Förderaufruf für unsere Innenstädte verzehnfacht

Die Aus­wir­kun­gen der Coro­na-Pan­de­mie stel­len deut­sche Städ­te vor enor­me Herausforderungen

win­ter­berg-total­lo­kal :

Um die Kom­mu­nen bei der Ent­wick­lung von inno­va­ti­ven Kon­zep­ten und zur Stär­kung der Resi­li­enz und Kri­sen­be­wäl­ti­gung zu unter­stüt­zen, plant die Bun­des­re­gie­rung die Ein­füh­rung eines neu­en För­der­pro­gramms. Finanz­mi­nis­ter Olaf Scholz hat sich in den letz­ten Wochen dafür ein­ge­setzt, dass die bewil­lig­ten Mit­tel zur Errich­tung von Modell­pro­jek­ten von ursprüng­lich 25 Mil­lio­nen Euro auf nun 250 Mil­lio­nen Euro ange­ho­ben wer­den. Damit errei­chen wir deut­lich mehr Kom­mu­nen und ihre Zentren.

 

Dazu erklärt der hei­mi­sche SPD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te und Frak­ti­ons­vi­ze, Dirk Wie­se : “Seit Jah­ren kön­nen wir beob­ach­ten, wie zahl­rei­che Innen­stän­de aus­ster­ben. Auch im Hoch­sauer­land wur­den vie­le Innen­städ­te im letz­ten Jahr durch die Coro­na-Kri­se wei­ter gebeu­telt. Die mona­te­lan­gen Schlie­ßun­gen haben ins­be­son­de­re den regio­na­len Ein­zel­han­del getrof­fen und die Kul­tur­sze­ne ist im letz­ten Jahr fast kom­plett zum Erlie­gen gekom­men. Thea­ter­be­su­che, Kon­zer­te, Lesun­gen – all dies konn­te im ver­gan­ge­nen Jahr kaum statt­fin­den und all dies sind Ver­an­stal­tun­gen, die Men­schen in die Innen­städ­te zie­hen und die­se bele­ben. Aus die­sem Grund haben wir im letz­ten Jahr für 25 Mil­lio­nen Euro bereit­ge­stellt, um die Aus­ar­bei­tung von Städ­te­ent­wick­lungs­stra­te­gien durch die Kom­mu­nen zu för­dern. Nach­dem Bun­des­fi­nanz­mi­nis­ter Olaf Scholz sich inten­siv um eine Anhe­bung der Mit­tel bemüht hat, kön­nen wir nun 250 Mil­lio­nen Euro zur Ver­fü­gung stel­len. Mit dem För­der­auf­ruf sind nun die Kom­mu­nen im Hoch­sauer­land gefragt, sich um die Durch­füh­rung von Real­la­bo­ren zu bewerben.

 

Außer­dem wur­de bereits im letz­ten Jahr das neue Pro­gramm ‚Leben­di­ge Zen­tren’ auf­ge­legt, das mit 300 Mil­lio­nen Euro aus Städ­te­bau­för­der­mit­teln des Bun­des aus­ge­stat­tet ist. Die­se Finanz­hil­fen sol­len für städ­te­bau­li­che Gesamt­maß­nah­men zur Stär­kung, Revi­ta­li­sie­rung und zum Erhalt von Stadt- und Orts­ker­nen sowie his­to­ri­schen Alt­städ­ten ein­ge­setzt wer­den. Damit wol­len wir Innen­städ­te zu attrak­ti­ven und iden­ti­täts­stif­ten­den Stand­or­ten für Woh­nen, Arbei­ten und Kul­tur machen und die Stand­ort­be­din­gun­gen für Gewer­be und Han­del ver­bes­sern. Mit bei­den Pro­gram­men leis­ten wir einen Bei­trag für zukunfts­fä­hi­ge, leben­di­ge Zen­tren”, betont Wie­se abschließend.

 

Foto­credits : Kar­ma Mar­ke­ting GmbH

Quel­le : Dirk Wie­se, MdB

 

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