt die Signale von Schwarz-Grün, den Katastrophenschutz in NRW deutlich zu stärken, fordert aber zugleich Unterstützung des Landes bei der Umsetzung.

win­ter­berg-total­lo­kal : LKT NRW : Die Mit­glie­der des Fach­aus­schus­ses für Bevöl­ke­rungs­schutz des Land­kreis­tags NRW (LKT NRW) haben sich erneut mit den Fol­ge­run­gen aus der Stark­re­gen­ka­ta­stro­phe im Juli 2021 befasst. Neben der Ana­ly­se der bis­he­ri­gen Ergeb­nis­se der Auf­ar­bei­tung auf Bun­des- und Lan­des­ebe­ne haben sie sich über eige­ne bereits ergrif­fe­ne Maß­nah­men aus­ge­tauscht. „Die Flut­ka­ta­stro­phe im Juli 2021 hat die Bedeu­tung des Bevöl­ke­rungs­schut­zes noch­mals ver­deut­licht. Ange­sichts der kli­ma­ti­schen Ver­än­de­run­gen wer­den wir in Zukunft lei­der immer öfter mit Unwet­ter­er­eig­nis­sen rech­nen müs­sen. Umso wich­ti­ger ist es, den Kata­stro­phen­schutz für die neu­en Her­aus­for­de­run­gen gezielt wei­ter aus­zu­bau­en“, sag­te der Aus­schuss­vor­sit­zen­de, Land­rat Dr. Mar­tin Som­mer (Kreis Stein­furt), in der heu­ti­gen Sit­zung im Kreis Mettmann.

Als Fol­ge der Stark­re­gen­ka­ta­stro­phe vor einem Jahr haben die NRW-Krei­se ihre Vor­be­rei­tungs­maß­nah­men ver­stärkt, Struk­tu­ren ange­passt und auch zusätz­li­che per­so­nel­le wie sach­li­che Res­sour­cen bereit­ge­stellt. „Wir haben seit dem Som­mer 2021 im Kata­stro­phen­schutz viel in die Wege gelei­tet, um bes­ser gewapp­net zu sein für extre­me Wet­ter­ereig­nis­se“, sag­te Sommer.

Die bis­he­ri­gen Ver­laut­ba­run­gen auf Bun­des- und Lan­des­ebe­ne bewer­te­te der Fach­aus­schuss als wich­ti­ge Schrit­te in die rich­ti­ge Rich­tung. „Eine neue Lan­des­re­gie­rung ist nun gefragt, die gesetz­li­che Rah­men zu schaf­fen, um die kon­kre­ten Vor­ha­ben zur Stär­kung des Bevöl­ke­rungs­schut­zes in die Tat umzu­set­zen“, for­der­te Som­mer. Dem von Schwarz-Grün vor­ge­leg­ten Son­die­rungs­pa­pier sei zu ent­neh­men, dass den Kom­mu­nen wei­te­re Inves­ti­tio­nen in den Bevöl­ke­rungs­schutz vor­ge­schrie­ben wer­den sol­len – etwa in Gestalt einer sog. Kata­stro­phen­schutz­be­darfs­pla­nung : „Die Stär­kung des Kata­stro­phen­schut­zes kön­nen die Kom­mu­nen nicht allein stem­men. Bei der Umset­zung neu­er Stan­dards muss das Land die Kom­mu­nen nach­hal­tig unter­stüt­zen.“ Dies vor allem mit Blick auf die per­so­nel­le Aus­stat­tung der Gefahrenabwehrbehörden.

Bild : Der Aus­schuss für Bevöl­ke­rungs­schutz des LKT NRW tag­te am 09. Juni 2022 im Kreis Mettmann.

Foto­credits : Kreis Mettmann

Quel­le : Kreis Mettmann

 

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