Mit geballter Pflanzenkraft gegen Heuschnupfen Starkes Immunsystem – Heuschnupfen ade

Heuschnupfengeplagte leiden aufgrund des milden Winters bereits seit Januar an den typischen Symptomen

Nie­sen, Juck­reiz, Ent­zün­dun­gen der Bin­de­haut und Tages­mü­dig­keit. Heu­schnup­fen­ge­plag­te lei­den auf­grund des mil­den Win­ters bereits seit Janu­ar an den typi­schen Sym­pto­men. Fast 15% der Erwach­se­nen in Deutsch­land und jedes zehn­te Kind sind von Heu­schnup­fen betrof­fen. „An der Ent­schei­dung, ob der Kör­per eine All­er­gie aus­bil­det, ist maß­geb­lich unser Darm betei­ligt“, erklärt die ärztl. med. geprüf­te Ernäh­rungs- und Gesund­heits­be­ra­te­rin Clau­dia-Michae­la Höft. Die rich­ti­ge Ernäh­rung kann erheb­li­che Lin­de­rung ver­schaf­fen und die Reak­ti­ons­dau­er ver­kür­zen, so die Expertin.

Wer nicht wie Mil­lio­nen Deut­sche vom läs­ti­gen Heu­schnup­fen heim­ge­sucht wird, der könn­te glau­ben, die Pol­len­zeit begin­ne erst im Früh­ling. All­er­gi­ker und beson­ders jene, wel­che emp­find­lich auf Hasel oder Erle reagie­ren, wis­sen es jedoch bes­ser: Die Blü­te eini­ger Pflan­zen­ar­ten kann, abhän­gig vom Wet­ter natür­lich, bereits im Janu­ar begin­nen. Da wir in die­sem Jahr nur einen mil­den Win­ter hat­ten, mel­de­ten Wet­ter- und Pol­len­in­for­ma­ti­ons­diens­te schon im Janu­ar das Vor­kom­men der beiden.

War­um bekommt man Heuschnupfen?

Heu­schnup­fen ist eine der häu­figs­ten all­er­gi­schen Erkran­kun­gen über­haupt. Allein in Deutsch­land beträgt die Zahl der Geplag­ten meh­re­re Mil­lio­nen. Bei fast jedem Drit­ten tre­ten im Lau­fe sei­nes Lebens all­er­gi­sche Erkran­kun­gen auf. Und die Ten­denz steigt jedes Jahr wei­ter. „An der Ent­schei­dung, ob der Kör­per eine All­er­gie aus­bil­det, ist maß­geb­lich unser Darm betei­ligt“, erklärt die ärztl. med. geprüf­te Ernäh­rungs- und Gesund­heits­be­ra­te­rin Clau­dia-Michae­la Höft.

„Der Darm ist der Sitz des Immun­sys­tems“, die­sen Spruch haben wir schon öfter gehört… Aber was hat der Darm mit Heu­schnup­fen zu tun? Eine gestör­te Darm­flo­ra kann unse­re Abwehr­kräf­te erheb­lich schwä­chen und all­er­gi­sche Reak­tio­nen, wie auch Heu­schnup­fen, ent­ste­hen durch über­schie­ßen­de Reak­tio­nen des Immun­sys­tems. Ist das Immun­sys­tem geschwächt, dann kann es zwi­schen harm­lo­sen und gefähr­li­chen Eiwei­ßen, wie bei­spiels­wei­se von Pol­len, nicht rich­tig unter­schei­den und reagiert mit den typi­schen Heu­schnup­fen-Sym­pto­men. Da die Pol­len­ei­wei­ße meis­tens über die Schleim­häu­te auf den Kör­per tref­fen, also über Augen, Nase und Rachen, tre­ten auch hier die typi­schen Sym­pto­me auf. Men­schen mit Heu­schnup­fen lei­den häu­fig zusätz­lich unter einer soge­nann­ten Kreuz­all­er­gie, müs­sen also auch bestimm­te Nah­rungs­mit­tel meiden.

Gutes „Fut­ter“ für den Darm

Da der Darm als der Sitz des Immun­sys­tems ange­se­hen wer­den kann, ist es beson­ders für All­er­gi­ker wich­tig, ihn mit Bal­last­stof­fen zu ver­sor­gen. Die­se lie­fern gutes „Fut­ter“ für die Darm­bak­te­ri­en. Zudem emp­fiehlt sich der Ver­zehr von aus­rei­chend rot-blau­en Pflan­zen­farb­stof­fen (Antho­cya­ne), da sie den Darm bzw. das Immun­sys­tem stär­ken und kräf­ti­gen. Die hyper­ak­ti­ven Abwehr­re­ak­tio­nen des Immun­sys­tems, wel­che All­er­gien aus­lö­sen, wer­den somit gesenkt und der Kör­per reagiert weni­ger anfäl­lig auf Umwelt­ein­flüs­se. Antho­cya­ne kom­men vor allem in blau­en, vio­let­ten oder roten Gemü­se­ar­ten und Früch­ten vor. Beson­ders reich an den rot-blau­en Pflan­zen­farb­stof­fen ist die hei­mi­schen Aro­ni­abee­re. Neben den wert­vol­len sekun­dä­ren Pflan­zen­stof­fen, die das Immun­sys­tem mit Anti­oxi­dan­ti­en ver­sor­gen und somit auf natür­li­che Wei­se stär­ken, ent­hal­ten sie auch Pek­ti­ne, die die Darm­tä­tig­keit anregen.

Gute Fet­te stär­ken das Immunsystem

Sich jedoch aus­schließ­lich auf die Kraft von Bal­last­stof­fen und Anti­oxi­dan­ti­en zu ver­las­sen, reicht lei­der nicht aus. Denn auch eine aus­ge­wo­ge­ne Ver­sor­gung mit hoch­wer­ti­gen Fett­säu­ren freut unse­ren Darm und ist somit wich­tig für das Immun­sys­tem. Schwarz­küm­mel­öl bei­spiels­wei­se ent­hält neben äthe­ri­schen Ölen auch Lin­ol­säu­re und kann damit das Immun­sys­tem noch wei­ter stärken.

„Hier emp­fiehlt es sich einen Tee­löf­fel voll Öl mit einem Stück Schwarz­brot gut ein­zu­spei­cheln“, so die Exper­tin wei­ter, da die Wirk­stof­fe so bereits über die Mund­schleim­haut auf­ge­nom­men wer­den. Wem der Geschmack des puren Öls zu bit­ter ist, der kann auch auf Schwarz­küm­mel­öl-Kap­seln zurück­grei­fen. Die täg­li­che Ein­nah­me von Schwarz­küm­mel­öl-Kap­seln mit 100 ml Aro­nia-Mut­ter­saft kann All­er­gi­kern erheb­li­che Lin­de­rung ver­schaf­fen und die Reak­ti­ons­dau­er ver­kür­zen. Aber auch Nicht-All­er­gi­ker pro­fi­tie­ren von der Kraft von Aro­nia und Schwarz­küm­mel­öl. Durch eine Stär­kung des Immun­sys­tems kann näm­lich die Bereit­schaft, eine All­er­gie über­haupt aus­zu­bil­den, nach­weis­lich gesenkt werden.

Quel­len: Berg­mann (et al.): Aktu­el­ler Stand zur Ver­brei­tung von All­er­gien in Deutsch­land; Posi­ti­ons­pa­pier der Kom­mis­si­on Umwelt­me­di­zin am Robert Koch-Insti­tut. 2016. Online ver­füg­bar: https://​ots​.de/​j​I​O​MuN; abge­ru­fen am 26.03.2022. Anti­oxi­da­tive Wir­kung von Aro­nia Oszmián­ski und Woj­dy­lo: Aro­nia mela­no­car­pa Phe­no­le und ihre anti­oxi­da­tive Wir­kung. 2005. C _Sprin­ger-Ver­lag 2005. Online ver­füg­bar: https://​ots​.de/​d​7​l​BQR; Zheng und Wang: Oxy­gen radi­cal absor­bing capa­ci­ty of phe­n­o­lics in blueber­ries, cran­ber­ries, cho­ke­ber­ries and lin­gon­ber­ries. 2003. Jour­nal of Agri­cul­tu­ral and food che­mis­try 51(2): 502–9.Immunsystem Bades­cu, M. (et al.): Effects of Sam­bu­cus nigra and Aro­nia mela­no­car­pa extra­cts on immu­ne sys­tem dis­or­ders within dia­be­tes mel­li­tus. 2015. Online ver­füg­bar: https://​www​.ncbi​.nlm​.nih​.gov/​p​u​b​m​e​d​/​2​5​3​2​7​310; abge­ru­fen am 26.03.2022.Xu, J., Moj­so­s­ka, B.: The immu­no­mo­du­la­ti­on effect of Aro­nia extra­ct lacks asso­cia­ti­on with its anti­oxi­dant antho­cyanins. 2013. Online ver­füg­bar: https://​www​.ncbi​.nlm​.nih​.gov/​p​u​b​m​e​d​/​2​3​5​6​6​059; abge­ru­fen am 26.03.2022.

 

Bild­un­ter­schrift: Mit geball­ter Pflan­zen­kraft gegen Heu­schnup­fen / Star­kes Immun­sys­tem – Heu­schnup­fen ade! / Pap­pel Pol­len­flug – Blü­te­zeit April
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