AOK-Gesundheitsbericht 2020 für den Hochsauerlandkreis vorgestellt

Krankenstand mit großen Schwankungen im Corona-Jahr

win­ter­berg-total­lo­kal : Der Kran­ken­stand bei den 47.006 ver­si­cher­ten Arbeit­neh­mern der AOK Nord­West im Hoch­sauer­land­kreis ist trotz der Schwan­kun­gen auf­grund der Coro­na-Pan­de­mie im Jahr 2020 sta­bil geblie­ben. Der Wert lag wie im Vor­jahr im Durch­schnitt bei 5,9 Pro­zent. Das geht aus dem aktu­el­len Gesund­heits­be­richt der AOK Nord­West her­vor. Danach ver­ur­sach­ten Mus­kel- und Ske­lett­er­kran­kun­gen unver­än­dert die meis­ten Aus­fall­ta­ge. Mit 24,4 Pro­zent liegt deren Anteil an den gesam­ten Fehl­ta­gen mit gro­ßem Abstand an ers­ter Stel­le. Auf den wei­te­ren Plät­zen fol­gen Ver­let­zun­gen (11,1 Pro­zent), Atem­wegs­er­kran­kun­gen (10,3 Pro­zent) und psy­chi­sche Erkran­kun­gen (9,7 Pro­zent). „Mus­kel-Ske­lett-Erkran­kun­gen sind nach wie vor die Haupt­ur­sa­che für Krank­schrei­bun­gen. Hier kön­nen geziel­te Prä­ven­ti­ons­an­ge­bo­te hel­fen und die Lebens­qua­li­tät der Betrof­fe­nen nach­hal­tig ver­bes­sern“, sagt AOK-Ser­vice­re­gi­ons­lei­ter Dirk Schneider.

Die Coro­na-Pan­de­mie führ­te zu teil­wei­se erheb­li­chen Schwan­kun­gen beim Kran­ken­stand im Hoch­sauer­land­kreis : Zunächst gab es zu Beginn der Pan­de­mie im März einen deut­li­chen Anstieg des Kran­ken­stan­des von 6,9 Pro­zent im Febru­ar auf 8,3 Pro­zent im März. Von Mai (4,7 Pro­zent) bis August (5,3 Pro­zent) zeig­te sich ins­ge­samt ein deut­li­cher Rück­gang, der jedoch ab Sep­tem­ber in die zwei­te Wel­le über­ging und im Novem­ber erneut einen hohen Wert von 6,5 Pro­zent erreich­te. Unterm Strich blieb es jedoch im Jah­res­durch­schnitt bei 5,9 Pro­zent ana­log zum Vor­jah­res­wert zum Vorjahreswert.

Nach der aktu­el­len AOK-Aus­wer­tung für 2020 mel­de­ten sich 58,1 Pro­zent der Beschäf­tig­ten ein­mal oder mehr­fach krank. Ins­ge­samt war jeder bei der AOK ver­si­cher­te Erwerbs­tä­ti­ge im Hoch­sauer­land­kreis durch­schnitt­lich an 21,6 Tagen krank­ge­schrie­ben. Dabei wur­den 45,5 Pro­zent der Arbeits­un­fä­hig­keits­ta­ge von Lang­zeit­kran­ken ver­ur­sacht. Die durch­schnitt­li­che Krank­heits­dau­er je Fall lag bei 13,3 Kalendertagen.

Gro­ße Unter­schie­de zwi­schen den Berufsgruppen

Die höchs­ten Fehl­zei­ten gab es 2020 im Hoch­sauer­land­kreis in den Berufs­grup­pen Brau­er und Mäl­zer (39 Tage) und indus­tri­el­le Gie­ße­rei (38,5 Tage). Die nied­rigs­ten Fehl­zei­ten sind in den Berufs­grup­pen pharmazeutisch−technische Assis­tenz (4,5 Tage) und Geschäfts­füh­rer und Vor­stän­de (5,2 Tage) festzustellen.

Die AOK Nord­West unter­stützt nicht nur ihre Ver­si­cher­ten mit spe­zi­el­len Ange­bo­ten, son­dern hilft auch den Unter­neh­men im Hoch­sauer­land­kreis mit spe­zi­el­len Maß­nah­men zur Gesund­heits­för­de­rung dabei, arbeits­be­ding­te Gesund­heits­ge­fah­ren zu iden­ti­fi­zie­ren und abzu­bau­en, um nicht zuletzt auch den Kran­ken­stand im Betrieb nach­hal­tig zu sen­ken. „Erfolg­rei­ches Betrieb­li­ches Gesund­heits­ma­nage­ment gibt es nicht von der Stan­ge, son­dern muss sehr indi­vi­du­ell auf die Belan­ge, die Bedürf­nis­se und die Mög­lich­kei­ten jedes ein­zel­nen Unter­neh­mens abge­stimmt wer­den“, so Schnei­der. Hier bie­tet die AOK Nord­West spe­zi­el­les Know-how durch eige­ne qua­li­fi­zier­te Prä­ven­ti­ons­fach­kräf­te an, die bera­tend durch die jewei­li­gen Pro­zes­se füh­ren. Situa­ti­ons­ana­ly­se, Hil­fe bei der Pla­nung und Durch­füh­rung prä­ven­ti­ver Maß­nah­men sind Teil der Beglei­tung. Mehr Infor­ma­tio­nen zu den AOK-Ange­bo­ten zur betrieb­li­chen Gesund­heits­för­de­rung gibt es unter www​.aok​.de/​f​k​/​n​o​r​d​w​e​st/ im Internet.

Bild : Der Kran­ken­stand bei den AOK ver­si­cher­ten Arbeit­neh­mern im Hoch­sauer­land­kreis ist im Jahr 2020 sta­bil geblie­ben. Der Wert lag wie im Vor­jahr im Durch­schnitt bei 5,9 Prozent

Foto­credits : AOK/​hfr

Quel­le : AOK NordWest

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