Projekt „Hand ans Werk 2.0“ bleibt wichtiges Instrument zur Personal-Gewinnung im Handwerk

Online-Stammtisch zieht erstes positives Fazit 2021 / 31 Betriebe sind mittlerweile aktiv / Volle Auftragsbücher und gute Zukunftsperspektiven

win­ter­berg-total­lo­kal : Wenn vol­le Auf­trags­bü­cher auf feh­len­de Fach­kräf­te und Aus­zu­bil­den­de tref­fen, dann schril­len sofort die Alarm­glo­cken. In der Hand­werks-Bran­che ist die­ses Sze­na­rio nicht erst seit ges­tern an brand­ak­tu­el­les Hand­lungs­feld. Die Städ­te Win­ter­berg, Mede­bach und Hal­len­berg haben sich gemein­sam mit den loka­len Hand­werks­be­trie­ben bereits seit 2018 enga­giert an die Arbeit gemacht, die­se Situa­ti­on zu meis­tern und den Unter­neh­men Zukunfts­per­spek­ti­ven zu bie­ten. Das Stich­wort lau­tet „Hand ans Werk“, ein Koope­ra­ti­ons­pro­jekt der drei Kom­mu­nen, das in die­sem Jahr als „Hand ans Werk 2.0“ fort­ge­setzt wird. Im Rah­men eines Online Stamm­ti­sches haben vie­le Projekt-Teilnehmer:innen jetzt ein posi­ti­ves Fazit der ver­gan­ge­nen Mona­te gezogen.

Ein­deu­tig waren die Bot­schaf­ten des Stamm­ti­sches : Das Hand­werk hat wei­ter­hin sehr gut zu tun und die Arbeits­plät­ze im Hand­werk sind zukunfts­si­cher. „Des­halb sind neben Aus­zu­bil­den­den auch ältere

30.000 Euro haben die Kom­mu­nen Win­ter­berg, Mede­bach und Hal­len­berg für das Pro­jekt „Hand ans Werk 2.0“ zur Ver­fü­gung gestellt. Mit San­dra Till­mann ist seit dem Früh­jahr eine neue Pro­jekt­ma­na­ge­rin mit vie­len neu­en Ideen und Impul­sen aktiv. „Die drei Kom­mu­nen, die Betrie­be und die Projektpartner:innen von den Innun­gen über die Schu­len bis hin zur Hand­werks­kam­mer arbei­ten sehr eng zusam­men. 31 Hand­werks­be­trie­be aus die­sen drei Städ­ten haben sich zwi­schen­zeit­lich zusam­men­ge­tan, damit sind 10 Unter­neh­men im lau­fen­den Jahr der Initia­ti­ve bei­getre­ten. Dies ist auch mit Blick auf Coro­na sehr erfreu­lich“, so Win­ter­bergs Wirt­schafts­för­de­rer Win­fried Borg­mann. Der Stamm­tisch hat gezeigt, dass die Zufrie­den­heit der Pro­jekt Part­ner sehr groß ist. „Den­noch waren wir uns alle einig, dass wei­ter­hin eine gro­ße Not­wen­dig­keit besteht, auch in Zukunft über das Pro­jekt Flag­ge für die Bran­che zu zei­gen“, sagt San­dra Tillmann.

Wich­ti­ge Ansprechpartner:innen für „Hand ans Werk 2.0“ sind ins­be­son­de­re die Sekun­dar­schu­le und das Gym­na­si­um sowie die Eltern. „Wir ste­hen da in sehr engem Kon­takt, um in den Schu­len über die sehr guten Berufs­chan­cen im Hand­werk auf­zu­klä­ren und dafür zu wer­ben, sich mit den Hand­werks­be­ru­fen zu beschäf­ti­gen“, erklärt San­dra Till­mann. Das Hand­werk habe einen weit bes­se­ren Ruf als es oft dar­ge­stellt wer­de öffent­lich. Dies gel­te es zu ver­mit­teln. Auch die Hand­werks­un­ter­neh­men selbst pro­fi­tie­ren vom Netz­werk in Form von Infor­ma­ti­ons- und Schu­lungs­an­ge­bo­ten, All­tags­tipps und der Unter­stüt­zung auf dem Weg in die digi­ta­le Welt. So wur­den bei­spiels­wei­se eini­ge Image­vi­de­os erstellt, die auf dem You­tube-Kanal von „Hand ans Werk“ zu sehen sind. „Dar­über hin­aus sind wir auf den sozia­len Kanä­len aktiv und wer­ben für die span­nen­de Berufs­welt im Hand­werk. Auch ana­log sind wir mit Anzei­gen oder Pla­kat­ak­tio­nen prä­sent“, erklärt Win­fried Borg­mann das brei­te Pro­jekt-Spek­trum. Im kom­men­den Jahr wird eine Image­kam­pa­gne ver­stärkt den Fokus dar­auf legen, Fach­kräf­te und Mit­ar­bei­ter, die bereits in der Hand­werks-Bran­che tätig sind, vorzustellen.

Es wer­den vie­le Anpacker:innen benötigt

Ein­deu­tig waren die Bot­schaf­ten des Stamm­ti­sches : Das Hand­werk hat wei­ter­hin sehr gut zu tun und die Arbeits­plät­ze im Hand­werk sind zukunfts­si­cher. „Des­halb sind neben Aus­zu­bil­den­den auch älte­re Mit­ar­bei­ten­de, die ein­mal das Hand­werk erlernt haben bzw. sich hand­werk­lich begeis­tern las­sen, herz­lich will­kom­men. Es wer­den also Anpacker:innen gebraucht“, so der kla­re Appell des Abends.

Zum Hand­wer­ker-Stamm­tisch wur­den im Vor­feld klei­ne Pake­te mit Scho­ko­rie­geln und einem fri­schen Gruß einer gro­ßen Sau­er­län­der Braue­rei ser­viert, daher fan­den sich die Teil­neh­men­den trotz Online-Ver­si­on in einer locke­ren, aber den­noch pro­fes­sio­nel­len Atmosphäre.

Alle Infor­ma­tio­nen zum Pro­jekt fin­den Inter­es­sier­te auf der Web­sei­te www​.hand​ans​werk​.de !

Quel­le : Win­ter­berg Tou­ris­tik und Wirtschaft

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