Fristverlängerung wegen Corona bis 31. Dezember

Pflegende Angehörige aus dem Hochsauerlandkreis können weiterhin Entlastungsbetrag abrufen

win­ter­berg-total­lo­kal : Hoch­sauer­land­kreis : Gute Nach­richt für pfle­gen­de Ange­hö­ri­ge von ambu­lant pfle­ge­be­dürf­ti­gen Men­schen aus dem Hoch­sauer­land­kreis : Die Frist zur Bean­tra­gung von Ent­las­tungs­leis­tun­gen aus der Pfle­ge­ver­si­che­rung wur­de wegen der Coro­na-Pan­de­mie bis zum 31. Dezem­ber ver­län­gert. „Die gesetz­li­che Pfle­ge­ver­si­che­rung sieht einen ‚Ent­las­tungs­be­trag‘ für Hil­fen im All­tag von monat­lich 125 Euro vor, der pfle­gen­de Ange­hö­ri­ge dabei unter­stüt­zen soll, einen Pfle­ge­be­dürf­ti­gen solan­ge wie mög­lich in sei­ner häus­li­chen Umge­bung ver­sor­gen zu kön­nen. Er soll­te recht­zei­tig bis zum 31. Dezem­ber abge­ru­fen wer­den“, rät AOK-Ser­vice­re­gi­ons­lei­ter Dirk Schneider.

Für Hil­fen im All­tag erhal­ten alle Pfle­ge­be­dürf­ti­gen der Pfle­ge­gra­de (1–5) in der häus­li­chen Pfle­ge einen ein­heit­li­chen Ent­las­tungs­be­trag in Höhe von bis zu 125 Euro monat­lich. Gene­rell kann das Geld aus dem Vor­jahr bis Ende Juni des dar­auf­fol­gen­den Jah­res abge­ru­fen wer­den. Doch um coro­nabe­ding­te Här­ten abzu­fe­dern, wur­de die­se Frist bis zum 31.Dezember 2021 verlängert.

Die Ange­bo­te haben das Ziel, die Pfle­gen­den zu ent­las­ten, unter­stüt­zen die Pfle­ge­be­dürf­ti­gen dabei, trotz bestehen­der Ein­schrän­kun­gen ein mög­lichst selb­stän­di­ges und selbst­be­stimm­tes Leben im häus­li­chen Umfeld zu füh­ren und am sozia­len Leben teil­zu­neh­men. Der Ent­las­tungs­be­trag ist kei­ne pau­scha­le Geld­leis­tung. Er kann zweck­ge­bun­den je nach indi­vi­du­el­lem Unter­stüt­zungs­be­darf für Ange­bo­te wie bei­spiels­wei­se Tages­pfle­ge (Kos­ten für Unter­kunft und Ver­pfle­gung) oder Ange­bo­te zur Unter­stüt­zung im All­tag für Hil­fe von Bekann­ten, Freun­den und Nach­barn, ver­wen­det wer­den. Eine spe­zi­el­le Qua­li­fi­ka­ti­on muss aktu­ell pan­de­mie­be­dingt nicht nach­ge­wie­sen wer­den. Aber auch ‚Dienst­leis­tun­gen bis vor die Haus­tür‘ für Ein­kaufs- und Boten­gän­ge wer­den bezu­schusst, aller­dings aus­schließ­lich von Anbie­tern, die lan­des­weit aner­kannt sind.

Hil­fe für Pfle­gen­de und Pfle­ge­be­dürf­ti­ge bie­tet die AOK-Fak­ten­box ‚Pfle­ge­be­ra­tung‘ mit zahl­rei­chen Infor­ma­tio­nen unter aok​.de/nw in der Rubrik Medi­zin-Ver­sor­gung. Alle Fra­gen rund um den Ent­las­tungs­be­trag sowie Anfra­gen zu Ter­min­ver­ein­ba­run­gen beant­wor­tet die AOK-Pfle­ge­be­ra­tung tele­fo­nisch unter 0800 2655 – 140476 oder online unter www​.aok​.de/​n​o​r​d​w​e​s​t​/​t​e​r​m​i​n​v​e​r​e​i​n​b​a​r​u​n​g​p​f​l​e​g​e​b​e​r​a​t​ung .

Bild : Wenn ein Ange­hö­ri­ger im Hoch­sauer­land­kreis zu Hau­se gepflegt wird, kann finan­zi­el­le Hil­fe aus der Pfle­ge­ver­si­che­rung bean­tragt werden.

Foto­credits : AOK/​hfr

Quel­le : AOK NordWest

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