Einweihung mit Schlüsselübergabe und rauschendem Fest

Räumlichkeiten und Fahrzeug der Öffentlichkeit vorgestellt

win­ter­berg-total­lo­kal : Mede­bach-Ber­ge : Schon immer war die Schüt­zen­hal­le in Ber­ge und die angren­zen­de „Alte Schu­le“ ein Ort für Alle. Das Pla­nungs­bü­ro Peter Groß plan­te mit der Schüt­zen­hal­le, dem Dorf­ge­mein­schafts­haus und der angren­zen­den Feu­er­wehr­gara­ge einen effek­ti­en und opti­ma­len Gebäu­de­ver­bund, der gemein­schaft­li­che Räu­me für Fest­lich­kei­ten eng verbindet.

Zu Beginn der Ein­wei­hungs­fei­er seg­ne­te Pas­tor Nor­bert Abe­ler mit stär­ken­den und fröh­li­chen Wor­ten die Räu­me und das neue Feu­er­wehr­fahrt­zeug TSF‑W ein. Bür­ger­meis­ter Tho­mas Gro­sche erin­ner­te sich in sei­ner Anspra­che noch an die Anfän­ge und sag­te : “Als ich 2016 mit der Idee zur Bezirks­re­gie­rung nach Arns­berg kam, da hat man das zunächst kri­tisch gese­hen“. Er erläu­ter­te wei­ter, dass der aus sicher­heits­tech­ni­schen Grün­den not­wen­di­ge Neu­bau bzw. Umbau des alten Feu­er­wehr­hau­ses nur in Kom­bi­na­ti­on mit einem mehr­fach­ge­nutz­ten Dorf­ge­mein­schafts­haus, das als Feu­er­wehr­schu­lungs­raum genutzt wer­den konn­te, för­der­fä­hig war.

Die Bewoh­ner des Ortes und die bestehen­den Ver­ei­ne muss­te sich zunächst mit die­sem neu­en Gedan­ken erst­mal anfreun­den. Bür­ger­meis­ters Tho­mas Gro­sche bestärk­te die Ver­ei­ne in ihrer Idee. Denn plötz­lich muss­ten die Ver­eins­vor­stän­de neu den­ken und unter­ein­an­der Abspra­chen tref­fen, die bis dahin nie not­wen­dig gewor­den waren. Im Ergeb­nis der Abspra­chen über­nahm die Schüt­zen­bru­der­schaft Ber­ge die Neu­ge­stal­tung des gemein­sam genutzt Toi­let­ten­be­rei­ches und den dafür not­wen­di­gen finan­zi­el­len Eigen­an­teil. Für die koope­ra­ti­ve Zusam­men­ar­beit sprach der Bür­ger­meis­ter dem Schüt­zen­haupt­mann Diet­mar Hil­le­brand gro­ßen Dank aus.

Somit war der Weg frei und mit mehr­heit­li­cher Zustim­mung der Rats­mit­glie­der der Stadt Mede­bach konn­te die­ses Pro­jekt als zen­tra­ler Ver­an­stal­tungs­ort und Treff­punkt der Ver­ei­ne in Ver­bin­dung mit der Feu­er­wehr­gara­ge bean­tragt wer­den. Letzt­end­lich wur­de der Antrag zur För­de­rung geneh­migt und auch die Stadt Mede­bach erfüll­te ihre Finanz­zu­sa­gen. In koope­ra­ti­ver Zusam­men­ar­beit zwi­schen Ver­wal­tung, den Unter­neh­men und den Ver­ei­nen des Ortes, die mit weit über 2000 ehren­amt­li­chen Stun­den ihren Bei­trag geleis­tet haben, ist die­ses Dorf­pro­jekt zum Erfolg geführt worden.

Das konn­te jetzt mit dem lang­ersehn­te Ein­wei­hungs­fest gebüh­rend gefei­ert wer­den. Der Bür­ger­meis­ter der Han­se­stadt über­reich­te den sym­bo­li­schen Schlüs­sel an den Wehr­lei­ter Her­bert Kor­des, die­ser gab ihn wei­ter an den Ein­heits­füh­rer der Lösch­grup­pe Ber­ge Tho­mas Schmidt. Mit gro­ßer Freu­de nahm Tho­mas Schmidt die­sen Schlüs­sel ent­ge­gen und bedank­te sich außer­or­dent­lich für die Unter­stüt­zung von Bür­ger­meis­ter Tho­mas Gro­sche, dem Lei­ter der Feu­er­wehr Her­bert Kor­des, den Mit­ar­bei­tern der Ver­wal­tung und den Rats­ver­tre­tern der Stadt Mede­bach, die zahl­reich zur Ein­wei­hungs­fei­er erschie­nen waren.

Gleich­zei­tig konn­ten in die­ser Fei­er unter frei­em Him­mel, jedoch auf der neu­en mobi­len Ver­an­stal­tungs­büh­ne, Beför­de­run­gen für die Lösch­grup­pe Ber­ge vor­ge­nom­men wer­den. Stadt­brand­in­spek­tor Her­bert Kor­des beför­der­te Christan Lin­gen zum Ober­feu­er­wehr­mann und Pas­cal Lich­te konn­te nach erfolg­reich bestan­de­nem Lehr­gang zum Brand­meis­ter beför­dert wer­den. Als Nach­wuchs sind vier jun­ge Her­an­wach­sen­de aus Ber­ge in die Jugend­feu­er­wehr auf­ge­nom­men worden.

Ver­tre­ter der befreun­de­ten Lösch­grup­pen spra­chen dem Ein­heits­füh­rer und der Lösch­grup­pe Ber­ge ihre Glück­wün­sche aus. Ans­gar Pöll­mann, der stell­ver­tre­ten­de Ein­heits­füh­rer des Lösch­zugs Mede­bach, beschei­nig­te in sei­ner Kurz­an­spra­che der Lösch­grup­pe Ber­ge einen guten Aus­bil­dungs­stand, den er in Übun­gen und aktu­ell beim gemein­sa­men Ein­satz im Hoch­was­ser­ge­biet Sun­dern erle­ben konnte.

Nach dem offi­zi­el­len Teil auf der prak­ti­schen und sehr nütz­li­chen Ver­an­stal­tungs­büh­ne über­zeug­ten sich vie­le Teil­neh­mer von der neu­en feu­er­wehr­tech­ni­schen Aus­stat­tung, den ein­fach, aber geschmack­voll gestal­te­ten Räum­lich­kei­ten mit vie­len not­wen­di­gen Aus­stat­tungs­de­tails. Die mobi­le Büh­ne ist übri­gens im Rah­men eines über LEA­DER geför­der­ten inter­kom­mu­na­len Gemein­schafts­pro­jek­tes des Städ­te Lich­ten­fels und Mede­bach ange­schafft wor­den und kann nun von allen Ver­ei­nen der bei­den Städ­te gegen ein gerin­ges Ent­gelt gemie­tet wer­den. Im guten und gelös­ten Mit­ein­an­der herrsch­te bis in die frü­hen Mor­gen­stun­den bei Pop- und Rock­mu­sik leb­haf­te Stim­mung und Freu­de auf dem gemüt­lich gestal­te­ten Ver­an­stal­tungs­platz vor dem Gebäu­de­kom­plex. Für Essen und Trin­ken war bes­tens gesorgt.

Foto­credits : Mat­tis Wagener

Quel­le : Anni­ka Klütsch

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