Hotels und Gaststätten : Löhne im Hochsauerlandkreis steigen kräftig

Lohn für Job-Starter klettert auf 12,50 Euro | 6.200 Beschäftigte im Kreis

win­ter­berg-total­lo­kal :

NGG : Seit zwei Jah­ren schon lei­den sie beson­ders stark unter den Fol­gen der Coro­na-Pan­de­mie. Jetzt gibt es für Köchin­nen, Kell­ner und Hotel­an­ge­stell­te im Hoch­sauer­land­kreis gute Nach­rich­ten : Ihre Löh­ne stei­gen ab Mai auf min­des­tens 12,50 Euro pro Stun­de – 28 Pro­zent mehr als bis­lang. Wer eine Aus­bil­dung hat, kommt nach dem ers­ten Berufs­jahr auf ein Plus von 17 Pro­zent. Das teilt die Gewerk­schaft Nah­rung-Genuss-Gast­stät­ten (NGG) mit.

„Die Coro­na-Pan­de­mie hat das Gast­ge­wer­be so hart getrof­fen wie kaum eine ande­re Bran­che. Mit dem kräf­ti­gen Lohn-Plus haben die Beschäf­tig­ten nach Lock­downs und Kurz­ar­beit nun end­lich wie­der eine Per­spek­ti­ve“, sagt NGG-Regio­nal­che­fin Isa­bell Mura. Nach Anga­ben der Arbeits­agen­tur beschäf­tigt das Hotel- und Gast­stät­ten­ge­wer­be im Hoch­sauer­land­kreis aktu­ell rund 6.200 Men­schen in 590 Betrieben.

Den neu­en Tarif­ver­trag, auf den sich die Gewerk­schaft und der Arbeit­ge­ber­ver­band Deho­ga geei­nigt haben, nennt Mura einen „Mei­len­stein“. Danach stei­gen die Löh­ne im Mai kom­men­den Jah­res erneut deut­lich an. Auch der Nach­wuchs pro­fi­tiert : Die Azu­bi-Ver­gü­tun­gen erhö­hen sich zum August um bis zu 33 Pro­zent. „Außer­dem zahlt sich die Treue zur Bran­che mehr aus. Bereits nach einem Jahr Betriebs­zu­ge­hö­rig­keit steigt das Ein­kom­men stark“, erklärt die Geschäfts­füh­re­rin der NGG-Regi­on Südwestfalen.

Durch die Lohn­er­hö­hun­gen wer­de die Arbeit an The­ke und Tre­sen deut­lich attrak­ti­ver. Dies sei ein wich­ti­ger Bei­trag gegen den Fach­kräf­te­man­gel. Wäh­rend der Pan­de­mie hät­ten vie­le Beschäf­tig­te aus dem Hoch­sauer­land­kreis ihrer Bran­che den Rücken gekehrt. Vor allem wegen der Kurz­ar­beit, die für hohe Lohn­ein­bu­ßen gesorgt habe. „Mit dem star­ken Ein­kom­mens­plus gibt es jetzt Licht am Ende des Tun­nels. Beson­ders dann, wenn Cafés, Restau­rants, Hotels und Pen­sio­nen bald wie­der in den Nor­mal­be­trieb schal­ten kön­nen – stark sin­ken­de Coro­na-Zah­len vor­aus­ge­setzt“, so Mura weiter.

Foto­credits : NGG

Quel­le : Gewerk­schaft Nah­rung-Genuss-Gast­stät­ten (NGG)

 

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