Heizkostenzuschuss wird verdoppelt

So können die steigenden Energiepreise abgemildert werden

win­ter­berg-total­lo­kal : Hoch­sauer­land­kreis : Die Unsi­cher­heit an den Ener­gie­märk­ten führt zu dras­tisch gestie­ge­nen Ener­gie­prei­sen, die beson­ders Men­schen mit gerin­ge­rem Ein­kom­men stark belas­ten. Daher hat sich die Ampel-Koali­ti­on auf eine deut­li­che Stei­ge­rung des Heiz­kos­ten­zu­schus­ses auf 270 Euro ver­stän­digt. BAföG-Emp­fän­ge­rin­nen und ‑emp­fän­ger müs­sen nun kei­nen Antrag auf den ein­ma­li­gen Zuschuss stel­len. Ins­ge­samt stellt der Bund etwa 370 Mil­lio­nen Euro zur Ver­fü­gung und es pro­fi­tie­ren schät­zungs­wei­se etwa mehr als Mil­lio­nen Menschen.

Dazu unter­streicht der hei­mi­sche Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te und Frak­ti­ons­vi­ze, Dirk Wie­se, die Aus­füh­run­gen sei­ner Kol­le­gin, Vere­na Hubertz : “Ange­sichts der stei­gen­den Ener­gie­prei­se haben wir uns inner­halb der Ampel-Koali­ti­on auf eine deut­li­che Anhe­bung des ein­ma­li­gen Heiz­kos­ten-Zuschus­ses in Höhe von 270 Euro ver­stän­digt. Ursprüng­lich hat­ten wir einen Zuschuss von 135 Euro vor­ge­se­hen. Vor dem Hin­ter­grund der Preis­ent­wick­lun­gen für Ener­gie und Wär­me war das jedoch nicht mehr zu hal­ten. Wir wis­sen, dass gera­de ein­kom­mens­schwä­che­re Haus­hal­te unter den stei­gen­den Ener­gie­prei­sen lei­den. Doch nie­mand soll­te in einer kal­ten Woh­nung leben müs­sen, dar­um brin­gen wir den Zuschuss noch in die­ser Woche auf den Weg. Ich rech­ne mit einer Aus­zah­lung spä­tes­tens zum Ende des Jah­res, wenn die Neben­kos­ten­ab­rech­nun­gen anste­hen. So wich­tig der Heiz­kos­ten­zu­schuss ist, müs­sen wir auch die Belas­tun­gen von Fami­li­en im Blick behal­ten, die kei­nen Anspruch auf Wohn­geld haben. Auch vie­le Unter­neh­men lei­den unter den hohen Ener­gie­prei­sen. Hier wer­den wir zügig wei­te­re Ent­las­tun­gen, auch über das bereits beschlos­se­ne Ent­las­tungs­pa­ket hin­aus, auf den Weg bringen.”

SPD-MdB Mar­tin Dieden­ho­fen, der zustän­di­ge Bericht­erstat­ter erklärt : “Wir wol­len den Heiz­kos­ten­zu­schuss so ein­fach wie mög­lich aus­zah­len. Lang­wie­ri­ge Antrags- und Prü­fungs­ver­fah­ren wer­den wir ver­mei­den. Dar­um erfolgt die Aus­zah­lung des Zuschus­ses an rund 710.000 Haus­hal­te mit Wohn­geld­be­zug, an 370.000 Stu­die­ren­de mit BAföG sowie an 50.000 Bezie­he­rin­nen und Bezie­her von Auf­stiegs-BAföG und an 65.000 Per­so­nen mit Berufs­aus­bil­dungs­bei­hil­fe auto­ma­tisch. Eine Bean­tra­gung ist damit nicht mehr not­wen­dig. Für die SPD-Bun­des­tags­frak­ti­on ist der Heiz­kos­ten­zu­schuss ein kla­res Signal : Für uns ist sowohl bezahl­ba­res als auch kli­ma­ge­rech­tes Woh­nen wich­tig. Bei­des darf man nicht gegen­ein­an­der ausspielen.”

Dirk Wie­se betont dazu : Auch betrof­fe­ne Haus­hal­te im Sau­er­land wer­den den ver­dop­pel­ten Zuschuss erhal­ten, womit für sie die stei­gen­den Ener­gie­prei­se abge­mil­dert wer­den können.”

Foto­credits : Mar­co Urban

Quel­le : Dirk Wie­se, MdB

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