AOK-Pflegekasse zahlte 2020 mehr als 1.198.000 Euro

Für die barrierefreie Gestaltung des Wohnumfeldes von Pflegebedürftigen im Hochsauerlandkreis

win­ter­berg-total­lo­kal : Damit Pfle­ge­be­dürf­ti­ge in den eige­nen vier Wän­den blei­ben kön­nen, zahl­te die AOK Nord­West als größ­te gesetz­li­che Pfle­ge­kas­se in 2020 mehr als 1.198.000 Euro an ihre Ver­si­cher­ten im Hoch­sauer­land­kreis für die bar­rie­re­freie Umge­stal­tung ihrer Woh­nung. Dies geht aus einer aktu­el­len Aus­wer­tung her­vor. „Eine Pfle­ge­si­tua­ti­on ist für jede Fami­lie ein schwer­wie­gen­der Ein­schnitt. Mit wohn­um­feld­ver­bes­sern­den Maß­nah­men hel­fen wir Pfle­ge­be­dürf­ti­gen, im eige­nen Zuhau­se zu blei­ben. Dies bedeu­tet für die Betrof­fe­nen mehr Lebens­qua­li­tät und Lebens­freu­de, da das sozia­le Umfeld erhal­ten bleibt und eine selb­stän­di­ge Lebens­füh­rung mög­lich ist“, sagt AOK-Ser­vice­re­gi­ons­lei­ter Dirk Schneider.

Ins­ge­samt 368 Ver­si­cher­te im Hoch­sauer­land­kreis erhiel­ten im ver­gan­ge­nen Jahr eine sol­che Maß­nah­me. Zurück­zu­füh­ren sei dies laut Schnei­der auch auf die zuneh­men­de Trans­pa­renz über die Leis­tun­gen der Pfle­ge­ver­si­che­rung und die kon­ti­nu­ier­lich stei­gen­de Zahl der Pflegebedürftigen.

Ins­ge­samt zah­len die gesetz­li­chen Pfle­ge­kas­sen als Zuschuss für Anpas­sun­gen des Wohn­um­fel­des an die Situa­ti­on Pfle­ge­be­dürf­ti­ger 4.000 Euro je Maß­nah­me. Vor­aus­set­zung für die För­de­rung ist, dass durch die Wohn­raum­an­pas­sung die Pfle­ge zu Hau­se ermög­licht oder erheb­lich erleich­tert wird. Oft sind es Umbau­maß­nah­men wie Roll­stuhl­ram­pen, die Ver­brei­te­rung von Türen oder das Ein­bau­en eines Trep­pen­lif­tes, die es Pfle­ge­be­dürf­ti­gen ermög­li­chen, im eige­nen Zuhau­se zu blei­ben. Auch sani­tä­re Anla­gen kön­nen zum Pro­blem wer­den. Begeh­ba­re Duschen, höher­ver­stell­ba­re Wasch­be­cken und Hal­te­grif­fe kön­nen hel­fen, sich im Bad bes­ser zu bewe­gen. Wich­tig ist auch, Stol­per­fal­len zu ver­mei­den und auf Rutsch­fes­tig­keit zu ach­ten, um Stür­zen vorzubeugen.

Wer an Maß­nah­men zur Ver­bes­se­rung des Wohn­um­fel­des inter­es­siert ist, soll­te sich von sei­ner Pfle­ge­kas­se bera­ten las­sen. Wich­tig ist, dass ein ent­spre­chen­der Antrag vor Beginn des Umbaus gestellt wird.

Wei­te­re Infos im Pfle­ge­por­tal der AOK unter www​.aok​.de/nw, Rubrik Gesundheit.

Foto­credits : AOK/​hfr

Quel­le : AOK NordWest

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