Den Füßen mehr Aufmerksamkeit schenken

Darauf sollten Menschen im Hochsauerlandkreis bei der Fußpflege achten

win­ter­berg-total­lo­kal : Meis­tens sind sie in Schu­hen ver­steckt und wer­den nicht beach­tet, sogar als “Käse­mau­ken” oder “Qua­drat­lat­schen” beschimpft – dabei bil­den sie das Fun­da­ment unse­res Kör­pers : die Füße. In der wär­me­ren Jah­res­zeit kom­men sie zum Vor­schein – und oft genug auch die Fol­gen der Ver­nach­läs­si­gung : Horn­haut oder Hüh­ner­au­gen, Senk- oder Spreiz­fuß, Fuß- oder Nagel­pilz, Kral­len- oder Bal­len­ze­hen. „Unse­re Füße brau­chen eine gute Haut­pfle­ge und regel­mä­ßi­ges Trai­ning, damit sie nicht nur vor­zeig­bar, son­dern auch gesund wer­den oder blei­ben“, betont AOK-Ser­vice­re­gi­ons­lei­ter Dirk Schneider.

Es lohnt sich, den Füßen mehr Auf­merk­sam­keit zu schen­ken. Schließ­lich gehen und ste­hen die Men­schen auf ihnen, sie stüt­zen und beschleu­ni­gen den Kör­per, sie federn ab und füh­len, wie der Unter­grund beschaf­fen ist. Jeder Fuß ist ein kom­ple­xes, sen­si­bles Kör­per­teil, das mit 26 Kno­chen, über 33 Gelen­ken, über 100 Bän­dern und einer Viel­zahl von Ner­ven aus­ge­stat­tet ist. Im Lau­fe eines Lebens trägt die­ses Wun­der­werk den Men­schen etwa vier­mal um den Globus.

Sich auf frei­em Fuß bewegen

Gera­de in der war­men Jah­res­zeit bie­tet es sich an, den so lan­ge ein­ge­sperr­ten Füßen viel Frei­heit zu gön­nen und viel bar­fuß zu gehen, am Strand, im Gar­ten, auf der Wie­se. Bar­fuß­ge­hen stärkt Mus­keln, Bän­der und Gelen­ke und för­dert die Durch­blu­tung. Vor­sicht ist ange­sagt bei Split­tern, Scher­ben oder spit­zen Stei­nen. Hier kön­nen Bar­fuß­schu­he eine Lösung sein. „Für Über­ge­wich­ti­ge oder Men­schen mit Fuß­fehl­stel­lun­gen sind Bar­fuß­schu­he nicht zu emp­feh­len, denn die unge­wohn­te Belas­tung für den Fuß kann schnell zu viel wer­den. Schmer­zen bis hin zu Über­las­tungs­brü­chen sind mög­lich”, berich­tet Schneider.

Füße rich­tig pflegen

Zu Beginn kann ein Pee­ling hel­fen, damit Horn­haut­zel­len bes­ser abschil­fern. Ver­dick­te Horn­haut lässt sich nach einem rück­fet­ten­den Fuß­bad mit einem Bims­stein abtra­gen. Das Fuß­bad soll­te aller­dings nicht län­ger als fünf Minu­ten dau­ern, damit die Haut nicht unnö­tig auf­quillt. Bei stär­ke­ren Ver­hor­nun­gen oder Ris­sen kann eine pro­fes­sio­nel­le Fuß­pfle­ge hel­fen. Die Füße täg­lich mit feuch­tig­keits­spen­den­den Cremes oder Sal­ben eincremen.

Gutes Schuh­werk und gute Pflege

Beque­me San­da­len und beson­ders Flip-Flops sind als som­mer­li­ches Schuh­werk beliebt. Doch Vor­sicht bei Flip-Flops : In die­sen modi­schen Schlap­pen müs­sen sich die Zehen so dar­um bemü­hen, sich fest­zu­kral­len, dass kein Abrol­len mög­lich ist. Flip-Flops ver­hin­dern somit einen natür­li­chen Gang, das Ver­let­zungs­ri­si­ko ist erhöht. Auch zu enge oder hoch­ha­cki­ge Schu­he sind für die Füße eine Qual : Es bil­den sich Druck­stel­len und ver­dick­te Horn­haut, soge­nann­te Rha­g­aden kön­nen ent­ste­hen. „Das sind tie­fe­re Ris­se, die zu Schmer­zen und Infek­tio­nen mit Pil­zen oder Bak­te­ri­en füh­ren kön­nen. Um sol­che Haut­pro­ble­me zu ver­mei­den, soll­te die Haut an den Füßen stets geschmei­dig gehal­ten wer­den“, sagt Schneider.

Foto­credits : AOK/​hfr.

Quel­le : AOK NordWest

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