IHK : Bundesregierung muss Digitalisierung vorantreiben

Die neue Bundesregierung muss sich vor allem bei der Digitalisierung kräftig ins Zeug legen

win­ter­berg-total­lo­kal : „Die neue Bun­des­re­gie­rung muss sich vor allem bei der Digi­ta­li­sie­rung kräf­tig ins Zeug legen“. Das for­dert der Prä­si­dent der IHK Arns­berg und bezieht sich dabei auf eine Befra­gung inner­halb der Voll­ver­samm­lung der IHK. Für die Mit­glie­der des „Par­la­men­tes der Wirt­schaft“ ste­hen die Digi­ta­li­sie­rung (68 % Nen­nun­gen), die Beschleu­ni­gung der Ver­wal­tungs­leis­tun­gen (44 %) sowie eine Kli­ma­po­li­tik, die inves­ti­ti­ons­si­cher und wett­be­werbs­fä­hig gestal­tet ist (40 %), ganz oben auf der poli­ti­schen Agen­da. Prä­si­dent Rother weist zudem auf die enor­men staat­li­chen Anfor­de­run­gen an die Wirt­schaft hin, sei es in Punk­to Kli­ma­neu­tra­li­tät, demo­gra­fi­scher Wan­del, Digi­ta­li­sie­rung, Daten­schutz oder Men­schen­rech­te in Lie­fer­ket­ten. „Bei gro­ßem Ver­ständ­nis für die­se poli­ti­schen Zie­le, aber wir Unter­neh­me­rin­nen und Unter­neh­mer kön­nen den Auf­wand kaum leis­ten“, sagt Andre­as Rother und for­dert von der neu­en Bun­des­re­gie­rung, die Wirt­schaft bei die­sen Pflich­ten spür­bar zu entlasten.

89 Pro­zent der befrag­ten Voll­ver­samm­lungs­un­ter­neh­men hal­ten zur Errei­chung der Kli­ma­schutz­zie­le einen raschen Aus­bau von erneu­er­ba­ren Ener­gien, Ener­gie­infra­struk­tu­ren sowie die Umstel­lung von Indus­trie­an­la­gen auf kli­ma­neu­tra­le Brenn­stof­fe für erfor­der­lich. Bund und Län­der müss­ten dafür drin­gend not­wen­di­ge Rah­men­be­din­gun­gen schaffen.

Wie wett­be­werbs­fä­hig ist der Stand­ort Deutsch­land bei den wich­ti­gen Zukunfts­the­men ? „Man­gel­haft“ bis „Unge­nü­gend“ gaben 73 Pro­zent der Unter­neh­me­rin­nen und Unter­neh­mer der deut­schen Büro­kra­tie. Auch bei den Kos­ten für Strom (56 %) und sons­ti­ge Ener­gie (59 %) sehen die Betrie­be den Stand­ort inter­na­tio­nal im Nach­teil. Ein „Sehr gut“ oder „gut“ gibt es mehr­heit­lich für das Sys­tem der Beruf­li­chen Bil­dung (67 %) und Stand­ort­fak­to­ren wie der öffent­li­chen Infra­struk­tur, Frei­zeit­qua­li­tät, Rechts­stand­ort und kul­tu­rel­les Ange­bot (59 %).

Ein „Stim­me voll zu“ oder „Stim­me zu“ gaben 100 Pro­zent der Befrag­ten der Aus­sa­ge, dass in Deutsch­land not­wen­di­ge Inves­ti­tio­nen durch zu lan­ge Pla­nungs- und Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren erschwert wer­den. „Wie auch immer sich die neue Bun­des­re­gie­rung zusam­men­set­zen wird, sie muss uns vom ers­ten Tag an aus der Büro­kra­tie­lethar­gie befrei­en“, sagt IHK-Prä­si­dent Andre­as Rother.

Quel­le : Indus­trie- und Han­dels­kam­mer Arns­berg Hellweg-Sauerland

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