Für Geschlechtervielfalt und Geschlechtergerechtigkeit

Wir sagen seit langem NEIN zu jeglicher Ideologie der Ungleichwertigkeit von Menschen

win­ter­berg-total­lo­kal : „Wir sagen seit lan­gem NEIN zu jeg­li­cher Ideo­lo­gie der Ungleich­wer­tig­keit von Men­schen“, stellt Bir­git Rei­che, Lei­ten­de Pfar­re­rin der Evan­ge­li­schen Frau­en­hil­fe in West­fa­len, fest. „Fol­ge­rich­tig müs­sen wir uns auch inner­ver­band­lich mit geschlecht­li­cher und sexu­el­ler Viel­falt aus­ein­an­der­set­zen, Diver­si­tät akzep­tie­ren und zu einem wert­schät­zen­den Umgang mit Dif­fe­renz in all ihren Bezü­gen kom­men.“ Die Evan­ge­li­sche Frau­en­hil­fe in West­fa­len hat sich Ende Okto­ber mit dem The­ma Geschlech­ter­viel­falt und Geschlech­ter­ge­rech­tig­keit aktu­ell in einer 2‑tägigen Kon­fe­renz beschäf­tigt. „Geschlech­ter­viel­falt ist in Deutsch­land in Kir­che, Poli­tik und Gesell­schaft geleb­te Rea­li­tät“, führt Rei­che wei­ter aus : „Ihr müs­sen wir aber auch Rech­nung tragen.“

Die Teil­neh­men­den haben eine Stel­lung­nah­me mit dem Titel ‚„Da ist nicht männ­lich und weib­lich“ – Evan­ge­li­sche Frau­en­hil­fe in West­fa­len zu Geschlech­ter­viel­falt und Geschlech­ter­ge­rech­tig­keit‘ ver­ab­schie­det, in der der Frau­en­ver­band Selbst­ver­pflich­tun­gen for­mu­liert und neun For­de­run­gen an Kir­che, Dia­ko­nie und Hoch­schu­len richtet.

So for­dert sie u.a. von der Evan­ge­li­schen Kir­che von West­fa­len, ihren Ämtern und Wer­ken sowie von der Dia­ko­nie Rhein­land-West­fa­len-Lip­pe eine angst­freie Orga­ni­sa­ti­ons­kul­tur zu för­dern, damit Über­grif­fe und Dis­kri­mi­nie­rungs­er­fah­run­gen aus­ge­spro­chen wer­den kön­nen. Dis­kri­mi­nie­ren­de gesell­schaft­li­che Struk­tu­ren sol­len herr­schafts­kri­tisch reflek­tiert und Maß­nah­men zum Abbau von Dis­kri­mi­nie­rung umge­setzt wer­den. Arbeits­ma­te­ria­li­en zu Lit­ur­gie, Kate­che­se, Seel­sor­ge und Ver­kün­di­gung sind zu ent­wi­ckeln, die sich an Geschlech­ter­viel­falt und Geschlech­ter­ge­rech­tig­keit ori­en­tie­ren. Haupt- und Ehren­amt­li­che in Seel­sor­ge und Bera­tung  sind für die The­ma­tik zu sen­si­bi­li­sie­ren. Ent­spre­chen­de Beschwer­de­stel­len sol­len auf­ge­baut sowie finan­zi­ell und per­so­nell aus­ge­stat­tet wer­den. Von den Theo­lo­gi­schen Fakul­tä­ten und Hoch­schu­len in Nord­rhein-West­fa­len for­dert der Frau­en­ver­band, sich für eine inter­sek­tio­na­le femi­nis­tisch-theo­lo­gi­sche, geschlech­ter­be­wuss­te und män­ner­kri­ti­sche Aus­ein­an­der­set­zung mit Geschlech­ter­rol­len in For­schung und Leh­re einzusetzen.

Den genau­en Wort­laut der Stel­lung­nah­me fin­det sich unter www​.frau​en​hil​fe​-west​fa​len​.de

Bild : Bir­git Rei­che, Lei­ten­de Pfar­re­rin bei der Ein­brin­gung der Stel­lung­nah­me zu Geschlech­ter­viel­falt und Geschlechtergerechtigkeit.

Quel­le : Evan­ge­li­sche Frau­en­hil­fe in West­fa­len e.V.

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