Zeitliche Höchstfrist für Erschließungsbeitrag

Bund der Steuerzahler NRW begrüßt Einlenken der Regierenden

win­ter­berg-total­lo­kal : Düs­sel­dorf : Die Ankün­di­gung der regie­rungs­tra­gen­den Frak­tio­nen CDU und FDP, eine zeit­li­che Höchst­frist zur Abrech­nung des Erschlie­ßungs­bei­trags ein­zu­füh­ren, freut Rik Stein­heu­er, Vor­sit­zen­der des Bun­des der Steu­er­zah­ler Nord­rhein-West­fa­len (BdSt NRW): „Seit gerau­mer Zeit haben wir dar­auf hin­ge­wie­sen, dass es beim Erschlie­ßungs­bei­trag einer Lan­des­re­ge­lung bedarf. Eine Abga­be darf nicht über­ra­schend vom Him­mel fallen!“

Das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt hat mit Beschluss vom 3. Novem­ber 2021 (Az. 1 BvL 1/19) fest­ge­stellt, dass eine zeit­lich unbe­fris­te­te Erhe­bung des Erschlie­ßungs­bei­trags gegen das Grund­ge­setz ver­stößt. Eine Frist von 30 Jah­ren, die sich in der Recht­spre­chung der Ver­wal­tungs­ge­rich­te ent­wi­ckelt hat­te, hält das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt für zu lang.

Aus der Sicht der Betrof­fe­nen ist neben der Frist­dau­er ins­be­son­de­re zu defi­nie­ren, wann die Frist beginnt. „Der Land­tag ist gefor­dert”. sagt Stein­heu­er. „Er muss zügig eine Rege­lung schaf­fen, die das Inter­es­se der Bei­trags­pflich­ti­gen auf Vor­her­seh­bar­keit und Umfang des Erschlie­ßungs­bei­trags mit dem der Finan­zie­rungs­funk­ti­on aus Gemein­de­sicht in Ein­klang bringt.“

Bild : “Eine Abga­be wie der Erschlie­ßungs­bei­trag darf nicht über­ra­schend vom Him­mel fal­len”, sagt BdSt-Vor­sit­zen­der Rik Steinheuer.

Foto­credits : Tho­mas Lam­mertz / BdSt NRW

Quel­le : Bund der Steu­er­zah­ler NRW

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