Wilde Party am Sorpedamm eskaliert : Bengalos und Grill-“Vergnügen“ am Waldesrand

Ruhrverband appelliert an Öffentlichkeit : Vandalismus unterlassen und an Sicherheit denken !

win­ter­berg-total­lo­kal : Ruhr­ver­band : Nach­dem das gute Wet­ter im März bereits eini­ge Unbe­lehr­ba­re dazu ver­an­lass­te, deut­li­che Van­da­lis­mus­spu­ren an der Lis­ter- und der Big­ge­tal­sper­re zu hin­ter­las­sen, wo unter ande­rem eine Sitz­gar­ni­tur ange­zün­det wür­de, hat es nun auch die Sor­pe­tal­sper­re „erwischt“: Auf dem Sor­pe­damm haben Fei­er­wü­ti­ge mit Ben­ga­los und Hoch­pro­zen­ti­gem in den Mai gefei­ert. Mit­ten auf dem Platz – und in unmit­tel­ba­rer Nähe des dort angren­zen­den Wal­des – wur­de leicht­sin­ni­ger­wei­se sogar gegrillt. Die Par­ty­spu­ren indes wur­den selbst­ver­ständ­lich nicht besei­tigt. So fan­den Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter des Tal­sper­ren­be­trie­bes lee­re Schnaps‑, zer­schla­ge­ne Bier­fla­schen, einen Grill­rost, diver­se Ver­pa­ckun­gen und sons­ti­gen Unrat vor.

Der Ruhr­ver­band appel­liert daher vor den nahen­den Fei­er­ta­gen am 26. Mai (Chris­ti Himmelfahrt/​Vatertag) und Anfang Juni (Pfings­ten) an die Besu­che­rin­nen und Besu­cher der Tal­sper­ren : „Bit­te ver­hal­ten Sie sich ver­ant­wor­tungs­be­wusst, hin­ter­las­sen Sie kei­nen Müll und sons­ti­gen Unrat und ver­zich­ten Sie auf sicher­heits­ge­fähr­den­de Grill-Events. Das Gril­len ist nur an aus­ge­wie­se­nen Grill­plät­zen erlaubt und offe­ne Feu­er im Wald sind in NRW ohne­hin ver­bo­ten. Vom 1. März bis zum 31. Okto­ber jedes Jah­res gilt in Wäl­dern zudem Rauch­ver­bot. Ver­stö­ße gegen das Lan­des­forst­ge­setz – wie etwa das Feu­er­ma­chen – brin­gen wir grund­sätz­lich zur Anzei­ge. Pro­ble­ma­tisch sind auch weg­ge­wor­fe­ne Glas­fla­schen : Die Scher­ben gefähr­den nicht nur die Beschäf­tig­ten des Tal­sper­ren­be­triebs beim Auf­räu­men, son­dern auch spie­len­de Kin­der. Abfäl­le außer­halb der vor­ge­se­he­nen Behäl­ter zu ent­sor­gen, ist eine Ord­nungs­wid­rig­keit und kann mit Geld­bu­ßen geahn­det werden!“

Party am Sorpedamm eskaliert
Eine Spur der Ver­wüs­tung hin­ter­lie­ßen Fei­er­wü­ti­ge an der Sor­pe­tal­sper­re. Für die Kos­ten der
Besei­ti­gung indes muss die All­ge­mein­heit auf­kom­men. Ruhr­ver­band

Die Tal­sper­ren im Sau­er­land sind – auch wenn sie im Lauf der Jahr­zehn­te zu stark fre­quen­tier­ten Aus­flugs­zie­len gewor­den sind – in ers­ter Linie tech­ni­sche Anla­ge, die der siche­ren Was­ser­ver­sor­gung von Mil­lio­nen Men­schen dienen.

Für die Kos­ten, die die Besei­ti­gung von mut­wil­li­gen Beschä­di­gun­gen ver­ur­sacht, zahlt letz­ten Endes die All­ge­mein­heit, denn sowohl die Kom­mu­nen, die Abwas­ser­ge­büh­ren erhe­ben, als auch die Was­ser­werks­be­trei­ber, die Rech­nun­gen für das Trink­was­ser aus­stel­len, sind Pflicht­mit­glie­der beim Ruhr­ver­band. Und der wie­der­um muss anfal­len­de Rei­ni­gungs- und Repa­ra­tur­kos­ten auf sei­ne Mit­glie­der umle­gen, damit die Anla­gen zur Was­ser­ver­sor­gung auch künf­tig betriebs­si­cher bleiben.

Foto­credits : Ruhrverband

Quel­le : Ruhrverband

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