Packende Rennen im Männer-Skeleton zum Weltcup-Auftakt in Winterberg

Der Russe Alexander Tretiakov verteidigt mit Bahnrekord seinen Gewinn aus dem Vorwinter vor Alexander Jungk und Christopher Grotheer

win­ter­berg-total­lo­kal : Win­ter­berg : Der Auf­takt des BMW IBSF Welt­cup-Wochen­en­des in der VELTINS-Eis­Are­na sah beim Ske­le­ton der Män­ner den glei­chen Sie­ger wie im Vor­jahr. Der erfah­re­ne Rus­se Alex­an­der Tre­tia­kow zeig­te auf dem schnel­len Eis in der Win­ter­ber­ger Bahn eine Glanz­vor­stel­lung und setz­te sich mit dem Bahn­re­kord von 55.50 Sekun­den im zwei­ten Lauf an die Spit­ze. Mit dem ers­ten Lauf in 55,55 Sekun­den betrug die Zeit in der Addi­ti­on bei­der Durch­gän­ge eine Gesamt­zeit von 1:51.05 Minu­te. Dahin­ter lan­de­ten in einem packen­den Ren­nen die bei­den Deut­schen Axel Jungk (BSC Sach­sen Ober­bä­ren­burg) und Chris­to­pher Gro­theer (BRC Thü­rin­gen) mit Abstand. Jungk hat­te drei zehn­tel Sekun­den Rück­stand, Gro­theer fast sechs Zehn­tel. Vier­ter wur­de der let­ti­sche Alt­meis­ter Mar­tins Dukurs vor Alex­an­der Gas­s­ner vom BSC Winterberg.

Bereits im ers­ten Durch­gang setz­te Titel­ver­tei­di­ger Tre­tia­kov eine Duft­mar­ke. Mit sei­ner Zeit von 55,55 Sekun­den lag der Rus­se nur vier Hun­derts­tel hin­ter dem sechs Jah­re alten Bahn­re­kord von Mar­tins Dukurs. Auch der Vor­sprung zum rest­li­chen Feld war im Ver­gleich deut­lich. Er betrug zwölf Hun­derts­tel auf Axel Jungk und 30 auf den drit­ten des ers­ten Laufs, Niki­ta Tre­gu­bov. Dahin­ter ging es hauch­dünn zu. Bis zu Platz acht waren es nur zwölf Hun­derts­tel. Damit war die Grund­la­ge für den packen­den zwei­ten Lauf gelegt.

“Ich war mit dem Ergeb­nis zufrie­den, aber nicht mit dem eige­nen Lauf. Der Start ist mit Blick auf Olym­pia nicht aus­rei­chend”, mein­te der zweit­plat­zier­te Jungk. Chris­to­pher Gro­theer, der die Füh­rung im Gesamt­welt­cup mit Platz drei ver­tei­dig­te, sag­te : “Ich bin sehr glück­lich, dass es noch zu Platz drei gereicht hat. Es war sehr eng,” Am Ende betrug der Vor­sprung auf Mar­tins Dukurs sechs Hun­derts­tel und auf den drit­ten deut­schen Gas­s­ner acht Hun­derts­tel. Gas­s­ner zeig­te sich zufrie­den und beton­te : “Ich bin sehr glück­lich, weil ich die Olym­pia­norm geschafft habe.” Bun­des­trai­ner Chris­ti­an Bau­de freu­te sich über ein star­kes Mann­schafts­er­geb­nis und zog fol­gen­des Fazit : “Alle drei Jungs haben gezeigt, in wel­cher guten Form sie sind. Es macht Spaß dabei zuzu­schau­en, wie sie sich im Wett­kampf pushen. Es war heu­te ein sehr span­nen­des Ren­nen. Die Stei­ge­run­gen der Start­zei­ten im zwei­ten Lauf machen Mut, dass wir auf einem guten Weg sind.”

Siegerehrung
Sie­ger­eh­rung © Diet­mar Reker

Foto­credits : © Diet­mar Reker

Quel­le : Sport­zen­trum Win­ter­berg Hoch­sauer­land GmbH

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