Winterzauber Ei – Bilder vom Varietéabend im Oversum am 10.Januar 2016

win­ter­berg-total­lo­kal : Magi­sche Stun­den, die wie im Flu­ge vor­bei zogen, erleb­ten die Gäs­te der „Winer­zau­be­rEi“ im Over­sum in Win­ter­berg. Schil­lernd, bunt, fan­ta­sie­voll, ener­gie­ge­la­den, traum­haft, schräg und fas­zi­nie­rend sind die Attri­bu­te die­ses Abends. Auch für die vier­te Varie­té-Ver­an­stal­tung die­ser Art konn­te Kaba­ret­tist Chris­toph Brüs­ke als Mode­ra­tor gewon­nen wer­den. Schlag­fer­tig­keit, Bis­sig­keit, Witz und Humor zeich­nen die­sen Enter­tai­ner aus. Im Ver­lauf des Abends wur­den die Lach­mus­keln des Publi­kums durch ihn stark stra­pa­ziert. In der „Wer­ner-Eick­ler-Are­na“ hieß Brüs­ke die Gäs­te herz­lich will­kom­men. Und im Übri­gen sei Win­ter­berg „die Per­le des Sauerlandes“.

Als ers­tes High­light wur­den die „vier bes­ten Drum­mer aus dem Frei­staat Bay­ern“ prä­sen­tiert. Per­cus­sion Show der Extra­klas­se hieß es bei den Drums Stars. Geball­te Spiel­freu­de, mit­rei­ßen­de Rhyth­men und eine Trom­mel­kunst, die durch und durch geht, stan­den hier im Fokus. Die vier „Jungs“ prä­sen­tier­ten Power pur auf der Büh­ne. Es kamen Gegen­stän­de wie Tritt­lei­tern zum Ein­satz und Was­ser spritz­te zum Rhyth­mus von „Eye oft the Tiger“. Eine Gei­ge tanz­te unter der Füh­rung von Michae­la Dan­ner. Meis­ter­haft ver­schmol­zen hier kräf­ti­ge Trom­mel­schlä­ge mit träu­me­ri­schen Gei­gen­me­lo­dien zu einer fri­schen, moder­nen Show. Die „Lady in red“ mit ihrer teils roten Gei­ge über­zeug­te durch musi­ka­li­sche Hin­ga­be. Michae­la Dan­ner spiel­te bereits für vie­le bekann­te Künst­ler, dar­un­ter auch Hele­ne Fischer.

Brüs­ke ging auf den Kli­ma­wand­le ein : „Ganz Hol­land wird über­flu­tet – dann kom­men die Alle hier hin….“. Und es ging natür­lich um : „Wann wird’s mal wie­der rich­tig Win­ter…“ zur Melo­die von Rudi Karell’s Song „Wann wird’s mal wie­der rich­tig Som­mer. „Frau Hol­le lass es schnei­en…“, so Brüs­ke und er for­der­te Käl­te­frei für Kinder.

Ver­füh­re­risch zeig­te sich Anis­sa Ela­kel mit ihrer Hand­stand-Artist-Show. Durch ihren Vater, der sel­ber als Artist tätig war, wur­de die Künst­le­rin an die Artis­tik her­an­ge­führt. Agil, extrem gelen­kig und geschickt beweg­te sich die jun­ge Frau schmei­chel­haft, wie eine Kat­ze um ihr rot-schwar­zes Sofa. Flie­ßend leicht wirk­ten Anis­sas Bewe­gun­gen. Sie star­te­te 2010 eine fünf­jäh­ri­ge Aus­bil­dung zum Artis­ten an der Staat­li­chen Artis­ten­schu­le in Ber­lin. 2015 absol­vier­te sie mit dem Schwer­punkt Handstand.

Die „Win­ter­zau­be­rEi“ dient auch einem wohl­tä­ti­gen Zweck. In die­sem Jahr geht der Erlös der in Höhe von 2.500,– € an die Jugend­ab­tei­lung des Ski­klubs Win­ter­berg. Zur Scheck­über­ga­be wur­den Timo Drews und Joa­chim Wahle vom Ski­klub sowie Kon­rad Len­ze, Vor­stands­mit­glied der Spar­kas­se Hoch­sauer­land, auf die Büh­ne geru­fen. Auf die enor­me Wich­tig­keit von Bewe­gung und Sport gera­de für jun­ge Men­schen wur­de hier kurz ein­ge­gan­gen. Freu­de am Sport und der Bewe­gung soll hier ver­mit­telt wer­den. Zudem kann der eine oder ande­re jun­ge Mensch so an den Leis­tungs­sport her­an­ge­führt werden.

War­um in die Fer­ne schwei­fen – wo das Gute doch so nah ist ? Mit eige­nen Kom­po­si­tio­nen und Tex­ten über­rasch­te Eva Hüls­hoff aus Blei­wä­sche das Publi­kum. Ein­fühl­sam, aus­ge­stat­tet mit einer phan­tas­ti­schen Stim­me stand die 19-jäh­ri­ge erst­mals vor einem gro­ßen Publi­kum. Der begeis­ter­te Applaus sprach für sich. Tho­mas Mes­ter von der Agen­tur „Even­to“ hat­te die jun­ge Frau spon­tan als Über­ra­schungs­gast in das Pro­gramm der „Win­ter­zau­be­rEi“ auf­ge­nom­men. „Bei der Aus­wahl der Künst­ler hat Mes­ter ein gutes Näs­chen“, so Brüs­ke gegen Ende der Ver­an­stal­tung. Und ganz sicher auch bei jun­gen Nach­wuchs­ta­len­ten. Beglei­tet wur­de Hüls­hoff durch Chris­tia­ne Mes­ter, Back­ground-Gesang, Jür­gen Mim­berg, Gitar­re und Mat­thi­as Rudolf am Piano.

Jon­gla­ge mit Hand und Fuß, dafür steht Doni­al Kalex. Illu­sio­nen, die die Rea­li­tät ein­ho­len ver­zück­ten die Zuschau­er. Die geschmei­dig dar­ge­bo­te­nen Prä­sen­ta­ti­on des Künst­lers selbst und die sei­ner Bäl­le kamen einer Ver­schmel­zung gleich. Bäl­le und Kör­per schie­nen ver­bun­den, als sei­en unsicht­ba­re Fäden im Spiel. Kalex ist „staat­lich geprüf­ter Jon­gleur“ und auch er besuch­te 5 Jah­re lang die Artistenschule.

Der größ­te Schaum­schlä­ger der Welt wur­de anmo­de­riert – nein nicht Horst See­ho­fer son­dern Bell­kow­ski mit sei­ner Liquid Magic Show. Magisch ließ der Sei­fen­bla­sen­künst­ler erst ein­mal sein Micro ver­schwin­den. Viel­fäl­tig, bunt und schil­lernd wur­de das Publi­kum durch die „gemei­ne Sei­fen­bla­se“ oder die „tan­zen­de Rau­pe“ über­rascht – auch das gehört zur Kunst Luft zu fan­gen. Phan­tas­ti­sche Licht­ef­fek­te und Sei­fen­bla­sen für Alle eine fei­ne und glei­cher­ma­ßen Mit­rei­ßen­de Bühnenshow.

Mit Fla­men­co wur­de es dann noch­mal rich­tig wild, emo­tio­nal, laut und Tem­po­reich auf der Büh­ne. Die Fla­men­co Come­dy Show von Paul Moroc­co & Olé schien einem Tur­bo­quirl gleich. Jon­gla­ge-Num­mern eines Ener­gie­bol­zens auch mit Ping­pong-Bäl­len brach­ten das Publi­kum zum Rasen. Urko­misch : Bäl­le im Mund und Ping­pong-Schlä­ger in den Ohren. Die Damen in der ers­ten Rei­he wur­den ange­schmach­tet mit : „Hel­lo it’s me…“ Mimik und Ges­tik der Künst­ler ein­fach unver­gleich­lich über­trie­ben. Die drei Künst­ler beglei­te­ten das alles durch ihr hand­werk­lich und musi­ka­lisch ein­zig­ar­ti­ges Gitarrenspiel.

Lei­der hat jede erst­klas­si­ge Ver­an­stal­tung ein Ende. Abschlie­ßend gab es noch eine Homage, eine Öde – nein eine Ode von Chris­toph Brüs­ke zur Melo­die von New York, New York an Winterberg.

Ein Dan­ke­schön ging an Alle, die die­ses hoch­ka­rä­ti­ge Event ermög­licht haben :

Die Spar­kas­se Hoch­sauer­land als Prä­sen­ta­tor und hier beson­ders Mar­ti­na Ester, an das Over­sum, die Veltins Braue­rei, das Auto­haus Fried­rich Hoff­mann und die Feri­en­welt Win­ter­berg sowie an die Agen­tur Even­to, ver­tre­ten durch Tho­mas Mes­ter, der auch in die­sem Jahr wie­der phan­tas­ti­sche Künst­le­rin­nen und Künst­ler für die „Win­ter­zau­be­rEi“ gewon­nen hat­te. Für die magi­sche Beleuch­tung sowie die Ton­tech­nik zeich­ne­te sich die Fir­ma Lutec verantwortlich.

Rund­um ein gelun­ge­ner Abend.  (Hier zu den Bildern)

Text : Edel­traud Gro­sche  – Bil­der : Ulrich Trommer

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