Pflanzen auf Abwegen

Grundstückseigentümer stellte Tröge auf den Bürgersteig

win­ter­berg-total­lo­kal : Der Geh­weg vor einem Grund­stück hat bis auf weni­ge, gut begrün­de­te Aus­nah­men frei zu blei­ben. Pri­va­te Pflanz­kü­bel haben nach Aus­kunft des Info­diens­tes Recht und Steu­ern der LBS im Regel­fall dort nichts zu suchen – und schon gar nicht, wenn sie den Ver­kehr behindern.

(Ver­wal­tungs­ge­richt Regens­burg, Akten­zei­chen RN 4 K 20.514)

Der Fall : Es könn­te durch­aus nett und im Sin­ne der All­ge­mein­heit gemeint gewe­sen sein. Ein Grund­stücks­ei­gen­tü­mer stell­te auf dem Bür­ger­steig an der Haus­wand und auf der Stra­ßen­sei­te Pflanz­trö­ge auf. Doch die­se grü­ne Oase führ­te dazu, dass sich die Ver­kehrs­flä­che auf eine Brei­te von ledig­lich 1,30 Metern ver­eng­te. Die zustän­di­ge Behör­de ord­ne­te die Ent­fer­nung der Kübel an, der Betrof­fe­ne wehr­te sich gericht­lich dagegen.

Das Urteil : Die Ver­wal­tungs­rich­ter bestä­tig­ten die Ent­schei­dung der Behör­de. Ein Bür­ger kön­ne nicht ohne wei­te­res die öffent­li­che Ver­kehrs­flä­che in Beschlag neh­men. Dazu sei er nicht berech­tigt. Ins­be­son­de­re die Ver­en­gung des Geh­we­ges stel­le ein gro­ßes Pro­blem dar. Seh­be­hin­der­te hät­ten des­we­gen Schwie­rig­keit und auch Kin­der­wä­gen oder Roll­stüh­le kämen zumin­dest neben­ein­an­der nicht mehr durch die­ses Nadelöhr.

Bild : Grund­stücks­ei­gen­tü­mer stell­te Trö­ge auf den Bür­ger­steig Der Geh­weg vor einem Grund­stück hat bis auf weni­ge, gut begrün­de­te Aus­nah­men frei zu blei­ben. Pri­va­te Pflanz­kü­bel haben nach Aus­kunft des Info­diens­tes Recht und Steu­ern der LBS im Regel­fall dort nichts zu suchen – und schon gar nicht, wenn sie den Ver­kehr behin­dern. (Ver­wal­tungs­ge­richt Regens­burg, Akten­zei­chen RN 4 K 20.514)

Foto­credits : Bun­des­ge­schäfts­stel­le Lan­des­bau­spar­kas­sen (LBS)

Ori­gi­nal-Con­tent von : Bun­des­ge­schäfts­stel­le Lan­des­bau­spar­kas­sen (LBS), über­mit­telt durch news aktuell

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