Aus für den Straßenbaubeitrag im Hochsauerlandkreis – endlich !

Viele Bürger im Hochsauerlandkreis können aufatmen. Der Straßenbaubeitrag in Nordrhein-Westfalen ist Geschichte

Bür­ger im Hoch­sauer­land­kreis haben gro­ßen Anteil am Erfolg der Volks­in­itia­ti­ve “Stra­ßen­bau­bei­trag abschaf­fen!”: Regie­rungs­ko­ali­ti­on ver­kün­det das Aus für die umstrit­te­ne Abgabe

win­ter­berg-total­lo­kal : Hochsauerlandkreis/​Düsseldorf : Zwei­ein­halb Jah­re nach der star­ken Volks­in­itia­ti­ve “Stra­ßen­bau­bei­trag abschaf­fen!” des Bun­des der Steu­er­zah­ler NRW, die mehr als 437.000 Men­schen mit ihren Unter­schrif­ten unter­stützt hat­ten, hat die Regie­rungs­ko­ali­ti­on jetzt das Aus für die­se Abga­be bekannt­ge­ge­ben. Bür­ge­rin­nen und Bür­ger im Hoch­sauer­land­kreis haben zu die­sem Erfolg maß­geb­lich beigetragen.

“Es lohnt sich, einen lan­gen Atem zu haben”, kom­men­tiert Rik Stein­heu­er, Vor­sit­zen­der des Bun­des der Steu­er­zah­ler (BdSt) NRW, die Ankün­di­gung der Lan­des­re­gie­rung, den Stra­ßen­bau­bei­trag in Nord­rhein-West­fa­len abzu­schaf­fen. “Unse­re Volks­in­itia­ti­ve, unser beharr­li­ches Fest­hal­ten an der For­de­rung, die Stra­ßen­bau­bei­trä­ge abzu­schaf­fen, und die Aktio­nen der Bür­ger­schaft über­all in NRW haben die Poli­tik in Bewe­gung gesetzt. Sie schafft die höchst umstrit­te­nen Stra­ßen­bau­bei­trä­ge für die Zukunft ab. Bravo!”

Die­sen Erfolg haben sich auch die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger im Hoch­sauer­land­kreis auf ihre Fah­ne zu schrei­ben, denn sie haben in den Jah­ren 2018/2019 die größ­te Volks­in­itia­ti­ve in der Geschich­te des Lan­des NRW ent­schei­dend vor­an­ge­bracht. Dabei kamen u.a. 5.740 Unter­schrif­ten aus Arns­berg, 1.070 Unter­schrif­ten aus Win­ter­berg, 3.920 aus Mesche­de, 1.990 aus Ols­berg, 1.430 aus Best­wig, 2.360 aus Schmal­len­berg und 420 Unter­schrif­ten aus Hal­len­berg. Das Enga­ge­ment der Bür­ger­schaft im Hoch­sauer­land­kreis hat sich abso­lut bezahlt gemacht.

Die Regie­rungs­ko­ali­ti­on im Land­tag erklär­te am 15. März 2022, dass die bis­he­ri­ge Lan­des­för­de­rung der Anlie­ger unver­züg­lich von 50 auf 100 Pro­zent erhöht wer­den soll. Das gilt auch rück­wir­kend in allen Kom­mu­nen, die bereits För­der­an­trä­ge gestellt haben. In der kom­men­den Legis­la­tur­pe­ri­ode soll dann das Kom­mu­nal­ab­ga­ben­ge­setz so geän­dert wer­den, dass der Stra­ßen­bau­bei­trag zukünf­tig nicht mehr erho­ben wird.

„Der Weg­fall der Stra­ßen­bau­bei­trä­ge ist ein Erfolg auf gan­zer Linie. Er ent­las­tet die Bür­ger­schaft im Hoch­sauer­land­kreis nach­hal­tig bei den Wohn­kos­ten, befreit die Stadt- und Gemein­de­ver­wal­tun­gen im Hoch­sauer­land­kreis von Büro­kra­tie und ent­las­tet sogar das Ver­wal­tungs­ge­richt Arns­berg, das stän­dig mit Rechts­strei­tig­kei­ten rund um die Erhe­bung des Stra­ßen­bau­bei­trags beschäf­tigt war”, so Steinheuer.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur Abschaf­fung des Stra­ßen­bau­bei­trags unter www​.steu​er​zah​ler​.de/​n​r​w​/​s​t​r​abs.

Bild : Auch im Hoch­sauer­land­kreis sam­mel­te der Bund der Steu­er­zah­ler Unter­schrif­ten für die Abschaf­fung der Stra­ßen­bau­bei­trä­ge in NRW. Allein aus Win­ter­berg kamen 1.070 Unterschriften.

Foto­credits : BdSt NRW

Quel­le : Bund der Steu­er­zah­ler NRW

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