Elektrischer Strom nach dem Jahr 2021

Aktuelle Diskussion in der Presse zu einer möglichen Verlängerung der Laufzeiten der Kernkraftwerke z. B. Mittagsmagazin am 26.08.2021 in der ARD

win­ter­berg-total­lo­kal : Abge­schal­tet wer­den Ende 2021 die Atom­kraft­wer­ke Brok­dorf, Grohn­de und Grund­rem­min­gen C, Ende 2022 die Kraft­wer­ke Ems­land, Neckar­west­heim 2 und Isar 2.

Die elek­tri­sche Spit­zen­leis­tung die­ser Kern­kraft­wer­ke beträgt 8300 MW. (Mega­watt) Die­se 6 Kern­kraft­wer­ke hal­ten in die­sem Jahr einen Anteil von ca. 13 % der Stromlast.

Jetzt kurz vor dem Abschalt­ter­mi­nen wird von Ener­gie­ex­per­ten dis­ku­tiert, wie es mit dem elek­tri­schen Strom wei­ter­geht. Dabei wird auch über eine Ver­län­ge­rung der Kraft­werks­lauf­zei­ten gespro­chen. Für den Ersatz von dem Atom­strom brau­chen wir ent­we­der zuver­läs­si­ge Ersatz­quel­len, kau­fen den Strom aus den Nach­bar­län­dern hin­zu und/​oder wir ver­rin­gern unse­ren Stromverbrauch.

Nur für den Ersatz der elek­tri­schen Strom­erzeu­gung die­ser Kern­kraft­wer­ke mit einer Leis­tung im Mit­tel von 6500 MW wird nach den Erzeu­ger­da­ten (von SMARD) vom 1. Jan. 2021 bis zum 26. Aug..2021 ein Zubau von etwa 38 % an Pho­to­vol­ta­ik- und Wind­strom­leis­tun­gen benö­tigt. Die­ser Zubau ist nur allei­ne der Ersatz für die Atomkraftwerke.

Die­se EE-Strom­erzeu­gung ist dazu halt noch vom Wet­ter abhän­gig und daher nicht sehr zuver­läs­sig. Allein im Monat August gab es 7 Schwach­wind­ta­ge mit einer Leis­tung von unter 10 % der vor­han­de­nen Nenn­leis­tung. Und unse­re Sau­er­län­der Ber­ge wer­den mit noch mehr Wind­kraft­an­la­gen bebaut.

Die­ser Bericht ist kei­ne Zustim­mung für die Kern­ener­gie mit ihrem radio­ak­ti­ven Abfall und hohen Risi­ko, aber eine kon­kre­te Lösung für die­se feh­len­den gro­ßen Strom­men­gen in der nahen Zukunft wird in den Ver­öf­fent­li­chun­gen der Fach­pres­se nicht genannt.

Annah­me : Die Koh­le­kraft­wer­ke mit einem Strom­an­teil von bis­her ca. 26 % wer­den wie bis­her wei­ter­be­trie­ben. Hin­zu kommt noch in den nächs­ten Jah­ren der höhe­re Strom­be­darf durch die Elektromobilität.

Bild : Wind­kraft­an­la­gen auf der Sonder/​Brilon

Quel­le : Die­ter Frigger

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