Unermüdlich im Einsatz für die Interessen von Menschen mit Behinderung

Julius-Drescher-Preis an Jürgen Kröger verliehen

win­ter­berg-total­lo­kal : Big­ge Jür­gen Krö­ger fin­det sich nun wie­der in einer Rei­he mit Frie­del Schu­ma­cher von Bri­lon natür­lich, mit der Initia­ti­ve zur Mars­ber­ger Bür­ger­wie­se und mit dem Inte­gra­ti­ons­rat der Stadt Arns­berg : Am Sams­tag, 19. März, bekam der Beschäf­tig­te der Josefs­heim-Werk­stät­ten den Juli­us-Dre­scher-Preis des SPD-Unter­be­zirks Hoch­sauer­land­kreis verliehen.

Mit den bei­den Kura­to­ri­ums­mit­glie­dern Franz Mün­te­fe­ring und Dirk Wie­se über­reich­ten zwei bun­des­weit pro­mi­nen­te Poli­ti­ker die Urkun­de und einen Scheck über 500 Euro Preis­geld an Jür­gen Krö­ger, der sich herz­lich bedank­te und rie­sig freu­te. „Die Geschich­te der SPD hat mich schon immer inter­es­siert. Dass gera­de die­se bei­den Bun­des­po­li­ti­ker mir den Preis über­reicht haben, war schon etwas ganz Her­aus­ra­gen­des. Ich war sehr stolz und auch ein biss­chen auf­ge­regt wäh­rend der Preis­ver­lei­hung“, sagt Jür­gen Krö­ger. Eben­so so sehr freu­te sich sei­ne Ver­lob­te Sil­via, die mit ihm in Big­ge lebt.

Sehr guter Netzwerker

„Gefühlt immer schon“ enga­gie­re er sich im Werk­statt­rat für Men­schen mit Behin­de­rung, sagt Jür­gen Krö­ger. Er weiß aus Erfah­rung : „Wenn man ver­netzt ist, erreicht man mehr!“ So ist er als Mit­glied im Werk­statt­rat Olsberg/​Lipperode tätig und war dort eini­ge Jah­re Vor­sit­zen­der. „Ich ver­su­che mich immer poli­tisch ein­zu­brin­gen und The­men des Werk­statt­rats auch auf Lan­des­ebe­ne zu plat­zie­ren.“ Er setzt sich als Dele­gier­ter der trä­ger­über­grei­fen­den Lan­des-Arbeits­ge­mein­schaft der Werk­statt­rä­te in NRW (LAG WR NRW) ein und war als Mit­glied der Behin­der­ten­in­ter­es­sen­ver­tre­tun­gen der Stadt Ols­berg und des Hoch­sauer­land­krei­ses regio­nal aktiv. „Auf­grund des uner­müd­li­chen, sozia­len und demo­kra­ti­schen Ein­sat­zes von Jür­gen Krö­ger beson­ders auch über die Arbeit in den Gre­mi­en hin­aus, hat das Juli­us-Dre­scher-Preis-Kura­to­ri­um sich ein­stim­mig für ihn ent­schie­den“, so die SPD im Hochsauerlandkreis.

Ehren­tag für das gesam­te Josefsheim

„Der hei­li­ge Josef redet nicht, er macht“, sag­te Ger­hard Freund, Geschäfts­füh­rer des Josefs­heims, und nahm damit einen direk­ten Bezug zum Namens­pa­tron der Ein­rich­tung. Im Rah­men des Josefs­ta­ges wur­de der Preis am Sams­tag, 19. März, an Jür­gen Krö­ger über­ge­ben. „Die­ser Tag gehört ihnen. Genie­ßen sie ihn ! Spä­tes­tens am Mon­tag geht es mit Enga­ge­ment wei­ter“, so Ger­hard Freund in sei­ner moti­vie­ren­den Rede. Und er beton­te : „Es freut mich sehr, dass wir im Josefs­heim etli­che Men­schen haben, die sich im Haus und auf ande­ren Ebe­nen für ihre Belan­ge und die Belan­ge ande­re ein­set­zen. Und ganz beson­ders freut es mich, dass einer davon heu­te für sein Wir­ken aus­ge­zeich­net wird.“ Inklu­si­on sei kei­ne Ein­bahn­stra­ße. Auf bei­den Sei­ten, bei den Men­schen mit Behin­de­run­gen und dem gro­ßen Rest der Gesell­schaft, sind Akzep­tanz und Respekt und die Bereit­schaft, auf­ein­an­der zuzu­ge­hen, wei­ter­hin drin­gend erforderlich.“

Infokasten: Julius-Drescher-Preis
Zum 90. Geburtstags des früheren Briloner Bürgermeisters und Sauerländer Landtagsabgeordneten Julius Drescher (*1920 †2015) stiftet der SPD-Unterbezirk Hochsauerlandkreis den Julius-Drescher-Preis für außergewöhnliches bürgerschaftliches und politisches Engagement.
Der Preis wurde im Jahr 2010 zum ersten Mal verliehen und wird ca. alle zwei Jahre vergeben. Ein 12-köpfiges Kuratorium wählt die Preisträger aus einer Reihe von eigenen und eingereichten Vorschlägen aus.

Bild : Franz Mün­te­fe­ring, ehe­ma­li­ger deut­scher Vize­kanz­ler, über­reicht die Urkun­de an Jür­gen Kröger.

Foto­credits : ©Josefs­heim

Quel­le : Ulri­ke Becker – Josefs­heim gGmbH

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