1000 neue Fahrzeuge für das THW im Jahr 2021

Alle Ortsverbände im Hochsauerland profitieren

win­ter­berg-total­lo­kal : Hoch­sauer­land­kreis :  Rund 1000 neue Fahr­zeu­ge erhal­ten die Orts­ver­bän­de des Tech­ni­schen Hilfs­werks (THW) in die­sem Jahr vom Bund. Hin­ter­grund ist das Fahr­zeug­be­schaf­fungs­pro­gramm des Deut­schen Bun­des­ta­ges, das die SPD-Frak­ti­on in der ver­gan­ge­nen Legis­la­tur­pe­ri­ode auf den Weg gebracht hat­te, um den in die Jah­re gekom­me­nen Fahr­zeug­be­stand des THW zu moder­ni­sie­ren. Auch die THW-Orts­ver­bän­de im Hoch­sauer­land haben neue Fahr­zeu­ge erhal­ten, mel­den der hei­mi­sche SPD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te und Frak­ti­ons­vi­ze, Dirk Wie­se sowie der zustän­di­ge Abge­ord­ne­te im Haus­halts­aus­schuss Mar­tin Gerster.

“Ich freue mich sehr, dass die haupt- und ehren­amt­li­chen Hel­fe­rin­nen und Hel­fer des THW hier im Hoch­sauer­land jetzt Ver­stär­kung erhal­ten haben. Auch die vier Orts­ver­bän­de im HSK wur­den mit Fahr­zeu­gen bzw. Gerä­ten ver­se­hen. Der Orts­ver­band Arns­berg erhielt einen Mann­schafts­wa­gen sowie einen Anhän­ger BDF-Lafet­te und einen Anhän­ger Lafet­te mit Wech­sel­brü­cke. Eben­so erhielt der Orts­ver­band Mesche­de die bei­den Anhän­ger und dazu einen Mehr­zweck­ge­rä­te­wa­gen. Die Orts­ver­bän­de in Bri­lon und Hal­len­berg-Hes­born wur­den eben­falls mit den Anhän­gern aus­ge­stat­tet. Damit kann das Hoch­sauer­län­der THW sei­ne umfang­rei­chen und wich­ti­gen Auf­ga­ben künf­tig noch bes­ser wahr­neh­men”, erklärt Wie­se und betont : “Das THW leis­tet mit sei­nen über 80.000 ehren­amt­lich Enga­gier­ten seit über 70 Jah­ren einen ganz ent­schei­den­den Bei­trag zum Zivil- und Kata­stro­phen­schutz in unse­rem Land. Sei es bei der Bewäl­ti­gung von Über­schwem­mun­gen und Hoch­was­ser­er­eig­nis­sen, von Wald­brän­den oder bei Ber­gungs- oder Ret­tungs­ein­sät­zen. Auch in der Coro­na-Pan­de­mie wäre der schnel­le Auf­bau von Impf­zen­tren ohne das THW vie­ler­orts nicht zu stem­men gewesen.”

Beson­ders in Erin­ne­rung ist der Ein­satz des THW bei der Hoch­was­ser­ka­ta­stro­phe im Som­mer 2021 : 

Über 14.000 haupt- und ehren­amt­li­che THW-Ein­satz­kräf­te aus allen Orts­ver­bän­den Deutsch­lands haben mit ange­packt, um in den betrof­fe­nen Gebie­ten bun­des­weit, beson­ders aber im Süden und Wes­ten zu hel­fen. “Die Hel­ferin­nern und Hel­fer des THW haben Flut­op­fer geret­tet, Trüm­mer und Schä­den besei­tigt, zer­stör­te Infra­struk­tur wie Stra­ßen, Strom und Was­ser wie­der­her­ge­stellt und ins­ge­samt über zwei Mil­lio­nen Ein­satz­stun­den geleis­tet. Die­se Flut­ka­ta­stro­phe ist der größ­te Ein­satz in der THW-Geschich­te”, so Wie­se weiter.

Mar­tin Gers­ter, in der ver­gan­ge­nen Legis­la­tur­pe­ri­ode Haupt­be­richt­erstat­ter im Haus­halts­aus­schuss für den Etat des THW, ergänzt : “Neben der unglaub­li­chen Hilfs- und Leistungs¬bereitschaft der Ehren­amt­li­chen vor Ort ist auch eine ent­spre­chen­de Aus­stat­tung ent­schei­dend, dass das THW in einer sol­chen Natur­ka­ta­stro­phe ein­satz­fä­hig ist. Des­halb hat sich die SPD-Frak­ti­on in den ver­gan­gen acht Jah­ren mas­siv dafür ein­ge­setzt, dass der Bund mehr in Lie­gen­schaf­ten, Tech­nik und Fahr­zeu­ge beim THW inves­tiert und wei­te­re Maß­nah­men auf den Weg gebracht, um das THW zu moder­ni­sie­ren. So haben wir die Hel­fer­ge­win­nung ver­bes­sert und den Etat des THW im Bun­des­haus­halt allein in der letz­ten Wahl­pe­ri­ode auf rund 460 Mio. Euro fast ver­dop­pelt. Auch zen­tra­le Wei­chen­stel­lun­gen wie das Fahr­zeug­be­schaf­fungs­pro­gramm machen sich jetzt bemerkbar.”

“In die­sem Jahr wer­den ins­ge­samt rund 1000 neue Fahr­zeu­ge an die THW-Orts­ver­bän­de aus­ge­lie­fert – so vie­le wie nie zuvor!”, freut sich Dirk Wie­se. “Bis Mit­te Dezem­ber 2021 wur­den deutsch­land­weit 918 Fahr­zeu­ge im Wert von ins­ge­samt etwa 84 Mio. Euro an vie­le Orts­ver­bän­de über­ge­ben Eine wich­ti­ge Unter­stüt­zung, dass das THW in Aus­nah­me­si­tua­tio­nen hand­lungs­fä­hig ist.”

Für das Fahr­zeug­be­schaf­fungs­pro­gramm hat­ten die Mit­glie­der des Haus­halts­aus­schus­ses im Deut­schen Bun­des­tag 100 Mio. Euro zusätz­lich für die Jah­re 2017 bis 2023 bereit­ge­stellt, und die­se Mit­tel mit dem Kon­junk­tur­pa­ket um wei­te­re 25 Mio. Euro auf­ge­stockt. Neben der Unter­stüt­zung bei der Fahr­zeug­be­schaf­fung hat­te der Deut­sche Bun­des­tag außer­dem zwei Bau- und Sanie­rungs­pro­gram­me für THW-Lie­gen­schaf­ten im Umfang von ins­ge­samt 65 Mio. Euro auf­ge­setzt, 1.200 neue haupt­amt­li­che Stel­len zur Unter­stüt­zung der Orts­ver­bän­de und der bun­des­wei­ten Ein­satz­ko­or­di­nie­rung geschaf­fen, und die Errich­tung vier gro­ßer Logis­tik­zen­tren zur Kri­sen­vor­sor­ge beschlos­sen. Mit der Novel­lie­rung des THW-Geset­zes im ver­gan­ge­nen Jahr wur­den der erwei­ter­te Kos­ten­ver­zicht bei Ein­sät­zen im Rah­men der Amts­hil­fe sowie erwei­ter­te Frei­stel­lungs­re­ge­lun­gen für Ehren­amt­li­che beschlos­sen, womit sich die Ein­satz­be­reit­schaft des THW ins­ge­samt verbessert.

“Den Ein­satz und das Enga­ge­ment des THW kön­nen wir gar nicht genug wür­di­gen. Des­halb haben wir uns in der SPD vehe­ment dafür ein­ge­setzt, dass die ehren­amt­li­chen Hel­fe­rin­nen und Hel­fer mög­lichst gute Rah­men­be­din­gun­gen und die dafür not­wen­di­ge finan­zi­el­le Aus­stat­tung zur Ver­fü­gung gestellt bekom­men. Wir haben in die­sem Jahr ganz beson­ders gese­hen, wie wich­tig das ist”, betont Wie­se abschließend.

Foto­credits : Photothek

Quel­le : Dirk Wie­se, MdB

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