Tollwutfall bei illegal importiertem Welpen

Tollwutverdachtsfall in Bremen durch ohne vorgeschriebenen Impfschutz importierten Hundewelpen

win­ter­berg-total­lo­kal : Nahe­zu pünkt­lich zum “Welt-Toll­wut-Tag” am 28. Sep­tem­ber erhielt der Lebensmittelüberwachungs‑, Tier­schutz- und Vete­ri­när­dienst des Lan­des Bre­men (LMTVet) zu Anfang des Monats die alar­mie­ren­de Nach­richt : „Es gibt einen Tollwutverdachtsfall!“.

Der betrof­fe­ne Hun­de­wel­pe war ille­gal und ohne vor­ge­schrie­be­nen Impf­schutz aus dem Aus­land impor­tiert wor­den. Es folg­te eine tier­ärzt­li­che Behand­lung, trotz­dem ver­starb der Wel­pe letz­ten Endes in einer Tier­kli­nik. „Das ist der ers­te amt­lich bestä­tig­te Toll­wut­fall seit 2006 in Deutsch­land“, erklärt Frau Dr. Tina Höl­scher, Tier­ärz­tin von akti­on tier e.V., die Bri­sanz des Falls. Dank der ver­pflich­ten­den Imp­fung unse­rer Haus­tie­re bei Aus­lands­rei­sen gilt das ter­res­tri­sche Toll­wut-Virus in Deutsch­land als so gut wie eliminiert.

Im vor­lie­gen­den Fall fie­len ers­te Schnell­tests posi­tiv aus. Schließ­lich bestä­tig­te das Vete­ri­när­amt den Toll­wut­fall offi­zi­ell. Ins­ge­samt 41 Per­so­nen, die mit dem Tier in Kon­takt gekom­men waren, muss­ten not­ge­impft wer­den, dar­un­ter auch 30 Beschäf­tig­te der Tier­kli­nik, in wel­cher der Wel­pe ver­stor­ben war. Der Vete­ri­när­dienst geht davon aus, dass die Imp­fun­gen wirk­sam sei­en und nie­mand erkran­ken werde.

Tier­ärz­tin Höl­scher warnt : „Die­ser Fall zeigt, dass der ille­ga­le Wel­pen-Han­del uns alle angeht. Hier lei­den nicht nur die oft kran­ken Wel­pen, auch unse­re Haus­tie­re und wir Men­schen wer­den dadurch gefährdet.“

Quel­le : akti­on tier e.V.

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