Jugend forscht : 8 527 Anmeldungen für die 57. Wettbewerbsrunde

Mädchenanteil bei den Anmeldungen mit neuem Rekord / Trotz andauernder Coronapandemie bundesweit nur geringer Rückgang der Beteiligung

win­ter­berg-total­lo­kal : Trotz der andau­ern­den Coro­na­pan­de­mie gibt es bei Deutsch­lands bekann­tes­tem Nach­wuchs­wett­be­werb 2022 bun­des­weit einen nur gerin­gen Rück­gang bei der Betei­li­gung um 5,2 Pro­zent gegen­über dem Vor­jahr. Ins­ge­samt haben sich 8 527 Jung­for­sche­rin­nen und Jung­for­scher für die 57. Wett­be­werbs­run­de ange­mel­det. Zugleich erreicht der Mäd­chen­an­teil bei den Anmel­dun­gen mit 40,5 Pro­zent den höchs­ten Wert in der Jugend forscht Geschich­te. Im ver­gan­ge­nen Jahr hat­te der Anteil der Jung­for­sche­rin­nen noch bei 39,6 Pro­zent gelegen.

„Wir freu­en uns, dass trotz anhal­ten­der Coro­na­pan­de­mie so vie­le Nach­wuchs­for­sche­rin­nen und Nach­wuchs­for­scher in der 57. Wett­be­werbs­run­de von Jugend forscht/​Schüler expe­ri­men­tie­ren an den Start gehen“, sagt Dr. Sven Bas­zio, Geschäfts­füh­ren­der Vor­stand der Stif­tung Jugend forscht e. V. „Ein gro­ßer Dank gilt den Pro­jekt­be­treue­rin­nen und Pro­jekt­be­treu­ern. Durch ihren her­aus­ra­gen­den Ein­satz erhal­ten die Teil­neh­men­den auch in die­ser Run­de die Unter­stüt­zung, die sie für die erfolg­rei­che Erar­bei­tung ihrer Pro­jek­te benö­ti­gen. Eben­so dan­ken wir den zahl­rei­chen Part­nern in unse­rem Netz­werk, die die Durch­füh­rung der Wett­be­wer­be erneut auch unter Pan­de­mie­be­din­gun­gen ermög­li­chen. Auf­grund des unge­bro­che­nen Enga­ge­ments von Wett­be­werbs­lei­tun­gen und Paten kön­nen die Ver­an­stal­tun­gen auch im kom­men­den Jahr bun­des­weit statt­fin­den – ggf. in redu­zier­ter Form oder als rei­ne Online-Wettbewerbe.“

Ein Grund für den Rück­gang der Anmel­dun­gen ist, dass vie­le MINT-Lehr­kräf­te nach der Rück­kehr zum Prä­senz­un­ter­richt ins­be­son­de­re gefor­dert sind, die pan­de­mie­be­ding­ten Lern­rück­stän­de gemein­sam mit ihren Schü­le­rin­nen und Schü­lern auf­zu­ho­len. Infol­ge der dadurch erhöh­ten Arbeits­be­las­tung feh­len oft­mals die erfor­der­li­chen Kapa­zi­tä­ten für die Betreu­ung von Wett­be­werbs­pro­jek­ten. Schü­le­rin­nen und Schü­ler sind ihrer­seits mit der Her­aus­for­de­rung kon­fron­tiert, dass sie aktu­ell über zu wenig Zeit für Akti­vi­tä­ten außer­halb des Unter­richts ver­fü­gen und so eine Wett­be­werbs­teil­nah­me oft­mals nicht mög­lich ist.

Bei den For­schungs­pro­jek­ten ver­zeich­net der Wett­be­werb in der aktu­el­len Run­de 4 788 ange­mel­de­te Arbei­ten. Das ist ein Rück­gang um 6,0 Pro­zent im Ver­gleich zum Vor­jahr. Favo­ri­ten unter den Fach­ge­bie­ten sind 2022 die Bio­lo­gie mit 25,4 Pro­zent, die Tech­nik mit 18,2 Pro­zent und die Che­mie mit 17,5 Pro­zent aller ange­mel­de­ten Jung­for­sche­rin­nen und Jung­for­scher. Es fol­gen die Fach­ge­bie­te Phy­sik mit 13,3 Pro­zent, Arbeits­welt mit 12,0 Pro­zent, Mathematik/​Informatik mit 8,2 Pro­zent sowie Geo- und Raum­wis­sen­schaf­ten mit 5,4 Prozent.

Die Jung­for­sche­rin­nen und Jung­for­scher tre­ten ab Anfang Febru­ar 2022 zunächst bei einem Regio­nal­wett­be­werb in der Nähe ihres Hei­mat­or­tes an. Dort prä­sen­tie­ren sie ihre For­schungs­pro­jek­te einer Jury und der Öffent­lich­keit. Die bes­ten Nach­wuchs­wis­sen­schaft­le­rin­nen und Nach­wuchs­wis­sen­schaft­ler qua­li­fi­zie­ren sich für die Lan­des­wett­be­wer­be im März und April. Den Abschluss der Wett­be­werbs­run­de bil­det das 57. Bun­des­fi­na­le vom 26. bis 29. Mai 2022 in Lübeck – gemein­sam aus­ge­rich­tet vom For­schungs­fo­rum Schles­wig-Hol­stein e. V. als Bun­des­pa­te und von der Stif­tung Jugend forscht e. V.

Eine aus­führ­li­che Sta­tis­tik gibt es unter www.jugend-forscht.de/stiftung-jugend-forscht-e‑v/historie/statistiken-ab-1966.html.

Quel­le : Stif­tung Jugend forscht e. V.

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