Neuer Weiterbildungsverbund „Komm aufs Land.Arzt.“

Ein Baustein für die Zukunft der medizinischen Versorgung

win­ter­berg-total­lo­kal: Brilon/​Olsberg. Wei­ter­bil­dung ist für jun­ge Medi­zi­ne­rin­nen und Medi­zi­ner nicht nur ein wich­ti­ger Bau­stein für die beruf­li­che Zukunft. Sie bie­tet auch die Mög­lich­keit, Stand­or­te ken­nen zu ler­nen, Netz­wer­ke zu schaf­fen und Fuß zu fas­sen. Des­halb soll nun ein neu­er Wei­ter­bil­dungs­ver­bund zu einem bedeut­sa­men Bau­stein wer­den, um die haus- und fach­ärzt­li­che Ver­sor­gung im hei­mi­schen Raum auch künf­tig sicherzustellen.

Und das ist das Ziel eines inter­kom­mu­na­len Pro­jek­tes, zu dem sich die Städ­te Ols­berg und Bri­lon auf den Weg gemacht haben. „Die Unter­zeich­nung einer Koope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­rung, um einen Wei­ter­bil­dungs­ver­bund ins Leben zu rufen, ist ein wei­te­rer Schritt, um das Pro­jekt mit Leben zu fül­len“, so die Bür­ger­meis­ter Dr. Chris­tof Bartsch (Bri­lon) und Wolf­gang Fischer (Ols­berg). In die­sen Tagen erfolgt die Ver­trags­un­ter­zeich­nung zwi­schen den neu­en Part­nern – mit Blick auf den Infek­ti­ons­schutz ohne per­sön­li­ches Tref­fen in einem Umlauf­ver­fah­ren, das von den Pro­jekt-Ansprech­part­ne­rin­nen Ele­na Alb­racht (Bri­lon) und Isa­bel Schmidt (Ols­berg) koor­di­niert wird. Ein letz­ter for­mel­ler Akt durch die Ärz­te­kam­mer West­fa­len-Lip­pe besie­gelt die Gründung.

Dann ist es offi­zi­ell und die jun­gen Stu­den­tin­nen und Stu­den­ten wer­den auf der Suche nach Wei­ter­bil­dungs­an­ge­bo­ten auch die hei­mi­sche Regi­on fin­den. „Sie sehen dann auf einen Blick, dass sie ihre Wei­ter­bil­dungs­zeit von fünf Jah­ren kom­plett auch bei uns absol­vie­ren kön­nen und bekom­men durch eine Absichts­er­klä­rung sei­tens der Wei­ter­bil­der eine qua­li­fi­zier­te Aus­bil­dung garan­tiert“, so Ele­na Alb­racht. Davon ver­spre­chen sich die betei­lig­ten Part­ner einen höhe­ren Anteil an jun­gen Medi­zi­nern vor Ort – und somit auch poten­ti­el­le Nach­fol­ger von Hausarztpraxen.

Ent­stan­den ist die Idee eines Wei­ter­bil­dungs­ver­bun­des im Rah­men des Pro­jek­tes „Anwer­bung von jun­gen Ärz­ten und medi­zi­ni­schem Fach­per­so­nal“ von August 2018 bis Ende 2019, wel­ches mit 90 Pro­zent För­der­mit­teln aus dem Bun­des­pro­gramm „Land(auf)Schwung“ geför­dert wur­de. Damals schon haben die ers­ten Gesprä­che in Bri­lon und Ols­berg statt­ge­fun­den. Im Rah­men der Wei­ter­füh­rung und Erwei­te­rung des Pro­jek­tes konn­ten die Initia­to­ren noch die Kom­mu­nen Mede­bach und Win­ter­berg dafür gewin­nen. „Dadurch wer­den wir fle­xi­bler und attrak­ti­ver für die jun­gen Stu­den­ten“, hof­fen die bei­den Ansprech­part­ne­rin­nen für die Zukunft, „wir wer­den selbst­ver­ständ­lich noch wei­te­re Ein­zel­maß­nah­men durchführen.“

Zur Grün­dung des Wei­ter­bil­dungs­ver­bun­des „Komm aufs Land.Arzt.“ schlie­ßen die

Städt. Kran­ken­haus Maria-Hilf Bri­lon gGmbH in Bri­lon und die Eli­sa­beth-Kli­nik Big­ge gGmbH in Ols­berg mit den Kooperationspartnern

  • Haus­ärzt­li­che Gemein­schafts­pra­xis Annet­te Loos und Gre­gor Schmidt, Brilon
  • Fach­arzt für All­ge­mein­me­di­zin Herr Dr. med. Hans Gün­ter Bäu­er­lein, Brilon
  • Inter­nist Dr. med. Rein­hold Döb­be­ler, Brilon
  • Fach­arzt für All­ge­mein­me­di­zin Micha­el Reiß, Brilon
  • Uro­lo­gi­sche Gemein­schafts­pra­xis Hoch­sauer­land, Brilon
  • „medi­cus Ols­berg“ Gemein­schafts­pra­xis für Allgemeinmedizin
  • Berufs­aus­übungs­ge­mein­schaft Dr. Mar­tin Höfer, Miche­al Ester, Fach­ärz­te für All­ge­mein­me­di­zin, Olsberg
  • „Sau­er­land­pra­xis“ Gemein­schafts­pra­xis Tim Hen­ning Förs­ter – Micha­el Kraus­haar, Medebach
  • Kin­der- & Jugend­ärz­te Ols­berg, Olsberg
  • MVZ Am Schön­sche­de GmbH, Brilon
  • Haus­arzt­pra­xis Simo­ne Pekar Fach­ärz­tin für All­ge­mein­me­di­zin, Olsberg

die Koope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­rung ab. „Wei­te­re Koope­ra­ti­ons­part­ner haben sich bereits ange­kün­digt und kön­nen selbst­ver­ständ­lich auch spä­ter dem Wei­ter­bil­dungs­ver­bund bei­tre­ten“, freut sich Isa­bel Schmidt über das posi­ti­ve und zahl­rei­che Inter­es­se der Ärzteschaft.

„Jetzt müs­sen nur noch die jun­gen Medi­zi­ner kom­men. Dazu kann jeder ein­zel­ne Bür­ger in den Kom­mu­nen bei­tra­gen. Viel­leicht ken­nen Sie jeman­den, der gera­de Medi­zin stu­diert. Wir über­zeu­gen ihn ger­ne, sei­ne Aus­bil­dung zum Fach­arzt für All­ge­mein­me­di­zin bei uns zu absol­vie­ren“, sind sich die betei­lig­ten Part­ner einig.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen fin­den Inter­es­sier­te auf der Web­sei­te www​.komm​auf​s​land​-arzt​.de oder tele­fo­nisch bei den Ansprechpartnerinnen.

Quel­le: Team Öffent­lich­keits­ar­beit der Stadt Brilon