Besser durch die Pandemie mit Zeitarbeit

Ergebnisse des DEKRA Zeitarbeit-Reports 2021–22
  • Zeit­ar­beit für jedes zwei­te Unter­neh­men in der Coro­na-Kri­se noch wichtiger
  • Deut­li­cher Wie­der­an­stieg des Per­so­nal- und Zeit­ar­beit­neh­mer­be­darfs 2021

  • Acht von zehn Per­so­nal­ent­schei­dern set­zen auf digi­ta­le HR-Lösungen

  • Künst­li­che Intel­li­genz für rund 46 Pro­zent ein inter­es­san­ter Zukunftsaspekt

win­ter­berg-total­lo­kal : Rund 72 Pro­zent der befrag­ten Unter­neh­men berich­ten von nega­ti­ven Aus­wir­kun­gen wegen nicht ver­füg­ba­rem Stamm­per­so­nal in der Pan­de­mie. Umso ent­schei­den­der sind fle­xi­ble Per­so­nal­lö­sun­gen, wes­halb fast 55 Pro­zent der Per­so­nal­ver­ant­wort­li­chen die gewerb­li­che Arbeit­neh­mer­über­las­sung als wich­ti­gen Fak­tor in Pan­de­mie-Zei­ten bewer­ten. Das sind die zen­tra­len Ergeb­nis­se der vier­ten Aus­ga­be des DEKRA Zeit­ar­beit-Reports, der auf einer Online-Umfra­ge unter 388 Per­so­nal­ver­ant­wort­li­chen in Deutsch­land beruht.

Der deut­sche Arbeits­markt hat sich seit Beginn der Coro­na-Kri­se extrem ver­än­dert. Die meis­ten Unter­neh­men muss­ten ihren Per­so­nal­be­darf fast wöchent­lich an die aktu­el­len Pan­de­mie­vor­ga­ben anpas­sen : Das ging häu­fig mit ein­ge­schränk­ten Arbeits­be­din­gun­gen, län­ge­ren Kurz­ar­beits­pha­sen, teil­wei­se aber auch mit einem uner­war­te­ten Mehr­auf­wand und aku­ter Per­so­nal­not ein­her. Die­se Ent­wick­lun­gen hat die DEKRA Arbeit Grup­pe in der aktu­el­len Aus­ga­be des DEKRA Zeit­ar­beit-Reports 2021–22 näher beleuch­tet und nach den kon­kre­ten Aus­wir­kun­gen auf Kun­den­sei­te gefragt. „Die Coro­na-Pan­de­mie hat unser pri­va­tes und beruf­li­ches Dasein auf einen Schlag kom­plett ver­än­dert“, sagt Suz­a­na Bern­hard, Geschäfts­füh­re­rin der DEKRA Arbeit Grup­pe. „Trotz Lock­down und Abstands­ge­bot ist es uns mit Blick auf die aktu­el­len Ergeb­nis­se aber gelun­gen, gemein­sam mit unse­ren Kun­den und Mit­ar­bei­tern noch enger zusam­men zu rücken und die tag­täg­li­chen Her­aus­for­de­run­gen erfolg­reich zu meistern.“

Pandemiebedingte Personalveränderung und ‑entwicklung

Fast drei Vier­tel der befrag­ten Unter­neh­men (72 Pro­zent) spre­chen bran­chen­über­grei­fend von nega­ti­ven Per­so­nal­ef­fek­ten durch die Coro­na-Pan­de­mie. Selbst nach­ge­frag­te sys­tem­re­le­van­te Berei­che wie Logis­tik, Gesund­heits­bran­che oder Ver­sor­ger waren von den per­so­nel­len Aus­wir­kun­gen und krank­heits­be­ding­ten Mit­ar­bei­ter­aus­fäl­len glei­cher­ma­ßen betroffen.

Umso erfreu­li­cher ist die posi­ti­ve Arbeits­markt­ent­wick­lung 2021. Bereits im zwei­ten Pan­de­mie­jahr ver­zeich­ne­ten fast die Hälf­te der Befrag­ten wie­der einen Anstieg bei den fest­an­ge­stell­ten Mit­ar­bei­tern (46 Pro­zent) sowie auch bei den ein­ge­setz­ten Zeit­ar­beit­neh­mern (44 Pro­zent). Die Pro­gno­se für das lau­fen­de Jahr fällt mit rund 64 Pro­zent der Unter­neh­men bei Fest­an­ge­stell­ten und 46 Pro­zent im Arbeit­neh­mer­über­las­sungs­be­reich sogar noch posi­ti­ver aus. Ins­ge­samt ist eine bran­chen­über­grei­fen­de Ent­span­nung der Per­so­nal­si­tua­ti­on erkenn­bar, wenn­gleich pan­de­mie­be­ding­ten Fol­ge­er­schei­nun­gen wie erheb­li­che Pro­duk­ti­ons­schwan­kun­gen auf­grund ver­zö­ger­ter Lie­fer­ket­ten in vie­len Wirt­schafts­be­rei­chen wei­ter anhal­ten könnten.

Digitaler Wandel im HR-Bereich

Neben den rein mit­ar­bei­ter­be­zo­ge­nen Ver­än­de­run­gen hat die Pan­de­mie auch einen unmit­tel­ba­ren Ein­fluss auf den orga­ni­sa­to­ri­schen HR-All­tag. Spä­tes­tens mit Beginn des ers­ten Lock­downs im Früh­jahr 2020 ist in allen Wirt­schafts­be­rei­chen die Dring­lich­keit der digi­ta­len Trans­for­ma­ti­on ange­kom­men. Daher wur­den die Umfra­ge­teil­neh­mer auch zu ihrem aktu­el­len und zukünf­ti­gen Digi­ta­li­sie­rungs­fort­schritt befragt. Sechs von zehn Per­so­nal­ent­schei­dern geben ihrem eige­nen digi­ta­len Ent­wick­lungs­stand bis­lang nur eine Durch­schnitts­no­te (Bereich 4 bis 7 auf der 10er-Ska­la). Und ledig­lich 7,5 Pro­zent bewer­ten ihren digi­ta­len Ver­än­de­rungs­pro­zess bereits als sehr gut oder gar aus­ge­zeich­net. Die Grün­de für die­sen Gesamt­ein­druck lie­gen jedoch nicht an der Digi­ta­li­sie­rungs­freu­de der HR-Ver­ant­wort­li­chen : Rund 64 Pro­zent ste­hen der Digi­ta­li­sie­rung im HR-Bereich grund­sätz­lich posi­tiv gegen­über. Jeder fünf­te Per­so­nal­ent­schei­der spricht mit Blick auf die digi­ta­le Trans­for­ma­ti­on sogar von einer sehr posi­ti­ven Entwicklung.

Künstliche Intelligenz im Personalwesen

Auch inno­va­ti­ve Digi­tal­lö­sun­gen kom­men bei den Umfra­ge­teil­neh­mern gut an. Bei der Fra­ge nach ihrer Ein­stel­lung zum Ein­satz künst­li­cher Intel­li­genz (KI) im Bewer­bungs­pro­zess sind zwar 31,4 Pro­zent der­zeit noch unent­schlos­sen. Fast die Hälf­te der Befrag­ten hal­ten die­sen digi­ta­len Zukunfts­trend hin­ge­gen für eine posi­ti­ve (38,4 Pro­zent) oder äußerst span­nen­de Opti­on (8,0 Pro­zent). Die Mehr­heit der Per­so­nal­ent­schei­der kann sich einen KI-Ein­satz aller­dings nur zu Beginn des Bewer­bungs­ver­fah­rens vor­stel­len. Knapp 26 Pro­zent begren­zen die Anwen­dung von KI auf den Bereich der Stel­len­aus­schrei­bun­gen. Rund 49 Pro­zent gehen einen Schritt wei­ter und sehen auch bei der Bewer­ber­vor­auswahl eine ergän­zen­de Umset­zungs­per­spek­ti­ve. Ins­ge­samt scheint der digi­ta­le Wan­del in Unter­neh­men und Per­so­nal­ab­tei­lun­gen nach­hal­tig ange­kom­men zu sein.

Wei­te­re Inhal­te zu den bei­den The­men­be­rei­chen „Per­so­nal­pla­nung in Kri­sen­zei­ten“ und „Digi­ta­ler Wan­del im HR-Sek­tor“ sind in der Gesamt­aus­ga­be des DEKRA Zeit­ar­beit-Reports 2021 zu fin­den, der auf der Home­page der DEKRA Arbeit Grup­pe zum kos­ten­frei­en Down­load bereitsteht.

Über die DEKRA Arbeit Gruppe 
Die DEKRA Arbeit Gruppe, ein Tochterunternehmen der DEKRA SE, gehört zu den erfolgreichsten vermittlungsorientierten Personaldienstleistungsunternehmen Deutschlands. Die Kernkompetenz der DEKRA Arbeit Gruppe liegt in der Umsetzung eines innovativen und wirtschaftsnahen Zeitarbeitskonzeptes, das sich stets an den Begebenheiten des Arbeitsmarktes und den Bedürfnissen der Wirtschaft orientiert. Ihr Ziel ist es, mit der effizienten Schaffung von flexiblen Arbeitsformen ein Mitarbeiter-Konzept zu verwirklichen, das auf die individuellen Kundenanforderungen zugeschnitten ist. Seit 2002 ist die DEKRA Arbeit GmbH auch erfolgreich im Ausland tätig. Weitere Informationen: www.dekra-arbeit.de 
Über DEKRA 
Seit fast 100 Jahren arbeitet DEKRA für die Sicherheit: Aus dem 1925 in Berlin gegründeten Deutschen Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein e.V. ist eine der weltweit führenden Expertenorganisationen geworden. Die DEKRA SE ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des DEKRA e.V. und steuert das operative Geschäft des Konzerns. Im Jahr 2021 hat DEKRA einen Umsatz von mehr als 3,5 Milliarden Euro erzielt. Fast 48.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in rund 60 Ländern auf allen fünf Kontinenten im Einsatz. Mit qualifizierten und unabhängigen Expertendienstleistungen arbeiten sie für die Sicherheit im Verkehr, bei der Arbeit und zu Hause. Das Portfolio reicht von Fahrzeugprüfungen und Gutachten über Schadenregulierung, Industrie- und Bauprüfung, Sicherheitsberatung sowie die Prüfung und Zertifizierung von Produkten und Systemen bis zu Schulungsangeboten und Zeitarbeit. Die Vision bis zum 100. Geburtstag im Jahr 2025 lautet: DEKRA wird der globale Partner für eine sichere und nachhaltige Welt. DEKRA gehört schon heute mit dem Platinum-Rating von EcoVadis zu den Top-1-Prozent der nachhaltigen Unternehmen im Ranking.

Foto­credits : DEKRA

Quel­le : DEKRA e. V. Stuttgart

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