Flutkatastrophe in Südwestfalen

Peter Liese :  Europäische Hilfsgelder für die Regionen aktivieren / 100 Millionen Euro Hilfe vor allem für Kommunen in NRW denkbar

win­ter­berg-total­lo­kal : Ange­sichts der Bil­der und Nach­rich­ten aus den Kata­stro­phen­ge­bie­ten in Deutsch­land zeig­te sich der süd­west­fä­li­sche CDU-Euro­pa­ab­ge­ord­ne­te Dr. Peter Lie­se erschüt­tert. „Die Nach­rich­ten über Todes­fäl­le machen mich tief betrof­fen. Unser aller Mit­ge­fühl gilt jetzt in die­sen schwe­ren Stun­den den Ange­hö­ri­gen der Opfer und unser tief emp­fun­de­ner Dank an alle Hilfs­kräf­te, die in den Kata­stro­phen­ge­bie­ten im Ein­satz sind“, so Lie­se. „Hil­fe für den Wie­der­auf­bau ist jetzt schnell und unbü­ro­kra­tisch notwendig.“

Der hei­mi­sche Abge­ord­net und Vor­sit­zen­de der CDU-NRW Euro­pa­grup­pe setzt sich dafür ein, dass auch die Euro­päi­sche Uni­on den Betrof­fe­nen hilft. „Bei der Bewäl­ti­gung der Schä­den soll­ten wir alle Mög­lich­kei­ten aus­schöp­fen, auch von euro­päi­scher Sei­te. Hil­fen sind etwa aus dem EU-Soli­da­ri­täts­fonds mög­lich, den die Bun­des­re­gie­rung akti­vie­ren könn­te. Bei der Bewäl­ti­gung der Schä­den durch den Sturm Kyrill im Jahr 2007 wur­de allein Nord­rhein-West­fa­len aus dem EU-Haus­halt mit rund 100 Mil­lio­nen Euro unter­stützt. Ohne das genaue Aus­maß der Schä­den zu ken­nen, las­sen die schreck­li­chen Bil­der jedoch dar­auf schlie­ßen, dass die Schä­den durch die Sturm­flu­ten noch grö­ßer sind.  Nach mei­ner ers­ten Ein­schät­zung ist daher ein ähn­lich hoher Betrag an Hilfs­gel­dern auch für Süd­west­fa­len denk­bar. Das per­sön­li­che Leid, ins­be­son­de­re das der Fami­li­en, die Todes­op­fer zu bekla­gen haben, kann kein Geld der Welt aus­räu­men. Aber es wird wich­tig sein, allen beim Wie­der­auf­bau zu hel­fen. Der Euro­päi­sche Fonds kann dabei betrof­fe­ne Kom­mu­nen in unse­rer Regi­on teil­wei­se ent­schä­di­gen. Ich wer­de mich schnell mit den Ver­ant­wort­li­chen auf Landes‑, Bun­des- und Euro­päi­scher Ebe­ne aus­tau­schen, so dass die För­de­rung bean­tragt und bewil­ligt wird,“ so Liese.

Der Soli­da­ri­täts­fonds der Euro­päi­schen Uni­on (EUSF) wur­de geschaf­fen, um im Fal­le von gro­ßen Natur­ka­ta­stro­phen soli­da­ri­sche Hil­fe leis­ten zu kön­nen. Anlass waren die schwe­ren Über­schwem­mun­gen in Mit­tel­eu­ro­pa im Som­mer 2002. Seit­dem wur­de der Fonds in 80 Kata­stro­phen­fäl­len – von Über­schwem­mun­gen über Wald­brän­de und Erd­be­ben bis hin zu Stür­men und Dür­ren – in Anspruch genom­men. Bis­her wur­den 24 ver­schie­de­ne euro­päi­sche Län­der mit über 5 Mil­li­ar­den Euro unterstützt.

Quel­le : Dr. Peter Lie­se MdEP

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