1815 Winterberger Baumpatenschaften : Positive Zwischenbilanz beim Projekt „Heute für Morgen pflanzen“

Ziel der Première sind 22.000 Setzlinge auf der Brachfläche in Altastenberg / Einzigartiges Weihnachtsgeschenk für Einheimische und Unternehmen

win­ter­berg-total­lo­kal : Win­ter­berg : Es gibt Zwi­schen­bi­lan­zen, die kön­nen sich wirk­lich sehen las­sen und wecken berech­tig­te Hoff­nun­gen, dass noch mehr gehen könn­te. Das ers­te Fazit zum ambi­tio­nier­ten Natur­schutz- und Umwelt­pro­jekt „Heu­te für Mor­gen pflan­zen“ der Stadt Win­ter­berg, des städ­ti­schen Forst­be­triebs sowie der Win­ter­berg Tou­ris­tik und Wirt­schaft, bei dem sowohl Ein­hei­mi­sche als auch Gäs­te für 5 Euro pro Setz­ling eine Baum­pa­ten­schaft über­neh­men kön­nen, ist genau die­se Sor­te von Zwi­schen­bi­lanz. Für die von der Stadt Win­ter­berg eigens zur Ver­fü­gung gestell­te sowie drei Hekt­ar gro­ße Brach­flä­che in Altas­ten­berg wur­den im Okto­ber und Novem­ber bereits 1815 Bäu­me ver­kauft. Ein mehr als bemer­kens­wer­tes Ergeb­nis für eine außer­ge­wöhn­li­che Akti­on. Und dies soll nur der Anfang gewe­sen sein. Schließ­lich ist das nahen­de Weih­nachts­fest die idea­le Gele­gen­heit für Pri­vat­leu­te und Unter­neh­mern glei­cher­ma­ßen, Baum­pa­ten­schaf­ten zu ver­schen­ken. Ganz ein­fach und unbü­ro­kra­tisch mit nur einem Anruf bei der Tou­rist-Info unter 02981 92500.

„Wir sind sehr zufrie­den. Die Reso­nanz in den ver­gan­ge­nen Wochen ist sehr gut bei die­sem Pilot-Pro­jekt und macht Lust auf mehr. Zwar wer­den in den Win­ter­mo­na­ten kei­ne Bäu­me direkt gepflanzt, den­noch läuft die Akti­on auch jetzt kon­ti­nu­ier­lich wei­ter. Heißt, jeder kann auch in der kal­ten Jah­res­zeit selbst Baum­pa­te oder – patin wer­den bzw. Bäu­me ver­schen­ken“, erklärt Chris­toph Leber vom städ­ti­schen Forst­be­trieb. Mit Blick auf die Besche­rung am Hei­li­gen Abend sei dies doch eine will­kom­me­ne Gele­gen­heit, ein aus­ge­fal­le­nes und zugleich nach­hal­ti­ges Geschenk zu erwer­ben für die Liebs­ten, die Mit­ar­bei­ter oder Kun­den. Wer mag, kann sei­nen Baum dann im Früh­jahr ent­we­der selbst ein­pflan­zen oder durch die enga­gier­ten Mit­ar­bei­ter des städ­ti­schen Forst­be­triebs ein­pflan­zen lassen.

409 Baum­pa­ten haben selbst zum Spa­ten gegriffen

Mit Blick auf die ver­gan­ge­nen Wochen und Mona­te haben es sich vie­le Bür­ge­rin­nen und Bür­ger sowie Feri­en­gäs­te nicht neh­men las­sen, selbst Hand anzu­le­gen bzw. die Schau­fel in die Hand zu neh­men, um den eige­nen Setz­ling in Altas­ten­berg ein­zu­pflan­zen. „409 Per­so­nen haben sich auf den Weg ins Höhen­dorf gemacht und ins­ge­samt 558 Bäu­me selbst gepflanzt. Davon haben sich 179 frisch­ge­ba­cke­ne Baum­pa­tin­nen und ‑paten auch die ange­bo­te­ne Kli­ma­er­leb­nis­wan­de­rung bei den offi­zi­el­len Pflanz­ak­tio­nen nicht ent­ge­hen las­sen“, so Chris­toph Leber. Der zer­ti­fi­zier­te Wald­päd­ago­ge hat vie­le Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer dabei beglei­tet, um einen Ein­blick in die Viel­falt der Natur und des Wal­des zu geben. „Ler­nen durch Erle­ben lau­tet das Mot­to. Wald­päd­ago­gik ist in die­sem Zusam­men­hang unheim­lich wich­tig. Wir möch­ten mit unse­rer Arbeit den Men­schen im Zuge der Akti­on ins Gespräch kom­men und sen­si­bi­li­sie­ren für die The­men nach­hal­ti­ge Wald­be­wirt­schaf­tung, Kli­ma­wan­del sowie Bio­di­ver­si­tät. Es geht um die Stär­kung des Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­seins für unse­ren Pla­ne­ten und die Natur. Wir möch­ten zudem Wis­sen ver­mit­teln zur Viel­falt des Wal­des, zu den Baum­ar­ten und war­um die­se Viel­falt in Zukunft so wich­tig wird.“

Das eigen­hän­di­ge Ein­pflan­zen des Bau­mes ist aber kei­ne Vor­aus­set­zung, um Win­ter­ber­ger Baum­pa­te zu wer­den. Der Forst­be­trieb über­nimmt auf Wunsch die­se Auf­ga­be. „Wir machen das ger­ne. Wer also aus wel­chen Grün­den auch immer nicht selbst zum Spa­ten grei­fen kann oder möch­te, kann den­noch einen Baum kau­fen. Wir über­neh­men wie schon in den ver­gan­ge­nen Mona­ten dann das Ein­pflan­zen der Setz­lin­ge“, so Chris­toph Leber. Gepflanzt wer­den und wur­den Laub­bäu­me, Weiß­tan­nen, Küs­ten­tan­nen und Dou­gla­si­en mit dem Ziel, einen dem Kli­ma­wan­del ver­träg­li­chen Misch­wald zu begrün­den. Die Krom­ba­cher Braue­rei als Part­ne­rin der Akti­on wird jeden Setz­ling ver­dop­peln. Noch sind nicht alle Bäu­me gepflanzt, sobald im Früh­jahr die Wit­te­rung es wie­der zulässt, wird wie­der flei­ßig wei­ter­ge­ar­bei­tet an der Auf­fors­tung im Rah­men des Pro­jekts. Die Akti­on „Win­ter­berg Baum­pa­ten­schaf­ten“ ist ohne­hin lang­fris­tig kon­zi­piert und wird künf­tig auch auf wei­te­ren Flä­chen im gesam­ten Stadt­ge­biet Win­ter­berg ausgedehnt.

„Die Idee der Baum­pa­ten­schaft kommt gut an und wir sind sehr zuver­sicht­lich, dass die­ses Pro­jekt für alle Patin­nen und Paten sowie für die Initia­to­ren ein nach­hal­ti­ger Erfolg im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes wird“, so das Fazit von Forst­be­triebs­lei­ter Micha­el Klein­sor­ge, Bür­ger­meis­ter Micha­el Beck­mann und Tou­ris­mus-Chef Chris­ti­an Klo­se. Nun gel­te es, die­ses Pro­jekt wei­ter enga­giert zu bewer­ben und zu for­cie­ren. Für die Altas­ten­ber­ger Brach­flä­che sind für die­ses Jahr bereits ins­ge­samt 22.000 Setz­lin­ge gesi­chert. Im kom­men­den Jahr sol­len dann zusätz­lich min­des­tens 22.000 neue Bäu­me an wei­te­ren Stand­or­ten im gesam­ten Stadt­ge­biet in die Erde gesetzt wer­den. Der Anfang dafür ist in Altas­ten­berg gemacht. Dies auch zur Freu­de des städ­ti­schen Forst­be­triebs. Schließ­lich soll das Pro­jekt auch und ins­be­son­de­re dazu die­nen, den Wald­be­stand mit Blick auf die Bor­ken­kä­fer-Pla­ge und die damit ver­bun­de­nen immensen Wald­schä­den nach­hal­tig zu stär­ken sowie lang­fris­tig mehr Misch­wäl­der ent­ste­hen zu las­sen. „Die Pflanz­ak­ti­on ist zunächst erst­mal eine sym­bo­li­sche Hand­lung als Unter­stüt­zung des Forst­be­triebs, die hin­ter­her mit pro­fes­sio­nel­len Auf­fors­tun­gen ergänzt wird“, sagt Forst­be­triebs­lei­ter Micha­el Klein­sor­ge. Die Pflanz­ak­ti­on kön­ne von den Bor­ken­kä­fer-Schä­den zwar nur einen klei­nen Pro­zent­satz abde­cken, „sie ist aber an sol­chen Orten wich­tig, wo kei­ne oder nur kaum Natur­ver­jün­gung vor­han­den ist, damit die Flä­chen nicht brach lie­gen und verwildern“.

Als Pate stär­ke­ren Bezug zum städ­ti­schen Wald erhalten

Mit Blick auf zukünf­ti­ge Pflanz­ak­tio­nen im Rah­men der Akti­on „Win­ter­ber­ger Baum­pa­ten“ sieht Micha­el Klein­sor­ge kein Flä­chen­pro­blem. „Die gibt es für zukünf­ti­ge Aktio­nen aktu­ell in fast jeder Ort­schaft.“ Das Pro­jekt „Heu­te für Mor­gen pflan­zen“ bie­tet vie­le gute Grün­de, sich aktiv dar­an mit einer Paten­schaft zu betei­li­gen. „Wir möch­ten über die­ses Pro­jekt auch eine Sen­si­bi­li­tät für unse­re schö­ne Natur und Land­schaft auf­bau­en“, sagt Chris­ti­an Klo­se. Moti­va­ti­on genug also nicht nur für die Win­ter­ber­ger Bevöl­ke­rung, die hei­mi­schen Ver­ei­ne und Unter­neh­men, son­dern auch für die Gäs­te der Feri­en­re­gi­on Win­ter­berg und Hal­len­berg, sich an dem Pro­jekt zu betei­li­gen und gera­de jetzt in der Weih­nachts­zeit dar­über nach­zu­den­ken, eine Baum­pa­ten­schaft unter den Weih­nachts­baum zu legen. Wie erwähnt, ein Anruf bei der Tou­rist­Infor­ma­ti­on Win­ter­berg reicht unter 02981 92500. Als i‑Tüpfelchen erhal­ten Baum­pa­ten übri­gens auch eine ent­spre­chen­de Urkun­de als Doku­ment für das nach­hal­ti­ge Engagement.

Alle wei­te­ren Infos zum Pro­jekt „Win­ter­ber­ger Baum­pa­ten“ fin­den Inter­es­sier­te auf der Web­sei­te unter www​.win​ter​berg​-baum​pa​te​.de !

Bild : Beim Auf­takt des Pro­jekts “Heu­te für Mor­gen pflan­zen” hat­ten vie­le Baum­pa­tin­nen und ‑paten schon enga­giert Hand ange­legt. Wei­te­re Win­ter­ber­ger Baum­pa­tin­nen und ‑paten sind immer willkommen.

Foto­credits : WTW

Quel­le : Win­ter­berg Tou­ris­tik und Wirtschaft

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