Zahl der Verkehrstoten sinkt spürbar – vor allem durch Corona

DEKRA zur Verkehrsunfallstatistik 2021 : Trotz Rückgang kein Anlass zur Entwarnung
  • Schät­zung des Sta­tis­ti­schen Bun­des­amts : 2.450 Getö­te­te in die­sem Jahr
  • Tiefst­stand seit Beginn der amt­li­chen Verkehrsunfallstatistik
  • Pro Tag durch­schnitt­lich fast sie­ben Ver­kehrs­to­te und mehr als 800 Verletzte

win­ter­berg-total­lo­kal : HSK : Trotz des aktu­el­len Rück­gangs bei der Zahl der Ver­kehrs­to­ten war­nen die DEKRA Exper­ten davor, sich ent­spannt zurück­zu­leh­nen. „Zur Ent­war­nung besteht kein Anlass“, sagt Jann Fehlau­er, Geschäfts­füh­rer der DEKRA Auto­mo­bil GmbH. 2021 sinkt die Zahl der Ver­kehrs­to­ten zwar auf einen neu­en Tiefst­stand – nicht zu unter­schät­zen ist dabei aber die Rol­le, die die Pan­de­mie mit redu­zier­tem Ver­kehrs­auf­kom­men spielt. „Es bleibt außer­dem dabei : Jeder im Stra­ßen­ver­kehr getö­te­te Mensch ist einer zu viel“, so Fehlauer.

Die Pro­gno­se, die das Sta­tis­ti­sche Bun­des­amt heu­te ver­öf­fent­licht hat, geht – basie­rend auf den Zah­len Janu­ar bis Sep­tem­ber – bis zum Jah­res­en­de von ins­ge­samt 2.450 Getö­te­ten auf deut­schen Stra­ßen aus. Das wären 269 weni­ger als im ver­gan­ge­nen Jahr – ein Rück­gang von fast 10 % und ein neu­er Tiefst­stand seit Beginn der Sta­tis­tik vor 65 Jah­ren. Ver­gli­chen mit 2019 fällt der Rück­gang noch deut­li­cher aus. Das Sta­tis­ti­sche Bun­des­amt stellt fest, dass die Rück­gän­ge maß­geb­lich auf das gerin­ge­re Ver­kehrs­auf­kom­men infol­ge der Coro­na-Pan­de­mie zurück­zu­füh­ren sind. Im letz­ten Jahr ohne Aus­wir­kun­gen der Pan­de­mie in Deutsch­land lag die Zahl der Ver­kehrs­to­ten bei 3.046.

Für 2021 bedeu­tet die amt­li­che Schät­zung, dass jeden Tag immer noch durch­schnitt­lich fast sie­ben Men­schen im Stra­ßen­ver­kehr getö­tet und mehr als 800 ver­letzt werden.

„Natür­lich sind die sin­ken­den Zah­len grund­sätz­lich sehr erfreu­lich. Nie­mand soll­te sich aller­dings davon blen­den las­sen“, mahnt DEKRA Exper­te Fehlau­er. „Das Risi­ko, auf unse­ren Stra­ßen getö­tet zu wer­den, ist nach wie vor zu hoch. Die Anstren­gun­gen, die Ver­kehrs­si­cher­heit zu ver­bes­sern, dür­fen nicht nach­las­sen. Denn auch wenn ins­ge­samt die Rich­tung seit Jahr­zehn­ten stimmt : Von der ‚Visi­on Zero‘, also von einem Ver­kehrs­ge­sche­hen ohne Getö­te­te, sind wir immer noch deut­lich entfernt.“

Über DEKRA 
Seit fast 100 Jahren arbeitet DEKRA für die Sicherheit: Aus dem 1925 in Berlin gegründeten Deutschen Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein e.V. ist eine der weltweit führenden Expertenorganisationen geworden. Die DEKRA SE ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des DEKRA e.V. und steuert das operative Geschäft des Konzerns. Im Jahr 2021 hat DEKRA einen Umsatz von voraussichtlich fast 3,5 Milliarden Euro erzielt. Rund 46.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in rund 60 Ländern auf allen fünf Kontinenten im Einsatz. Mit qualifizierten und unabhängigen Expertendienstleistungen arbeiten sie für die Sicherheit im Verkehr, bei der Arbeit und zu Hause. Das Portfolio reicht von Fahrzeugprüfungen und Gutachten über Schadenregulierung, Industrie- und Bauprüfung, Sicherheitsberatung sowie die Prüfung und Zertifizierung von Produkten und Systemen bis zu Schulungsangeboten und Zeitarbeit. Die Vision bis zum 100. Geburtstag im Jahr 2025 lautet: DEKRA wird der globale Partner für eine sichere und nachhaltige Welt. DEKRA gehört schon heute mit dem Platinum-Rating von EcoVadis zu den Top-1-Prozent der nachhaltigen Unternehmen im Ranking. 

Quel­le. DEKRA e.V.

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