DEKRA steigt bei Schweizer Spearhead AG ein

Fahrzeugschäden komplett digital abwickeln
  • Unter­stüt­zung bei der Erst­ein­schät­zung von Schäden
  • Aus­gangs­punkt Tele­me­trie­da­ten und/​oder dyna­mi­scher Fragenkatalog

  • Pro­zess wird beschleu­nigt, Exper­ten­dienst­leis­tun­gen opti­mal eingebunden

win­ter­berg-total­lo­kal : Die inter­na­tio­nal füh­ren­de Sach­ver­stän­di­gen­or­ga­ni­sa­ti­on DEKRA ist bei der Schwei­zer Spear­head AG ein­ge­stie­gen. Zum 30. Juli hat DEKRA zunächst eine Min­der­heit der Fir­men­an­tei­le über­nom­men. Spear­head bedient Ver­si­che­rer, Fuhr­park- und Flot­ten­be­trei­ber mit Sys­te­men für eine kom­plett digi­ta­le Abwick­lung von Fahrzeugschäden.

„Der Ein­stieg bei Spear­head ist für uns der nächs­te logi­sche Schritt nach der 2018 ver­ein­bar­ten stra­te­gi­schen Part­ner­schaft bei­der Unter­neh­men“, erklärt Gui­do Kut­sche­ra, Exe­cu­ti­ve Vice Pre­si­dent für die DEKRA Regi­on Deutsch­land und Vor­sit­zen­der der Geschäfts­füh­rung der DEKRA Auto­mo­bil GmbH. „Wir haben uns im Zuge unse­rer inter­na­tio­na­len Digi­ta­li­sie­rungs-Stra­te­gie zu die­sem Schritt ent­schlos­sen. Damit kön­nen wir Kun­den, nicht nur aus dem Ver­si­che­rungs­be­reich, ein Gesamt­pa­ket anbie­ten, wie sie es in Zukunft von uns erwar­ten“, ergänzt Chris­toph Men­ni­cken, Lei­ter Tech­ni­cal Ser­vice Manage­ment in der DEKRA Ser­vice Divi­si­on Claims & Expertise.

Im Mit­tel­punkt des Geschäfts­mo­dells von Spear­head ste­hen digi­ta­le Pro­zes­se in der Abwick­lung von Fahr­zeug­schä­den, begin­nend mit der Scha­den­mel­dung bis hin zur letzt­end­li­chen Regu­lie­rung des Scha­dens. Wich­ti­ger Bestand­teil ist eine Tele­ma­tik-Lösung, mit der unmit­tel­bar nach einem Unfall eine Scha­den­erst­mel­dung („First Noti­fi­ca­ti­on of Loss“) voll­au­to­ma­ti­siert von Spear­head erstellt und den Kun­den zur Ver­fü­gung gestellt wird.

„Im Ide­al­fall bekommt zum Bei­spiel der Sach­be­ar­bei­ter der Ver­si­che­rung mit die­ser Lösung schon weni­ge Sekun­den nach dem Unfall eine qua­li­fi­zier­te Erst­ein­schät­zung der Schwe­re der Beschä­di­gung, des beschä­dig­ten Fahr­zeug­be­reichs und der zu erwar­ten­den Repa­ra­tur­kos­ten“, so Gui­do Kut­sche­ra. „Somit weiß er, ob es sich um einen Baga­tell­scha­den, einen grö­ße­ren Scha­den oder gar einen Total­scha­den han­delt und kann sofort pro­ak­tiv und situa­ti­ons­ge­recht Maß­nah­men ergrei­fen.“ So kann er bei­spiels­wei­se direkt einen Abschlepp­dienst oder eine Werk­statt beauf­tra­gen, einen Sach­ver­stän­di­gen ent­sen­den oder eine digi­ta­le Exper­ten­dienst­leis­tung veranlassen.

Basis für die Infor­ma­ti­on an den Ver­si­che­rer, Fuhr­park- oder Flot­ten­ver­ant­wort­li­chen sind im Fahr­zeug ermit­tel­te Daten rund um den Unfall, die mit Künst­li­cher Intel­li­genz ana­ly­siert und mit einem rie­si­gen Daten­be­stand von rea­len Unfall­schä­den und Scha­den­gut­ach­ten ver­knüpft wer­den. In die­sen Ana­ly­se­pro­zess flie­ßen zudem Infor­ma­tio­nen aus der detail­lier­ten Fahr­zeug­iden­ti­fi­ka­ti­on und einer tages­ak­tu­el­len Fahr­zeug­be­wer­tung mit ein. In der Fol­ge ermit­telt dann das Spear­head-Sys­tem alle zen­tra­len Para­me­ter zur rich­ti­gen Ein­ord­nung des aktu­el­len Schadenfalls.

Auch wenn das Fahr­zeug nicht mit der ent­spre­chen­den Tele­ma­tik-Hard­ware aus­ge­stat­tet ist, bringt die Spear­head-Lösung vie­le Vor­tei­le. In die­sem Fall stellt das Sys­tem einen dyna­mi­schen Fra­gen­ka­ta­log bereit. „So kann etwa der Sach­be­ar­bei­ter im Erst­kon­takt mit dem Ver­si­che­rungs­neh­mer bzw. dem Anspruch­stel­ler ohne eige­nes Kfz-Know­how ent­spre­chend der Unfall­si­tua­ti­on des Fahr­zeugs die rich­ti­gen Fra­gen stel­len, um den Scha­den schnell, ein­fach und prä­zi­se zu erfas­sen“, so Kut­sche­ra. Das so ermit­tel­te Scha­den­mus­ter wird dann, wie bei der Tele­ma­tik-Lösung, als Input für die Scha­den­ana­ly­se ein­ge­setzt. Am Ende steht eine kon­kre­te Emp­feh­lung für die Schadenabwicklung.

Ergän­zung des DEKRA Dienst­leis­tungs­port­fo­li­os : Alles aus einer Hand

„Mit die­sem Ange­bot unter­stüt­zen wir den Kun­den an einer Stel­le im Pro­zess, wo er bis­her auf sich allein gestellt war – bei der Ein­ord­nung von Scha­den­fäl­len“, erklärt Chris­toph Men­ni­cken. „Er ist damit auch sofort in der Lage, die pas­sen­de Exper­ten­dienst­leis­tung aus unse­rem Dienst­leis­tungs­port­fo­lio aus­zu­wäh­len.“ Je nach Scha­den wer­den bei­spiels­wei­se Gut­ach­ten, Tele­ex­per­ti­se oder die Prü­fung eines Repa­ra­tur­kos­ten­vor­anschlags opti­mal in den Ablauf ein­ge­bun­den – im Sin­ne einer schnel­len, pass­ge­nau­en Abwick­lung des Schadens.

„DEKRA hat früh­zei­tig erkannt, dass der Markt eine sol­che Lösung brau­chen wird, und ist des­halb schon vor Jah­ren mit Spear­head eine Koope­ra­ti­on ein­ge­gan­gen. Mit dem Ein­stieg set­zen wir das Signal, dass wir das The­ma mit Nach­druck wei­ter­trei­ben“, so Gui­do Kut­sche­ra. „DEKRA steht am Markt für Sicher­heit, Ver­läss­lich­keit und Qua­li­tät. Auf die­se Kern­wer­te kön­nen sich unse­re Kun­den auch – und gera­de – im Zeit­al­ter der Digi­ta­li­sie­rung verlassen.“

Quel­le : EKRA e. V. Stuttgart

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