Handwerkskunst aus Meisterhand für mehr Nachwuchs

Kreativ, abwechslungsreich und modern, so ist das deutsche Handwerk

win­ter­berg-total­lo­kal : HwK-SWF / Hoch­sauer­land­kreis : Wie krea­tiv, abwechs­lungs­reich und modern das deut­sche Hand­werk ist, davon konn­te sich Klaus Kai­ser, Par­la­men­ta­ri­scher Staats­se­kre­tär im Minis­te­ri­um für Kul­tur- und Wis­sen­schaft des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len, bei sei­nem Besuch in der Hand­werks­kam­mer Süd­west­fa­len ein umfas­sen­des Bild machen.

Hen­drik Schmitt, Haupt­ge­schäfts­füh­rer der Hand­werks­kam­mer Süd­west­fa­len, unter­brei­te­te dem Staats­se­kre­tär dabei gleich eine krea­ti­ve Idee : „Wir möch­ten die Meis­ter- und Gesel­len­stü­cke unse­rer Lehr­gangs­teil­neh­mer ger­ne einer brei­ten Öffent­lich­keit prä­sen­tie­ren.“ Dazu sol­len aus­ge­wähl­te Werk­stü­cke der jun­gen Hand­wer­ke­rin­nen und Hand­wer­ker künf­tig im Foy­er der Hand­werks­kam­mer Süd­west­fa­len am Brü­cken­platz in Arns­berg aus­ge­stellt werden.

Wan­der­aus­stel­lung in den Kreishäusern

Dar­über hin­aus kön­nen die Expo­na­te danach als Wan­der­aus­stel­lung auch in den Kreis­häu­sern oder bei den Kreis­hand­wer­ker­schaf­ten im gesam­ten Kam­mer­be­zirk gezeigt wer­den. Eine Idee, die auch beim Staats­se­kre­tär schnell Anklang gefun­den hat. „Damit kann man ein­drucks­voll doku­men­tie­ren, wie krea­tiv das Hand­werk ist“, so Kai­ser. „Man gibt den jun­gen Leu­ten einen wich­ti­gen Ansporn, Lösun­gen zu fin­den und umzusetzen.“

Und die sind auch drin­gend not­wen­dig, denn der Fach­kräf­te­man­gel ist im Hand­werk bereits spür­bar ange­kom­men. Jun­ge Nach­wuchs­kräf­te wer­den hän­de­rin­gend gesucht. „Wir sind mit Hoch­druck dabei, in den Schu­len Wer­bung für uns zu machen“, unter­streicht Kam­mer­prä­si­dent Jochen Ren­fordt. „Aber lei­der kön­nen wir uns nicht bei allen Schul­for­men und ‑sys­te­men prä­sen­tie­ren. Dort setzt man bei der Berufs­ori­en­tie­rung fast aus­nahms­los auf aka­de­mi­sche Bil­dungs­we­ge und kennt das Hand­werk schlicht­weg viel zu wenig.“

Moder­nes Hand­werk gemein­sam präsentieren

Ver­mehrt bemüht man sich auch des­we­gen immer stär­ker um die gro­ße Grup­pe von „Stu­di­en­zweif­lern“. Also genau die­je­ni­gen, die in ihrem Stu­di­um nicht mehr glück­lich sind und für die der Wech­sel in eine Aus­bil­dung mehr als nur eine gute Alter­na­ti­ve sein könnte.

„Lei­der lie­gen uns bis­lang noch kei­ne ver­läss­li­chen Daten dar­über vor, wie vie­le Stu­di­en­ab­bre­che­rin­nen und Stu­di­en­ab­bre­cher sich für einen Neu­an­fang im Hand­werk ent­schei­den“, ver­deut­licht Klaus Kai­ser. „Hier müs­sen wir anset­zen und gemein­sam auf­zei­gen, wie modern das Hand­werk ist und wel­che gro­ßen Chan­cen es bie­tet.“ Eine Wan­der­aus­stel­lung mit Meis­ter- und Gesel­len­stü­cken wäre hier­für gewiss ein ers­ter Schritt in die rich­ti­ge Richtung.

Bild : NRW-Staats­se­kre­tär Klaus Kai­ser (2.v.r.) traf sich im bbz Arns­berg der Hand­werks­kam­mer Süd­west­fa­len zum Infor­ma­ti­ons­ge­spräch mit Kam­mer­prä­si­dent Jochen Ren­fordt (r.), Haupt­ge­schäfts­füh­rer Hen­drik Schmitt (2.v.l.) und dem stv. Haupt­ge­schäfts­füh­rer Chris­toph Dol­le (l.)

Quel­le : Hand­werks­kam­mer Südwestfalen

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